Topf schießt Wallern in OÖ-Liga

"Die Haare wurden mir nicht geschoren, gefeiert wurde aber dennoch bis in die Morgenstunden", freut sich Harald Gschnaidtner, Trainer des SV Zaunergroup Wallern, nach einer dem 4:1-Heimerfolg gegen den TSV Raiffeisen Utzenaich folgenden langen Nacht. Mit dem bereits 18. Saisonsieg krönte sich Wallern endgültig zum Meister der Landesliga West und kehrt nach vier Jahren und ebenso vielen Meistertiteln wieder in die OÖ-Liga zurück.

Das Tabellenschlusslicht aus Utzenaich liebäugelte nur am Rande mit einer Sensation, machte mit einem knackigen Defensivkonzept der Gschnaidtner-Elf aber einige Zeit das Leben schwer. So dauerte es knapp 35 Minuten, ehe der Meister den Bann brechen konnte, sorgten die beiden Protagonisten des Tages für die Führung: Nach Vorarbeit von Mario Mühlbauer, der den Verein nach der Saison verlassen und als Trainer zu Bezirksligist Doppl wechseln wird, erzielte Kapitän Werner Topf das 1:0. Nur zwei Minuten später die Vorentscheidung, erhöhte abermals Topf nach erneutem Mühlbauer-Assist auf 2:0.

Nur der Pausenpfiff verhinderte einen lupenreinen Hattrick des Kaptäns, der unmittelbar nach Wiederbeginn mit seinem 19. Saisontreffer das 3:0 erzielte. Damit hatte Topf seinen Torhunger gestillt und war auch der frischgebackene Meister mit dem eindeutigen Spielstand zufrieden. Nachdemden Gästen durch Steven Mahringer nach 70 Minuten zumindest das Ehrentor gelungen war, setzte die Gschnaidtner-Elf den Schlusspunkt, fixierte Dominik Klinger in Minute 90 den 4:1-Erfolg des SV Wallern. Mit dem Schlusspfiff gab Schiedsrichter Klammer quasi den Startschuss für die anschließenden Feierlichkeiten. Keinen Grund zum Feiern hat der TSV Utzenaich, der nach der fünften Niederlage in Folge am letzten Tabellenplatz festhängt und dem Abstiegsgespenst tief in die Augen blickt.

Harald Gschnaidtner (Trainer SV Wallern): "Es hat einige Zeit gedauert, bis wir den dichten Abwehrverbund der Gäste knacken konnten. Der Doppelschlag war dann die Entscheidung. Die Freude über den Meistertitel ist dementsprechend groß, wenngleich die Planungen für die OÖ-Liga bereits vor geraumer Zeit angelaufen sind. Mit Verteidiger Ivica Jurinovic, der vom FC Wels kommt, steht derzeit eine Neuerwerbung fest. Die eine oder andere punktuelle Verstärkung wird noch kommen. Aber wichtig ist vor allen Dingen, dass die Verträge mit dem Stammpersonal verlängert werden konnten."


Günter Schlenkrich

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