ADmira Linz erobert dank furiosem Start erstmals Relegationsplatz

Der SK ADmira Linz ist weiterhin die Sensationsmannschaft der Saison in der Landesliga Ost powered by Count IT Group. Beim Flutlichtspiel bei der Union Pieno Rohrbach/Berg überfiel man die Gastgeber regelrecht und führte bereits nach sechs Minuten 2:0. Danach entwickelte sich eine chancenreiche Partie, in der die Linzer zwei Mal die Latte testeten, zugleich aber auch die heimische Schuster-Elf einige Male brandgefährlich wurde und im Finish über den 1:2-Anschlusstreffer jubeln konnte. Am Ende retteten die Violetten den Dreier über ins Trockene und können nach der Perger Niederlage in Weißkirchen erstmals in dieser Saison vom Relegationplatz lachen.

 

 

ADmira schockt Rohrbach mit Blitz-Doppelschlag

Obwohl sich die Rohrbacher nach dem starken Auftritt in Perger einiges vorgenommen hatten, hätte die Anfangsphase aus ihrer Sicht kaum schlimmer verlaufen können. Mit der ersten Angriffsaktion im Spiel gingen die Gäste in Führung: Nach einem unwiderstehlichen Antritt setzte Matthias Kowatsch seinen Mitspieler Andreas Weidinger mit einem Stangelpass gut in Szene und der Youngster durfte nach etwas mehr als 60 Sekunden über die Führung jubeln. Die Heimischen, die inzwischen durch Bogdan Birdog eine brauchbare Gelegenheit vorfanden, hatten den Schock wohl noch nicht gänzlich verdaut, da klingelte es erneut im Kasten von Rohrbach-Keeper Raphael Strixner. Lukas Schmidsberger hebelte die gegnerische Abwehr mit einem Pass aus, Angreifer Kowatsch war auf und davon und schloss eiskalt zum 2:0 ab. Sollte es in dieser Tonart weitergehen, würde den Rohrbachern ein Debakel drohen. Die Gäste hatten auch noch weitere Chancen durch Unruheherd Kowatsch, doch Goalie Strixner bewahrte seine Elf vor einem höheren Rückstand. Die Schuster-Elf konnte im ersten Abschnitt nicht an die Leistungen in den ersten beiden Partien anknüpfen, während die Linzer weiterhin tonangebend waren, aber sich mit Fortdauer dessen Abschnitts nicht mehr so viele echte "Sitzer erarbeiten konnten. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff hätten die Rohrbacher fast Hoffnung geschöpft, doch Neo-Angreifer Birdog scheiterte im Eins-gegen-Eins am sicheren AD-Rückhalt Marcel Schöffmann, während knapp vor der Pause die ADmiraner zwei Gelegenheiten ungenützt ließen, sodass es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung für die Nagl-Jungs in die Kabinen ging.

Linzer scheitern zwei Mal am Aluminium - Schuster-Elf gelingt Anschluss

Rohrbach-Übungsleiter Dietmar Schuster hatte seinen Mannen in der Pause ordentlich den Marsch geblasen, stellte nach der Einwechslung von Angreifer Stefan Plechinger von einem 4-1-4-1-System auf eine 4-4-2-Variante um und dementsprechend engagiert kam sein Team auf das Feld zurück. Nach einer guten Chance und zwei Ecken der Hausherren, wäre den Gästen aber im Gegenzug beinahe die endgültige Entscheidung gelungen, doch Sprintrakete Kowatsch scheiterte zwei Mal an der Latte. So durfte der Tabellenzehnte vor rund 250 Zuschauern weiter hoffen. Die Partie verflachte aber zusehends und so dauerte es bis zur Schlussphase ehe wieder etwas Pfeffer in die Begegnung kam. So schnappte sich Rohrbach-Youngster Markus Gahleitner nach 81 Minuten das Leder, wurde von den Gästen zu wenig forsch attackiert und zog aus 18 Metern ab. Sein Schuss landete unhaltbar für den gegnerischen Keeper zum 1:2-Anschlusstreffer in den Maschen. Die Heimischen setzten nun alles auf eine Karte, während die Gäste über Konter den Sack endgültig zu machen wollten. Rohrbachs Plechinger hatte im Finish noch eine Chance auf den Ausgleich, letztendlich blieb es aber beim verdienten Auswärtssieg der Violetten im oberen Mühlviertel.

Dietmar Schuster (Trainer Union Rohrbach/Berg):
"Wir haben uns nach dem starken Auftritt in Perg auch einiges vorgenommen, haben aber die erste Viertelstunde völlig verschlafen. Wenn man bereits nach sechs Minuten mit 0:2 zurück liegt, dann wird es auch psychologisch extrem schwer, sind wir im ersten Abschnitt nie auf Touren gekommen. In der Halbzeitpause bin ich dann etwas lauter geworden, habe ich meinen Mannen gesagt, dass sie laufen, kratzen und beißen müssen. Das und die System-Umstellung auf ein 4-4-2 dürfte gewirkt haben, sind wir in Halbzeit zwei aktiver und besser geworden. Leider machen wir zurzeit die Chancen nicht, wäre uns früher der Anschlusstreffer gelungen, wäre es sicher noch einmal eng worden. Dennoch möchte ich den ADmiranern gratulieren, sie sind eine spritizge, aktive, dynamische Mannschaft, die zurecht soweit vorne steht, ihr Sieg war verdient."

Die Besten: -

Ernst Koll (Sektionsleiter ADmira Linz):
"Einen besseren Start kann man kaum erwischen, haben wir den Gegner heute in der Anfangphase eiskalt erwischt und sind verdient mit 2:0 in Führung gegangen. Vor allem im ersten Abschnitt sind wir ein extrem hohes Tempo gegangen und waren dem Gegner klar überlegen. Hätten wir knapp nach dem Wiederanpfiff statt zwei Lattentreffern das 3:0 gemacht, wäre die Sache bereits vorzeitig gegessen gewesen. Wir haben uns aber etwas zu früh mit dem Verwalten begonnen und mussten nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Rohrbacher doch noch ein wenig zittern. Die drei Punkte und die Leistung während der ersten 45 Minuten stimmen mich sehr zufrieden, die Darbietung nach Seitenwechsel war jedoch ausbaufähig. Nun freuen wir uns schon auf das Spitzenspiel kommende Woche am Bachlberg gegen Weißkirchen. Ich denke, dass wir ein echtes Fußballfest werden. Noch bessere wäre es natürlich gewesen, wenn die Perger heute den Weißkirchnern Punkte abknöpfen hätten können. So ist der Meistertitel wohl nicht mehr zu erreichen, wollen wir aber den Relegationsplatz bis zum Schluss verteidigen."

Die Besten: Pauschallob Halbzeit eins + Matthias Kowatsch

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