Esternberg: "Müssen nur anschreiben"

altNach dem fünften Spieltag der Landesliga West steht die Union Handy Shop Esternberg mit einem noch jungfräulichen Punktekonto und 1:16 Toren (!) am Tabellenende. Auf der Suche nach Gründen für den miserablen Saisonstart weist Sektionsleiter Franz Wallner vor allem auf das fehlende Glück im Torabschluss hin: "Wenn man, wie zuletzt beim 1:2 in Neumarkt/Kallham, 80 Minuten auf ein Tor spielt, aber das Runde nicht im Eckigen unterbringt, verlässt man den Platz eben als Verlierer."

Hervorzuheben ist der Altersdurchschnitt der Mannschaft. Im letzten Spiel lag dieser bei 21,5 Jahren, worauf der Sektionsleiter sehr stolz ist. "Wir gehen unseren Weg weiter mit den eigenen Spielern - bei uns spielen in der Startformation zumeist acht, neun Esternberger. Der Rest setzt sich aus talentierten Spielern der näheren Umgebung zusammen." Im Vergleich zu den ersten beiden Runden war in den letzten drei Spielen eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Die Niederlagenserie nagt allerdings sehr am Selbstvertrauen der jungen Truppe.

Hinzu kommt auch noch, dass mit Andreas Osterkorn und Roman Stockinger zwei Stammkräfte verletzungsbedingt erst im Frühjahr - statt wie geplant nach der Sommerpause - wieder am Training teilnehmen können und Kapitän Patrick Nobis nach seinem zweiten Kreuzbandriss verständlicherweise noch keine hundertprozentige Sicherheit am Feld hat. Die Stimmung in der Mannschaft ist laut Wallner aber nach wie vor ungetrübt. "Die Burschen trainieren sehr fleißig, haben Spaß am Kicken und sind untereinander auch sehr gut befreundet - an der Kameradschaft liegt es bei uns sicher nicht." Auch der Trainer scheint in Esternberg gute Arbeit zu verrichten, sitzt Konrad Kropfmüller weiterhin fest im Sattel. "Der Trainer kann eben auch keine Tore schießen", steht Wallner voll hinter dem Übungsleiter.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Sektionsleiter darin, die Torchancen besser zu nützen und somit endlich zu punkten. "Wir müssen nur anschreiben, dann bin ich mir sicher, dass die Jungs befreiter aufspielen werden und wir noch im Herbst genügend Punkte machen, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen."

Manuel Prevedel

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