3:2! FC Andorf gelingt Befreiungsschlag und gibt "Rote Laterne" ab

Nach dem Aufstieg in die Landesliga West und vier Niederlagen in den ersten vier Runden konnte der FC Andorf in der Vorwoche in Bad Wimsbach den ersten Punkt ergattern. Am Samstagnachmittag wollten die Mannen von Trainer Rainer Klaffenböck unbedingt den ersten Sieg feiern. Im Heimspiel gegen den FC Braunau bekam es der Aufsteiger jedoch mit einer formstarken Mannschaft zu tun. Obwohl Lukas Schönbauer und Patrick Indinger eine Sperre absitzen mussten und der FCA nach der Pause in Rückstand geriet, konnte die Klaffenböck-Elf das Vorhaben realisieren, mit einem 3:2-Erfolg den ersten "Dreier" einfahren und aufgrund der mehr erzielten Tore die "Rote Laterne" an den punktegleichen Mit-Aufsteiger aus Bad Wimsbach weiterreichen.

 

Nach Andorfer Führung gleicht Jeck-Elf postwendend aus

Trotz einer bislang durchwachsenen Saison fand der FCA im Pramtalstadion gut ins Spiel und bestimmte in der ersten halben Stunde das Geschehen. Der Aufsteiger spielte gut nach vorne und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Gäste-Tor auf. Doch beim einen oder anderen Stanglpass kamen die Hausherren um Haaresbreite zu kurz, und zudem konnte Laszlo Somogyi eine Top-Chance nicht nutzen, scheiterte der Torjäger aus Ungarn alleine vor dem Braunauer Kasten an Goalie Stefan Bernbacher. Ausgerechnet als die Braunauer besser ins Spiel fanden ging Andorf in Führung. Somogyi tanzte drei, vier Gegenspieler aus und schloss nach 30 Minuten die tolle Einzelleistung zum 1:0 ab. Über die Führung durfte sich der Aufsteiger aber nur zwei Minuten freuen. Nachdem Peter Nagy einen Ball falsch berechnet hatte, konnte Florian Schönleitner einen Braunauer Angreifer nur regelwidrig stoppen - Mirza Kujovic verwandelte den Elfmeter zum Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt verloren die zuvor starken Andorfer den Faden.

 

Kujovic bringt Gäste in Front - FCA löst Viererkette auf und bringt zweiten Stürmer

Im zweiten Durchgang bekamen die rund 250 Besucher hüben wie drüben zunächst wenig zu sehen. Praktisch aus dem Nichts ging die Gästeelf von Tainer Dr. Ralf Jeck in Führung, als abermals Kujovic mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze das 1:2 erzielte. Nach dem zweiten Gegentor war der Aufsteiger stehend k.o., die Gäste verabsäumten es jedoch nachzusetzen und das Spiel zu entscheiden. Nach rund 70 Minuten fand die Klaffenböck-Elf den verlorenen Faden wieder, zudem setzte der Coach alles auf eine Karte, löste die Viererkette auf und brachte mit Benjamin Schneiderbauer einen zweiten Stürmer.

 

Somogyi gleicht aus - Kapitän schießt Aufsteiger zum ersten Sieg

In Minute 78 der Ausgleich, als nach einer Ecke Somogyi der Ball vor die Füße fiel und der Ungar auf 2:2 stellte. In der Schlussphase bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch zu sehen, wollten beide Mannschaften den Sieg, stand das Spiel auf Messers Schneide. Nach 88 Minuten landete ein weiter Ball bei Somogyi. der Stürmer setzte mit einer Diagonalflanke Mario Illibauer in Szene. Der Kapitän, der in den vergangenen Wochen mit einer Bauchmuskelzerrung zu kämpfen hatte, nahm das Leder gekonnt an und versenkte den Ball in den Maschen. Kurz vor dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Leonfellner beinahe der Ausgleich, doch Braunau-Torjäger Kresimir Jurcic jagte das Leder aus acht Metern über das Kreuzeck. So blieb es beim 3:2-Erfolg des FC Andorf, konnten Aktive, Verantwortliche und Fans des Aufsteigers den ersten Saisonsieg feiern.

 

Friedrich Glechner, Co-Trainer FC Andorf:
"Nach starken 30 Minuten und der Führung sind wir zurückgefallen und haben das Spiel aus der Hand gegeben. Nach dem zweiten Gegentor war die Mannschaft verunsichert, der Gegner hat uns aber den Gefallen getan, nicht entscheidend nachzusetzen, hat Braunau zu passiv agiert. Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen hatten wir heute das nötige Quäntchen Glück, konnten das Spiel drehen und kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer erzielen. Der Sieg war ungemein wichtig. Zum einen hat die Mannschaft gesehen, dass sie einen starken Gegner schlagen kann, und zum anderen konnten wir die Rote Laterne abgeben und den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen."

 

Günter Schlenkrich

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