Ranshofen: "Vertragen die Tabellenführung scheinbar nicht"

altaltIn den vergangenen Runden der Landesliga West wechselte Woche für Woche der Tabellenführer - am zehnten Spieltag war es nicht anders. Konnte am letzten Wochenende der WSV-ATSV Ranshofen einen Ausrutscher von Wallern nutzen, war es am Samstag genau umgekehrt. Denn auf der heimischen Hans Wallisch Sportanlage kassierte die Balinski-Elf - jeweils als Tabellenfüher - die zweite Heimniederlage in Folge und musste sich dem TSV Raiffeisen Utzenaich, der sich im Aufwind befindet und in den vergangenen drei Runden sieben Punkte sammeln konnte, mit 1:2 geschlagen geben.

Die Ranshofener erwischten einen rabenschwarzen Tag, kamen in den neunzig Minuten nie richtig ins Spiel und konnten sich keine einzige echte Tormöglichkeit erarbeiten. Die Wetscher-Elf aus Utzenaich, die wie im Frühjahr in der Defensive wieder sehr kompakt stand, agierte wesentlich agiler und ging beherzt ans Werk. So konnte Steven Mahringer bereits in der Anfangsphase einen Stellungsfehler der heimischen Abwehr zum 0:1 nutzen. Auch der Gegentreffer war kein Weckruf für die Balinski-Elf. Im Gegenteil, ohne Engagement und Gegenwehr aus Sicht der Hausherren plätscherte das Spiel dahin. Aus heiterem Himmel durften die heimischen Fans unter den rund 200 Besuchern kurz vor der Pause den Ausgleich bejubeln, als Mirza Kujovic zwei, drei Gegenspieler vernaschte und zum 1:1 einschoss.

Im zweiten Durchgang wurde die ohnehin schon matte Darbietung der Ranshofener noch schlechter. Die Gäste hatten das Spiel jederzeit im Griff, verabsäumten es jedoch das Match vorzeitig zu entscheiden. So dauerte es bis zur 79. Minute, ehe Saban Muratovic die Wetscher-Elf erneut in Front brachte. Selbst eine Schlussoffensive der Ranshofener war an diesem Tag Fehlanzeige. So blieb es am Ende beim überraschenden aber hochverdienten 2:1-Auswärtssieg des TSV Utzenaich, der an die obere Tabellenhälfte anklopft, während der ATSV Ranshofen mit der dritten Saisonniederlage auf Platz drei abrutschte.

Hermann Lorenz (Sektionsleiter ATSV Ranshofen): "Scheinbar vertragen wir die Tabellenführung nicht. Jedesmal wenn wir als Erster ins Spiel gehen - wie vor zwei Wochen bei der Heimpleite gegen Friedburg - erwischen wir einen schlechten Tag. Es sieht fast danach aus, als wollen die Spieler nicht Meister werden. Denn heute hat es nicht nur spielerisch nicht geklappt, sondern auch der Kampfgeist gefehlt. Trainer Balinski ist heiß - ich kann mir vorstellen, dass die Trainingseinheiten in der kommenden Woche etwas schärfer werden. Zudem sind wir am nächsten Samstag bei einem unserer Angstgegner, dem SV Pichl, zu Gast."


Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.