Kurzspielberichte Runde 5


von Manuel Fischer und Thomas Palmetshofer

UVB Vöcklamarkt - SV GW Micheldorf

Die Micheldorfer erwischen einen Traumstart gegen die Heimmacht UVB Vöcklamarkt: Stefan Gotthartsleitner setzt sich mit einer starken Einzelaktion auf der rechten Seite durch, bringt den Ball zur Mitte und dort schießt Michael Kogler zur 1:0-Führung für Micheldorf ein. In der Folge entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel. In Minute 33 führt ein Missverständnis zum 1:1-Ausgleich: Nach Pass von UVB-Kapitän Jürgen Dambauer auf Joszef Peter stößt dieser mit Tormann Huemerlehner und Ecklbauer zusammen, Schrattenecker staubt als Nutznießer freistehend aus fünf Meter ab. Nach der Pause erhöht die Vietz-Elf weiter den Druck, nach einem Eckball trifft Heimkehrer Markus Lexl per flachem Schuss zur 2:1-Führung (62.). In der 66. Minute spielt Marco Ranzenmayr Stefan Gotthartsleitner frei und der schiebt den Ball cool an Tormann Harrant vorbei - 2:2. Dann wird Markus Lexl zum "Man of the Match": Nach dem Eckball steht der Vöcklamarkter Flügelflitzer abermals goldrichtig und hämmert den Ball zum 3:2 in die Maschen. In der 85. Minute glänzt Lexl als Assistgeber, Peter erhöht auf 4:2.

Franz Wolfesberger, Sportlicher Leiter Micheldorf: „Es war eine nicht notwendige Niederlage von uns. Auch wenn Vöcklamarkt besser war, haben unsere jungen Spieler sehr brav gespielt. Durch die Ausfälle von Lalic und Brunner waren wir natürlich sehr ersatzgeschwächt. Bei den ersten drei Gegentoren haben wir uns sehr ungeschickt angestellt.“


Donau Linz - LASK Amateure

Die Mannschaft von Trainer Jürgen Brandstätter beginnt mit sechs Spielern aus dem Profikader, darunter Stürmerstar Mario Mijatovic. Chance eins im Spiel haben vor 450 Zusehern allerdings die Kleinmünchner: Nach einer Prinz-Flanke von rechts köpft Stürmer Christoph Homolka nur knapp drüber. In der 16. Minute jubeln die LASK-Fohlen über ihr zweites Saisontor: Nach einem Eckball von Florian Hart köpft Thomas Höltschl am kurzen Pfosten das Leder unhaltbar in die Maschen. In Minute 34 vergibt Freudenthaler die Chance auf die 2:0-Führung, Andi Saurer pariert. Kurz vor der Pause bringt  Donau-Kapitän Hodzic einen Korner hoch in die Mitte und Christoph Rudlstorfer besorgt per Kopf den 1:1-Ausgleich. Mit diesem Remis geht es in die Kabinen. In Minute 62 bringt Daniel Makowski Donau erstmals in Führung: Nach einer schönen Homolka-Flanke köpft der Goalgetter zum 2:1 ein. Nur zwei Minuten später vereitelt Saurer mit einer starken Parade den 2:2-Ausgleich durch Schreiner. In Minute 68 dann die vermeintliche Vorentscheidung: Homolka bedient Sturmpartner Makowski, der schießt direkt auf Zaglmair, doch der patzt, lässt den Ball wieder aus und Homolka schiebt das Leder zum 3:1 über die Linie. In der 76. Minute läuft der starke Makowski mutterseelenalleine auf Keeper Zaglmair zu, kann das mögliche 4:1 aber nicht bewerkstelligen. Dann überschlagen sich die Ereignisse: In der 88. Minute wird Mario Mijatovic im 16er gelegt, den Elfer verwandelt Mijatovic selbst zum 3:2. Danach wirft der LASK alles nach vorn: Der eingewechselte Dramac Daniel köpft in Minute 91 sensationell zum 3:3 ein.

