"Werden uns im Winter nach neuen Offensivkräften umsehen"

Am 8. Spieltag konnte der SV Traun einen souveränen 2:0-Sieg über Union Raiffeisen Mondsee feiern und dadurch den Anschluss anstraun_big.jpg Mittelfeld halten. Erstaunlich ist die Tatsache, dass die bisherigen zwei Saisonsiege allesamt in der Fremde erzielt wurden, dafür verbuchte das Team von Trainer Robert Bartosiewicz zuhause erst zwei mickrige Punkte. Glücklich über den wichtigen Dreier arbeitet Robert Bartosiewicz aber schon intensiv an den Vorbereitungen für das wichtige Meisterschaftsspiel gegen die strauchelnden Micheldorfer. In diesem Spiel entscheidet sich wohl der weitere Saisonverlauf des SV Traun, denn bei einem Sieg könnte man sich einiger Sorgen entledigen. 

"Der Sieg gegen Mondsee geht völlig in Ordnung, meine Spieler haben all das umgesetzt, was wir davor besprochen haben. Sie zeigten Charakter und arbeiten von Spiel zu Spiel besser als Team zusammen. Wir müssen diese Moral aus den letzten beiden erfolgreichen Spielen in die nächsten Aufgaben mitnehmen."

Als nächste Aufgabe erwartet den SV Traun mit Grün-Weiß Micheldorf ein Team, das bis jetzt mit völlig konträren Spielleistungen aufzeigte. Kopfzerbrechen bereiten Robert Bartosiewicz auch die vielen verletzten Spieler in seinem Team. 

"Micheldorf gilt für mich als der Favorit. Qualitativ können wir mit ihnen nicht mithalten, aber wir werden versuchen, eine Überraschung zu schaffen. Aufgrund der Ausgangslage sollte es ein offenes Spiel werden und wenn wir konzentriert an diese Herausforderung herangehen, dann ist vieles möglich. Leider muss ich Philipp Eder mit Schlüsselbeinbruch vorgeben, Thomas Walchshofer war 2 Wochen in Krankenstand, Oliver Schützenhofer ist gerade erst von seiner Verletzung zurückgekehrt, Mladen Colic klagt über Beschwerden und auch Aleksandar Erceg ist nicht verfügbar. Diese Runde ist aber ungemein wichtig für uns, denn sollte uns ein Dreipunkter gelingen, dann wären wir Druck los und könnten befreiter aufspielen. Nach diesem Spiel werden wir auf alle Fälle wissen, wo wir wirklich stehen."

Die Tatsache, dass der SV Traun zuhause noch keinen vollen Erfolg einfahren konnte, erklärt Robert Bartosiewicz wie folgt.

"Wenn wir zuhause spielen, dann agieren die Gegner meist defensiv und versuchen zu kontern - das liegt uns nicht. Da wir immer noch Probleme mit der Systemumstellung haben und die einzelnen Mannschaftsteile noch nicht exakt funktionieren, bekommen wir speziell in Heimspielen Probleme im Spielaufbau, in der Vorwärtsbewegung und im Herausarbeiten von Torchancen. Zudem muss ich auch sagen, dass bei einigen Spielen viel Pech dabei war, so etwa der verschossene Elfmeter gegen Bad Schallerbach oder der frühe Platzverweis von Michael Gondosch im Spiel gegen Sattledt. Trotzdem haben wir - Pasching ausgenommen - nie mit mehr als einem Tor Unterschied verloren und darauf können wir aufbauen."

Trotz momentaner Euphorie gedenkt man im Winter einige Veränderungen vorzunehmen, um Alleinunterhalter Serkan Arslan in der Offensive zu entlasten.

"Ich weiß noch nichts Konkretes, aber wir müssen etwas machen. Wir werden uns im Winter nach Verstärkungen im Offensivbereich umsehen, dabei müssen wir sehen, was das Budget erlaubt. Für die Stabilität des Teams brauchen wir mehr Qualität vor dem Tor, ich denke da konkret an einen Spielmacher und einen Stürmer. Ansonsten bildet sich der Stamm der Mannschaft immer mehr heraus und unser Zenit ist noch längst nicht erreicht."   

 

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