Bittere Niederlage beim Liga-Come-Back von Andorf

andorf fcfriedburg sv 02In einem unterhaltsamen und torreichen Spiel zahlte der  FC HandyShop Andorf in Friedburg bitteres Lehrgeld bei der Rückkehr in die Landesliga West. Andorf hatte sich für den Auftakt gegen den SV Lugstein Freidburg einiges vorgenommen. Nach einer guten Vorbereitung und dem Sieg im Ligacup gegen Schärdiing war man beim FCA zuversichtlich auch in Friedburg zu punkten. Doch Friedburg nutze Andorfs Fehler eiskalt aus und ging am Ende als klarer Sieger vom Platz 

Verdiente Führung für Andorf zur Pause

Andorf beginnt das Spiel gegen die favorisierten Friedburger sehr engagiert und zeigt von Anpfiff weg, dass man gewillt war, auch Punkte mit nach Hause zu nehmen. In der 11. Minute vergibt der FCA eine Großchance, als nach einem schnellen Konter über Simon Schlederer der Andorfer Kapitän Mario Illibauer den Ball im Sechzehner nicht zum völlig freistehenden Mitspieler bringt. Nur wenig später kommt der Aufsteiger nach toller Kombination über die rechte Seite schnell nach vorne, doch Stürmer Somogyi setzt seinen Kopfball vom Fünfer am langen Eck vorbei. Die Heimelf versucht indes, nur mit hohen Bällen auf den langen Mario Bergmüller oder den wieselflinken Thomas Fenninger das Mittelfeld rasch zu überbrücken, was aber in den ersten 20 Minuten kaum gelingt. Nicht unverdient, aber eher glücklich, gehen die Gäste dann in der 22. Minute nach einem schweren Patzer von SVF-Goalie Oliver Angermair mit 0:1 in Führung. Dann folgt in der 30. Minute der erste schwere Patzer, als sich Andorf im Spielaufbau einen schweren Abspielfehler leistet und die Hausherren mit einem blitzschnellen Pass auf Philipp Schön eiskalt zum 1:1 ausgleichen. Der FCA bleibt aber dran und geht in der 38. Minute nach einem Friedburger Abwehrfehler wieder in Führung. Nach einer vor allem spielerisch ansprechenden ersten Halbzeit für Andorf geht es nicht unverdient mit 1:2 in die Pause.

Binnen fünf Minuten fällt die FCA-Defensive auseinander 

Mit Beginn der zweiten Hälfte übernimmt aber die Heimelf das Kommando, weil Andorf zu viele Räume öffnet und nicht mehr in die Zweikämpfe kommt. Vermutlich muss der Aufsteiger auch dem hohen Tempo in der ersten Halbzeit Tribut zollen. Knackpunkt der Partie war dann aus Andorfer Sicht die 52. Minute, als die Hausherren mit viel Glück einen Kopfball von Stephan Schustereder von der Linie kratzen, denn mit dem 1:3 wäre wohl die Vorentscheidung gefallen. In der 65.min nimmt das Spiel dann nach dem zweiten schweren Abwehrpatzer und dem darauffolgenden Ausgleich zum 2:2 durch einen harten, aber vertretbaren Foulelfer eine radikale Wende. Binnen fünf Minuten fällt die FCA-Defensive völlig auseinander und kassiert bis zur 71. Minute durch ein Doppelpack von Thomas Fenninger noch zwei weitere Gegentore zum Zwischenstand von 4:2. In der Folge zeigt Andorf jedoch Moral und kommt auch noch zu sehr guten Chancen, aber es reicht nicht mehr und als Draufgabe erzielt der eingewechselte Friedburger Andreas Fenninger in der Nachspielzeit auch noch das 5:2 !

Friedburger Sieg verdient aber zu hoch ausgefallen

Durch die Effizienz der Friedburger Offensive geht der Sieg in Ordnung, wenn auch das Endergebnis viel zu hoch ausgefallen ist und nicht das ganze Spiel wiederspiegelt. Andorf muß sich jedoch auf Grund der eigenen Fehler diese bittere Niederlage selbst zuschreiben. Der Aufsteiger sollte vor allem die letzten 30 Minuten rasch aus den Köpfen kriegen und auf die gute Leistung der ersten Halbzeit aufbauen.

Stimme zum Spiel

Roland Schwab, Sektionsleiter Friedburg

Auch wenn unsere Abwehr bei den ersten beiden Traffern tatkräftig mitgeholfen hat, war der FC Andorf in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. So ging es mit einem verdienten 1:2 Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte haben jedoch unsere taktischen Umstellungen gefruchtet und Andorf musste vermutlich dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen. Und so kam es am Ende zu einem klaren 5:2 Heimsieg meiner Mannschaft.

Beste Spieler: Thomas Fenninger und Philip Schön

 

Hans Eitenberger

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