Bad Wimsbach knöpft Hartinger-Elf Punkt ab

In der Landesliga West schienen in der Begegnung zwischen dem SK Schärding und dem SK Bad Wimsbach schienen die Rollen klar verteilt. Obwohl es für die Elf von Trainer Christian Hartinger in dieser Saison nur noch um die "Goldene Ananas" geht, gingen die heimstarken Schärdinger als klarer Favorit in die Partie. Doch die Gästeelf von Coach Christoph Brummayer konnte nach einem glücklichen Last-Minute-Sieg gegen St. Marienkirchen auch in der Handyshop Arena punkten. Wie bei der 0:2-Niederlage im Hinspiel gelang den Wimsbachern zwar erneut kein Treffer, mit einem torlosen Unentschieden konnte die Brummayer-Elf aber einen wichtigen Zähler mit auf die Heimreise nehmen und als einzige Mannschaft der letzten Vier der Tabelle punkten.

Hartinger-Elf bestimmt das Geschehen, aber Gäste im Konter stets gefährlich

Wie erwartet, versuchten die Schärdinger von Beginn an Akzente zu setzen, spielten nach vorne und verzeichneten auch wesentlich mehr Ballbesitz, die von Coach Brummayer ausgezeichnet eingestellten Gäste verfolgten jedoch ein kluges Defensivkonzept, stützten sich auf eine konzentrierte und kompakte Hintermannschaft und ließen im gesamten Spiel nur wenige gute Chancen des Favoriten zu. Während die Hartinger-Elf durch Sebastian Wenny oder Daniel Aigner Möglichkeiten zur Führung nicht nutzen konnte, lauerten die Wimsbacher auf Konter. Bei einem dieser Gegenstöße scheiterte Christoph Hellauer am ausgezeichneten Schlussmann Damir Lukic, der im Winter von Mauerkirchen nach Schärding gewechselt war, am Samstag die etatmäßig Nummer eins Patrick Frey (Rippen- und Nasenbeinbruch) vertrat und sein Debüt feierte. Auch bei einer zweiten Chance der Gäste - der 16-jährige Florian Schöfbenker wurde von Manuel Gegenleitner in Szene gesetzt - konnte sich Lukic auszeichnen und den Ball gerade noch über die Latte lenken. Negativer Höhepunkt in Halbzeit eins war ein rüdes Foul von Wimsbachs Mirzet Hadzic an Schärding-Kapitän Tobias Madl. Schiedsrichter Aigner ließ jedoch Gnade walten und zeigte dem "Übeltäter" nur Gelb. "Natürlich war es ein grobes Foul und hätten uns über eine Rote Karte auch nicht beschweren dürfen. Es war aber eine unglückliche Aktion, denn Mirzet ist ausgerutscht und hat die Kontrolle verloren", weiß Bad Wimsbach Sektionsleiter Stefan Hochreiter.

In Halbzeit zwei das gleiche Bild

In Durchgang zwei bekamen die rund 200 Zuschauer das gleiche Bild zu sehen. Die Heimischen bestimmten das Geschehen, wussten gegen die kompakte Defensive der Gäste aber auch in den zweiten 45 Minuten nicht das richtige Rezept. Bei der besten Chance der Schärdinger setzte Christoph Wenzl den Ball aus kürzester Distanz mit dem Kopf über die Latte. Aber auch die Brummayer-Elf fand in der zweiten Halbzeit einen Matchball vor. Nach einem Konter tauchte Szilveszter Bori alleine vor Damir Lukic auf, konnte den Goalie aber nicht bezwingen. So warteten die Zuschauer bis zum Schluss vergeblich auf einen Treffer, wurden nach einer Nullnummer die Punkte geteilt.

Stimmen zum Spiel:

Christian Hartinger, Trainer SK Schärding:
"Wir haben gewusst, dass der Gegner sehr defensiv agieren und tief stehen wird, dennoch hätten wir uns das Spiel und auch das Ergebnis anders vorgestellt. Meine Mannschaft hat nur eine durchschnittliche Leistung abgeliefert und im gesamten Spiel kein Rezept gefunden, die Wimsbacher Defensive zu knacken."

Stefan Hochreiter, Sektionsleiter SK Bad Wimsbach:
"Dieses Unentschieden war ein Bonuspunkt und konnten nicht damit rechnen, gegen die ungemein heimstarken Schärdinger zu punkten. Die Hausherren verzeichneten wesentlich mehr Ballbesitz und hatten auch die eine oder andere Möglichkeit, aber auch wir haben einige Chancen vorgefunden und hätten mit etwas Glück sogar gewinnen können. Mit dem Remis sind wir aber mehr als zufrieden."

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