Donau-Trainer Ablinger setzt auf Teambuildingmaßnahmen

Donau Linz ist mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet. Im Auftaktspieldonau_big.jpg hatte man wenig Hoffnung, dass die Linzer für den Abstiegskampf gewappnet sind. Die Trendwende gab es jedoch in Micheldorf, wo die Kleinmünchner einen klaren 5:1 Sieg feierten. Zuletzt musste man allerdings eine 1:0-Niederlage gegen Grieskirchen hinnehmen. Dennoch blickt man dem Abstiegsduell mit dem SV Traun optimistisch entgegen. „Traun hat den größeren Druck. Das ist ein Vorteil für uns.“, so Donau-Trainer Oliver Ablinger. Und obwohl für Sportchef Kurt Baumgartner aktuell das Wichtigste ist, dass man aus den niederen Regionen der Tabelle raus kommt, hat er auch eine Vision für einen neuen Linzer Großklub.

Da er sich keine großen Hoffnungen macht, dass der OÖ Fußballverband große Reformen in Gang bringt, sucht Baumgartner andere Wege. Dass man bei Donau Linz andere Wege geht, zeigt auch Trainer Oliver Ablinger. Vom sturen Lauftraining hält der zweifache Familienvater nichts: „Die Grundlagenausdauer muss zwar stimmen, aber wir arbeiten größtenteils mit dem Ball. Ich sehe mich nicht als den Schleifer.“ Zudem sorgt Ablinger auch mit Teambuildingmaßnahmen dafür, dass die Mannschaft als Einheit am Platz fungiert.

„Das sollte man nicht hochspielen. Um die Gemeinschaft zu stärken gibt es donnerstags einen Spieleabend. Die Spieler sollen sich einfach bewusst Zeit für das Team nehmen. Ob das Team den gewünschten Zusammenhalt zeigt, wird man bei der nächsten Begegnung mit dem SV Traun sehen."donau_lask_gr.jpg

Trotz der Niederlage gegen Grieskirchen sieht der Donau-Trainer einen Aufwärtstrend. „Man hat in den letzten beiden Spielen gesehen, dass wir eine gute Mannschaft sind. Grieskirchen ist nicht irgendeine Mannschaft in der OÖ-Liga und wir hatten über 70 Minuten die größeren Spielanteile. Wenn wir die zuletzt gezeigten Leistungen gegen den SV Traun abrufen können, dann bin ich überzeugt, dass wir erfolgreich sind. Wir brauchen natürlich die Punkte im Abstiegskampf, doch Traun steht einen Tick mehr unter Druck als wir. Deswegen sehe ich auch hier Vorteile für uns.“, so Oliver Ablinger.

Obwohl Donau Linz zurzeit im Abstiegskampf steckt, ist die Regionalliga Mitte nach wie vor ein Thema bei Kurt Baumgartner. Der Sportchef sieht im Moment keine Perspektiven für einen OÖ-Liga-Klub, da ein Aufstieg in die Regionalliga zu viele Gelder verschlingen würde und den Ruin für einen Verein bedeuten könnte. Erfahrungen hat Baumgartner in dieser Liga mit den Kleinmünchnern schon machen dürfen. Nun kam die Donau-Legende mit der Idee einen neuen Linzer Großklub zu gründen.

Ehrlich gesagt, erwarte ich mir keine großen Reformen vom Oberösterreichischen Fußballverband. Deswegen muss man andere Wege finden. Wir verpflichten Jahr für Jahr Spieler und verpulvern viel Geld. Eine Konzentration der Kräfte im Linzer Raum wäre ideal, um einen weiteren Linzer Großklub ins Leben zu rufen. Erste Gespräche wurden diesbezüglich geführt, aber im Moment ist das mehr eine Vision wie eine spruchreife Sache. Dennoch gibt es einige Interessenten und Vereine, die an einem solchen Projekt teilnehmen würden.“, so Kurt Baumgartner gegenüber ooeliga.at. Vorrangig betrachtet der Sportchef aber weiterhin seine Donau. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir da unten raus kommen. Das ist das Wichtigste.“

Foto: LUI

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