Mario Schmitzberger, Sektionsleiter Donau Linz: „Wir hätten uns den Sieg verdient. Nach dem 3:1 hatte Makowski zwei große Chancen, allerdings war der LASK unmittelbar zuvor auch zwei Mal gefährlich. Der Elfmeter zum 3:2 ist Mijatovic nur gestolpert, das hat er mir nach dem Spiel bestätigt. Beim 3:3-Ausgleich stand LASK-Torschütze Damac aus unserer Sicht im Abseits. Wenn man bedenkt, wie viele Profis bei den LASK-Amateuren gespielt haben, muss man mit dem 3:3 aber zufrieden sein.“


Bad Schallerbach - Union Weißkirchen

Die Schallerbacher starten optimal in diese Partie: Philipp Enzlmüller bringt bereits nach drei Minuten den Ball nach einem Gestocher im Kasten von Weißkirchen-Torhüter Florian Froschauer unter. In der Folge neutralisieren sich beide Teams, Chancen sind auch in diesem Match vor allem in Halbzeit eins Mangelware. In der 61. Minute setzt sich der eingewechselte Christian Eisenköck auf der Seite durch, zieht in den Strafraum und wird dort von Tormann Schimpl zu Fall gebracht. Den darauffolgenden Elfer verwandelt Weißkirchen-Torjäger Hopfinger zum 1:1. Dann tut sich lange nichts. In der 88. Minute fällt die vermeintliche Vorentscheidung: Enzlmüller bringt mit einem wuchtigen und wunderschönen Kopfball seine Mannschaft mit seinem 2. Treffer abermals in Front, die Freude hält aber nur kurz. In Minute 92 wird Martin Christoph auf der rechten Seite freigespielt, mit etwas Ballglück schafft er es in den Strafraum und zieht dort aus gut 10 Meter ab - Martin trifft unhaltbar ins lange Eck.

Weißkirchen-Sektionsleiter Herbert Friedl: "In der 2. Halbzeit waren wir optisch überlegen, der Führungstreffer für Schallerbach kurz vor Schluss war bitter. Die Mannschaft hat sich aber nicht aufgegeben und den verdienten 2:2-Ausgleich geschafft. Summa summarum ein gerechtes Unentschieden."

Bad Schallerbach-Trainer Thomas Gerstorfer: „In Summe hatten wir die zwingenderen Torchancen. Ich bin schon recht enttäuscht, besonders weil wir in der 88. Minute den Führungstreffer geschossen haben und dann noch den Ausgleich bekommen haben. Ich hatte eigentlich schon einen Wechsel vorbereitet, doch anstatt das 2:1 zu halten, wollten meine Spieler noch einen Angriff vortragen. Da waren wir zu blauäugig und haben so schlussendlich noch den Ausgleich kassiert.“


SV Gmundner Milch - SV Pöttinger Grieskirchen

Über 1000 Fans kamen heute nach Gmunden, um das Duell der beiden Regionalliga-Absteiger zu sehen. Doch die vielen Zuseher bekommen vor allem in Halbzeit 1 einen "müden Kick" zu sehen. Eckersberger auf Seiten der Grieskirchner und Jamakovic für Gmunden vergeben die Topchancen. Nach der Pause wird der SV Gmundner Milch stärker, Chancen häufen sich, ein Torerfolg bleibt der Mannschaft von Trainer Genc allerdings versagt. In der 63. Minute schwächt sich Grieskirchen selbst: Eschlböck muss nach Foul mit Gelb-Rot vom Platz. In der Folge tut sich nichts mehr, es bleibt beim 0:0.

