Nullnummer der besseren Sorte - SK Bad Wimsbach knöpft Grünbart-Elf Punkt ab

In der Begegnung zwischen dem SK Bad Wimsbach und dem WSV-ATSV Ranshofen sprach fast alles für einen Auswärtssieg. Während der Aufsteiger auf eigenem Platz noch keinen "Dreier" einfahren konnte und nach einer 3:7-Schlappe in Utzenaich die "Rote Laterne" in Empfang nehmen musste, ist die Gästeelf von Trainer Bernhard Grünbart noch ungeschlagen. Eine Woche nachdem die Ranshofener Ligaprimus Stadl-Paura den ersten Punkteverlust zugefügt hatten, mussten die favorisierten Gäste mit bisherigen Tabellenletzten der Landesliga West erneut die Punkte teilen, sich die Grünbart-Elf nach einem verschossenen Elfmeter mit einem torlosen Unentschieden zufrieden gaben.

 

Stanisavljevic vergibt Elfmeter

Die heimischen Fans unter den rund 150 Besuchern waren überrascht, als Wolfgang Ecklbauer, der seine Karriere im Sommer eigentlich beendet hatte, in der Startelf stand. Gemeinsam mit Manuel Gegenleitner organisierte der Routinier die Abwehr des Aufsteigers und bot beim Comeback eine ausgezeichnete Leistung. Im Hofmaninger Stadion waren die favorisierten Gäste in der ersten Halbzeit die tonangebende Mannschaft und hatten mehr vom Spiel, wenngleich der Nachzügler beherzt kämpfte und gut dagegenhielt. In den ersten 45 Minuten bekamen die Zuschauer auf beiden Seiten nur Halbchancen zu sehen, nach rund einer halben Stunde hatten die Ranshofener jedoch die Möglichkeit zur Führung. Nachdem Bad Wimsbachs Kristijan Skulj in einem Laufduell seinen Gegenspieler zu Fall gebracht hatte, scheiterte Devid Stanisavljevic beim fälligen Elfmeter an Torwart Maximilian Pilz. Nach dem Strafstoß ging ein Ruck durch die Heimelf von Coach Christoph Brummayer, glaubte der Aufsteiger ab diesem Zeitpunkt an einen möglichen Punktgewinn.

 

Beide Teams vergeben Matchbälle

In den letzten beiden Spielen hatten die Wimsbacher kurz nach dem Wiederbeginn stets Gegentore erhalten. Auch am Freitagabend wäre die Brummayer-Elf beinahe in Rückstand geraten, ein Stanisavljevic-Schuss strich in Minute 47 aber knapp an der Stangre vorbei. In der Folge bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung zu sehen, fanden beide Mannschaften den einen oder anderen Matchball vor. Während bei einem Schuss von Markus Schneidhofer Gästegoalie David Gallauer den Ball aus dem Kreuzeck fischte sowie Medi Sulimani aus kurzer Distanz, jedoch spitzem Winkel, das Leder am Tor vorbeisetzte, hatten die Ranshofener den Torschrei schon auf den Lippen. Patrtick Hubner hatte Keeper Pilz überhoben, doch Gegenleitner konnte den Ball mit einem artistischen Fallrückzieher gerade noch von der Linie kratzen. Auch die letzte Chance im Spiel hatten die Gäste, ein Hubner-Schuss strich in Minute 88 aber knapp am Tor vorbei. So wurden nach einer Nullnummer der besseren Sorte nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Heiduck die Punkte geteilt.

 

Helmut Ohler, Co-Trainer SK Bad Wimsbach:
"In unserer Situation zählt jeder Punkt und wollten diesen mit allen Mitteln ergattern. Auch wenn die Gäste spielerisch etwas mehr zu bieten hatten, hat unsere Mannschaft toll gekämpft und nach dem gehaltenen Elfmeter an sich geglaubt. Das Unentschieden hilft uns in der Tabelle nicht entscheidend weiter, es war aber ein Punkt für die Moral."

Bernhard Grünbart, Trainer WSV-ATSV Ranshofen:
"Natürlich hätten wir uns einen Sieg erwartet und diesen auch einfahren können. Doch wir konnten nicht nur einen Elfer nicht verwerten, sondern haben - wie auch in den vergangenen Spielen - zahlreiche Chancen nicht nutzen können. Positiv ist, dass wir nach wie vor ungeschlagen sind. Zudem hätten wir, wenn es dumm gelaufen wäre, das Spiel sogar verlieren können."

 

Günter Schlenkrich

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