Paukenschlag in Friedburg! Trainer Leitner tritt zurück

Nach einer über weite Strecken ansprechenden Herbstsaison und einer gut verlaufenen Vorbereitung steht der SV Friedburg vier Tage vor dem Start in die Rückrunde der Landesliga West ohne Trainer da. "Seit Dezember bin ich mit dem Hausumbau beschäftigt und muss dafür enorm viel Zeit aufwänden. Da die Doppelbelastung mit dem Trainerjob auf Dauer nicht möglich ist und ich keine halben Sache mache, habe ich mich nach reiflicher Überlegung schweren Herzens dazu entschlossen, aus privaten und persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung als Trainer des SV Friedburg zurückzutreten", erklärt der nunmehrige Ex-Coach Walter Leitner.

Schock in Friedburg

Nach rund eineinhalb Jahren fand die Leitner-Ärä in Friedburg ein ebenso überraschendes wie jähes Ende. "Walter Leitner hat um ein Gespräch gebeten, das für Montagabend anberaumt war. Dabei hat er den Vorestand von seiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt, im Anschluss auch der Mannschaft seine Beweggründe geschildert und sich von den Spielern verabschiedet", sagt Obmann Harald Aigner. "Natürlich sind wir geschockt, zumal der Zeitpunkt äußerst ungünstigt ist. Wir können diese Entscheidung aber nachvollziehen und wissen, dass Walter Leitner es sich nicht leicht gemacht hat. Dieser Entschluss unterstreicht auch seinen starken Charakter, da es aufgrund der Doppelbelastung zu größeren Problemen hätte kommen können. Trotzdem bedauern wir den Rücktritt, da in unseren Planungen für die kommende Saison eine weitere Zusammenarbeit mit Leitner Priorität gehabt hätte."

Kein Schnellschuss

Während in dieser Woche Co-Trainer Mirsad Music das Training leitet und von Sektionsleiter Roland Schwab unterstützt wird, ist der Tabellensiebente seit wenigen Stunden auf Trainersuche. "Da uns der Rückritt überrascht hat, gibt es keinen Plan B. Wir müssen zunächst über mögliche Kandidaten nachdenken und in der Folge den Kreis einengen. Aus heutiger Sicht ist eine kurzfristige Lösung, dass ein Trainer die Mannschaft bis zum Ende der Saison betreut, ebenso möglich, wie eine langfristige Zusammenarbeit mit dem neuen Coach. Auch wenn der Zeitpunkt nicht der beste ist, werden wir keinen Schnellschuss tätigen und uns in der Trainerfrage die nötige Zeit nehmen", meint der Obmann.

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