Pechvogel der Vorwoche rettet SC Schwanenstadt Punkt gegen starken Aufsteiger

In der dritten Runde der Landesliga West trafen in der Begegnung zwischen dem SC Schwanenstadt und dem SV Mauky`s Verfliesung Viktoria Marchtrenk zwei Mannschaften aufeinander, die am vergangenen Wochenende jeweils die erste Saisonniederlage einstecken mussten. Am Freitagabend bekamen rund 300 Besucher im Axians Stadion ein intensives Match zu sehen, das beide Teams hätten für sich entscheiden können. Nach einem 1:1-Unentschieden wurden letztendlich gerecht die Punkte geteilt. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Chancen- und ereignisarme 45 Minuten

Beide Klubs konnten nicht in Bestbesetzung antreten. Schwanenstadts Neo-Trainer Roland Krammer musste auf Michael Sammer (Bänderriss) verzichten, zudem gingen Stefan Sammer (Sprunggelenk) und Edis Nadarevic (Knie) angeschlagen in die Partie. Mit Roland Eggertsberger und Aleksandar Malesvic musste der Aufsteiger zwei langzeitverletzte Defensivkräfte vorgeben. Weiters fehlten den Gästen am Freitag mit Sascha Lengauer und Jordan Hattinger verletzungsbedingt bzw. aufgrund einer Sperre zwei Angreifer. Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Eidenberger bekamen die Zuschauer zwei vorsichtig agierende Mannschaften und ein von Taktik geprägtes Spiel zu sehen. Die Gästelf rund um Spielertrainer Dominik Hamader spielte zwar zielstrebig nach vorne, der letzte Pass fand aber keinen Abnehmer. Der SCS hinhegen versuchte zumeist mit hohen Bällen den baumlangen Karol Pavelka in Szene zu setzen. Zudem verfehlte ein Sammer-Schuss sein Ziel knapp. Nach chancenarmen 45 Minuten ging es torlos in die Kabinen.

 

Stangl bringt Aufsteiger vermeintlich auf die Siegerstraße

Nach einer Umstellung - Philipp Stangl, der in Halbzeit eins auf dem rechten und linken Flügel agierte, wanderte an die vorderste Front - wurden die Marchtrenker Offensivaktionen gefährlicher. Nachdem Jürgen Ganster den Ball knapp vorbeigesetzt hatte, und Fatlum Emruli an Schwanenstadt-Keeper Robert Bikic gescheitert war, ging der Aufsteiger am Beginn der Schlussviertelstunde in Führung. Die Schwanenstädter Abseitsfalle schnappte nicht zu, Stangl war auf und davon, umkurvte Goalie Bikic und brachte die Viktoria in Front. In der restlichen Spielzeit setzte die Krammer-Elf alle Hebel in Bewegung, den Ausgleich zu erzielen.

 

Hözl gleicht in Minute 89 aus

Nach zwei gefährlichen Pavelka-Kopfbällen gelang ausgerechnet dessen slowakischem Landsmann Jan Hözl, der in der Vorwoche in Eferding mit einem Eigentor in der Nachspielzeit die Niederlage des SCS besiegelt hatte, in Minute 89 der Ausgleich. Nach einem Freistoß konnte Gästegoalie Christoph Hoscher einen Pavelka-Kopfball parieren, ehe Hözl das Leder über die Linie drückte. In der 93. Minute hatten die Gäste-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch nach einem Stangl-Schuss war ein Bein dazwischen und Ganster scheiterte an Goalie Bikic, ehe abermals Stangl das Leder über die Latte setzte. Kurz darauf war Schluss, teilten die beiden Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte.

 

Stimmen zum Spiel:

Helmut Nussbaumer, Funktionär SC Schwanenstadt:
"Wir wollten unbedingt den ersten Heimsieg feiern, sind aber auf einen ungemein starken und giftigen Aufsteiger getroffen. Das Unentschieden geht in Ordnung und sind mit dem einen Punkt zufrieden".

Dominik Hamader, Spielertrainer SV Viktoria Marchtrenk:
"Aus Schwanenstadt einen Punkt zui entführen ist an und für sich eine starke Leistung. Aber wenn man kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert, trauert man einem verpassten Dreier nach. Ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen, hätten das Match aber auch verlieren können, demzufolge geht die Punkteteilung unter dem Strich in Ordnung".

 

Günter Schlenkrich

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