Gmunden-Obmann Christian Lausecker: „Für uns sind es zwei verlorene Punkte. Wir waren in der Offensive zu wenig durchschlagkräftig. In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Grieskirchen ist aber sehr gut gestanden, daher ist das Remis unter dem Strich auch gerecht.“

SV Sierning - FC Superfund Pasching

Die ersten knapp 20 Minuten können die Mannen von Trainer Willi Wahlmüller defensiv standhalten, danach schlägt sich die Überlegenheit von Pasching aber in Tore nieder. Ein Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten zwischen Minute 20 und 22 durch Mario Mühlbauer, der einen Verteidigungsfehler aus fünf Metern mit einem Flachschuss ins lange Eck abschließt, und einem Kopfballtreffer nach Grozdic-Flanke durch Edi Glieder bringt den Gästen eine komfortable 2-0 Führung. Die Profis des FC Superfund Pasching dominieren die ersten 45 Minuten klar und der SV Sierning hat alle Hände voll zu tun, um nicht höher in Rückstand zu geraten. In der zweiten Halbzeit konzentriert sich der FC Superfund Pasching darauf die eigenen Kräfte zu schonen und so kommen zwangsläufig keine zwingenden Torchancen mehr zustande. Mit dem Punktemaximum stehen die Mannen von Trainer Helmut Wartinger an der Tabellenspitze und können ob ihrer Überlegenheit gewohnt zuversichtlich in die kommenden Spiele gehen.

Trainer Willi Wahlmüller (SV Sierning):
"Der Doppelschlag war wohl der Knackpunkt bei dieser Witterung, vor allem da wir durch Stefan Steininger kurz darauf eine 100prozentige Chance ausgelassen haben. Hätten wir zu diesem frühen Zeitpunkt den Anschlusstreffer geschafft, dann wäre vielleicht etwas möglich gewesen, aber der Sieg der Paschinger war in Summe verdient. Schlimmer als die Niederlage sind für uns die Ausfälle von Thomas Schwaiger, der einen Nasenbeinbruch erlitt und am Montag operiert wird und die Knieverletzung von Mario Müller. Nächste Runde spielen wir gegen Weißkirchen und ab jetzt treffen wir auf Gegner, die in unserer Reichweite liegen und gegen die es zu punkten gilt."

Trainer Helmut Wartinger (FC Superfund Pasching):
"Der Sieg war absolut hochverdient, allerdings haben wir es verabsäumt das 3:0 zu schießen und das Spiel damit frühzeitig zu entscheiden. Ich habe in der Halbzeit meinen Spielern gesagt, dass wir noch das ein oder andere Tor nachlegen müssen, aber leider vergaben wir viele Großchancen. Trotzdem konnte Sierning unseren Sieg nicht mehr gefährden und nächste Woche stehen wir vor dem nächsten Pflichtsieg gegen Traun. Irgendwann wird es auch uns erwischen, aber momentan können wir hochzufrieden mit dem Punktemaximum sein." 

Union Rohrbach - Union RAIKA Mondsee

Bei Mondsee versucht sich heute erstmals Rudi Durkovic an der Seite von Rudi Ablinger durchzusetzen und die Ladehemmung seines Teams zu beseitigen, dafür sitzt Youngster Christof Kopleder anfangs nur auf der Bank. Rohrbach startet gut in das Spiel und hat bereits nach 5 Minuten eine riesen Gelegenheit auf die Führung, als Mayrhofer nur knapp verzieht. In der 34. Spielminute überwindet Rudi Ablinger sein Formtief und trifft zum 0:1 für die Gäste aus Mondsee, nachdem er aus einem Konter mit der ersten Chance zur Führung einnetzt. In der 44. Minute ist es abermals Mayrhofer, der zu einer Großchance kommt, aber erneut am sicheren Rückhalt der Mondseer scheitert und somit der Pausenrückstand für das Heimteam besiegelt ist. Auch im zweiten Spielabschnitt gibt es keine Veränderung des Bildes. Rohrbach drückt vehement auf den Ausgleich, kann die hochkarätigen Chancen aber nicht nützen. In der 52. Minute scheitert Premysl Kukacka am eigenen Unvermögen und kann den Ball am Tormann nicht vorbeischieben. In Minute 67 verpasst es Markus Friedl freistehend einen Kopfball ins Tor zu befördern und scheitert erneut knapp. In der 75. Minute ist es dann der Sturmpartner von Rudi Ablinger - Rudi Durkovic, der entgegen dem Spielverlauf nach einer Flanke von rechts mit seinem 2. Saisontor zum vorentscheidenden 0:2 einköpfen kann.

