Mondsee: Talfahrt gestoppt

altVier Tage nach dem sensationnellen 2:1-Auswärtssieg im Landescup gegen Titelverteidiger Vorwärts Steyr konnte die Union Raiffeisen Mondsee nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga in der Meisterschaft ihre Talfahrt stoppen und in der Landesliga West Aufsteiger SV Zaunergroup Wallern die erste Niederlage seit 10. Juni 2009 (1:3 damals noch in der 1. Klasse Mitte-West gegen Eberstalzell) beibringen.

Beide Mannschaften sind konträr in die Saison gestartet: Während die Mondseer nach dem Abstieg gleich zwei Niederlagen kassierten, kam die Elf von Trainer Harald Gschnaidtner mit zwei Siegen ideal aus den Startlöchern. Doch mit dem Cuperfolg gegen Vorwärts scheint in Mondsee der Knoten geplatzt zu sein, wenngleich das Heimspiel gegen den Aufsteiger in der ersten Halbzeit keine Offenbarung war. Zwar hatten die Hausherren kurz nach dem Anpfiff eine Top-Chance - Markus Wesenauer scheiterte an Wallerns Torwart Manuel Metzger - ansonsten herrschte Langeweile im Mondseelandstadion, konzentrierten sich beide Teams auf eine stabilie Abwehr. Die einzige Möglichkeit der Gschnaidtner-Elf vereitelte nach rund 40 Minuten Mondsee-Schlussmann Dominik Seiwald, der Held der Cup-Schlacht in Steyr machte einen "Sitzer" der Gäste zunichte.

Auch im zweiten Durchgang beschränkte sich Wallern vorwiegend auf die Absicherung der Defensive und wollte den Gegner kontrollieren. Doch die Schwaiger-Elf kam nun immer besser ins Spiel und schlug nach einer Stunde entscheidend zu. Zunächst versenkte Daniel Kastner einen Freistoß von Christoph Voitswinkler zum 1:0 im Gästetor. Wenig später war es Andreas Zoister der mit einem Kopftor die Vorentscheidung herbeiführte. Das Spiel war damit entschieden, erfolgte kein Aufbäumen der Gäste aus Wallern. Im Gegenteil, in der Schlussphase legten die Mondseer noch einmal nach. Zunächst scheiterte Voitswinkler noch an der Latte, doch fünf Minuten vor dem Abpfiff bereitete er mit einem idealen Zuspiel das Tor von Lukas Pomwenger zum 3:0-Endstand vor.

Franz Fasching (Sektionsleiter Union Mondsee): "Auch wenn in der ersten Halbzeit nicht viel los war, so konnten wir doch den Schwung vom Cupsieg mitnehmen, hat sich das Team wieder als Einheit präsentiert und vor allem nach dem Wechsel auch sehr gut gespielt. Der Sieg war hochverdient. Die Talsohle sollten wir nun endgültig durchschritten haben. Jetzt blicken wir nur noch nach vorne und wollen am kommenden Samstag beim Schlusslicht in Esternberg den nächsten Dreier einfahren."

Foto: Helmut Klein

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