Herbstanalyse ATSV Bamminger Sattledt


von Wolfgang "banky" Bankowsky und Thomas Palmetshofer

ATSV Bamminger Sattledt

Dass Fredl Olzinger die Satttledter so überraschend verlassen hat, ist heute noch vielen ein Rätsel. Ungereimtheiten hat er genannt. Vielleicht ist ihm aber auch bloß der Kontrast daheim/auswärts irgendwie auf die Nerven gegangen. Denn nur Bad Schallerbach hat noch weniger Auswärtspunkte eingespielt, als die Sattledter: Ein Sieg, zwei Remis, da sollte sich die Heim-Torfabrik ordentlich was schämen. Auswärts ein Negativ-Torverhältnis einzuspielen, da lässt die Offensive dort alles vermissen, was daheim aufgeht.

Womit sich auch der Heimerfolg schmälert. Denn nur mit einem oder zwei "Dreiern" in der Fremde mehr wäre Sattledt DAS Spitzenteam der Liga, weil man Pasching ja längst in eine andere Liga reihen darf. Aber diese Paschinger haben die Sattledter gebogen. Daheim, eh klar, auswärts hätte es nach der vorliegenden Bilanz Popo-Klatsch gegeben.

Enttäuschend ist ein wenig die Bomber-Bilanz der Sattledter. Bauer mit nur drei Volltreffern - da kann er sich selbst nicht einmal in den Spiegel schauen. Nur ein "genügend" gibt sich auch Thomas Arnitz, der - den Triplepack gegen Grieskirchen ausgenommen - heuer auch zu viele Chancen braucht, um einzunetzen. Ohne das Grieskirchner-Ausnahmematch waren das nur zwei Bummerl. Da ist der ehrgeizige Tom auf sich selber böse. Entschuldigend ist allerdings, dass beide Bomber nie so richtig auf Touren gekommen sind, weil sie immer irgendwie ein Zwicken und Zwacken verspürten und nicht ganz fit waren. Ein Seuchenherbst, sagen sie selbst.

Tresierra ist der Lichtblick, bei ihm zählen die drei Tore als Motivator für mehr. Das Mittelfeld hat von Spiel zu Spiel eine Steigerung erfahren, Litzlbauer ist dort mit drei Toren der Mann der Überraschungsgranaten und der Distanzen. Der junge Hubert Zauner macht mit starken Leistungen mehr und mehr auf sich aufmerksam. So mausert sich die Mittelfeldpartie, bei der nur die Lieferdaten für die Angreifer noch ein wenig im Rückstand liegen, dann würde auch die Trefferquote von Arnitz und Bauer besser aussehen. Zu selten wurden die beiden Stürmer ideal bedient. Aber das wird wohl auch noch.

Überraschend ist die gut stehende Defensivabteilung im Jahr nach dem Abgang Petkovs, mit der drittbesten Abwehr und dem Keeper, der sich zu den besten Torhütern der Liga zählen darf.

Summa summarum unverständlich, warum "Olzi" seine Band alleine musizieren lassen wollte. Mit Gerhard Stöffelbauer kommt aber einer, der ein prächtiger Dirigent ist. Dem Gerhard gleich eines ins Stammbuch: Alles ist für Sattledt gut, das mit Offensive zu tun hat.

Facts Herbstsaison 08/09

Tabellenrang: 5 
Punkte: 19
Erzielte Treffer: 20 
Erhaltene Tore: 14
Tordifferenz: +6
Höchster Sieg: 5:1 (SV Pöttinger Grieskirchen H - 11. Runde)
Höchste Niederlage: 1:4 (SPG Lask Linz/Schwanenstadt A - 12. Runde) 
Heimbilanz: 4-2-1 (Platz 3)  
Auswärtsbilanz: 1-2-3 (Platz 9)
Bester Torschütze: Thomas Arnitz (5 Tore) 
Kartenspieler: Hubert Zauner (4x Gelb)
Zuschauerschnitt heim: 336 

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