Trainer Günter Ledl (Union Raiffeisen Mondsee):
"Rohrbach gehörte die Anfangsphase, sie waren da die bessere Mannschaft, konnten unserer Defensive aber kein Tor schießen. Je länger das Spiel wurde, desto mehr Konterchancen erhielten wir, wobei Ablinger einen davon wunderschön abschließen konnte. In der zweiten Halbzeit war Rohrbach nur mehr aus Standards gefährlich und aufgrund der zweiten Halbzeit war unser Sieg hochverdient. Heute genießen wir, morgen denken wir dann an Bad Schallerbach."

SV Traun - ATSV Bamminger Sattledt

Erstmals von Anfang an dabei ist Andreas Tresierra Anaya Rodrigo, der wie Thomas Arnitz als "Flügelstürmer" für Impulse sorgen soll. Der heimische SV Traun zeigt Respekt vor dem heutigen Gegner, ist sich seiner defensiven Qualitäten aber bewusst und versucht, den bis jetzt starken Serkan Arslan offensiv zu unterstützen. Der ATSV Bamminger Sattledt übernimmt von Anfang an die Kontrolle über das Spiel, der SV Traun beschränkt sich auf das Verteidigen. In den ersten 25 Minuten setzt sich Thomas Arnitz mehrmals rechts durch, seine Flanken finden allerdings Sturmpartner Alexander Bauer - der stets von zwei bis drei Verteidigern umringt ist - nicht und so kommen beide Mannschaften zu keinen nennenswerten Möglichkeiten in der Anfangsphase. Der erste Aufreger dann in Spielminute 26: die Nummer 8 des heimischen SV Traun - Michael Gondosch - fliegt wegen wiederholtem Foulspiels mit Gelb/Rot vom Platz und schwächt die Mannschaft von Robert Bartosiewicz bereits Mitte der ersten Halbzeit. Sattledt hat jetzt mehr vom Spiel und drängt mit einem Spieler mehr auf dem Platz auf den Führungstreffer. Dieser gelingt dem neu in die Startformation gerückten Tresierra in Minute 43, kurz vor der Halbzeitpause. Sein Freistoss wird unhaltbar ins lange Eck abgefälscht. Der SV Traun kommt dann nach 78 Minuten durch den eingewechselten Gökhan Arslan zu der einzigen Möglichkeit in der zweiten Hälfte, sein Heber über Tormann Turner landet hinter der Latte am Tornetz. Der ATSV Bamminger Sattledt versäumt es in der 83. Minute den Sack endgültig zuzumachen, denn Kapitän Alex Bauer kommt aus 3 Metern zum Kopfball, kann diese 100prozentige Torchance aber nicht nützen.

Trainer Alfred Olzinger (ATSV Bamminger Sattledt):
"Es war ein schwer erkämpfter Sieg, wir haben wieder Unmengen an Konterchancen ausgelassen. Ich habe in der Halbzeit gesagt, dass wir gegen Traun mit einem Mann mehr noch ein Tor machen müssen, aber wir konnten etliche Chancen nicht verwerten. Wir haben letzte Woche ein schlechtes Spiel gezeigt, deshalb gab es heute ein paar Umstellungen. Mit Arnitz und Tresierra versuchte ich heute das Flügelspiel zu beleben und aufgrund unserer guten kämpferischen Leistung geht der Sieg sicher in Ordnung. Trotzdem gilt es noch einiges zu verbessern, die Stürmer haben wieder nicht getroffen und meine Mannschaft hatte Angst vor dem Gewinnen. Dennoch sollte uns der Sieg jetzt mehr Zuversicht geben für die kommenden Aufgaben." 

 

 

 


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