Weißkirchens Kader gleicht einem Lazarett

Trainer Juan Bohensky betrachtet mit Wehmut seinen Kader. Gleich sieben Spieler spielenweisskirchen_big.jpg angeschlagen oder fallen aufgrund von Verletzungen überhaupt aus: Hopfinger – Kiefer-OP und Hüftbeinprellung, Mesanovic – Adduktorenprobleme, Eisenköck – angeknackster Mittelfußknochen, Gaffl – Fersenbeinprellung, Martin – Schlüsselbeinbruch, Gumpinger – Kreuzbandüberdehnung, Rieder – Nasenbeinbruch.  „Gegen Mondsee hätten wir uns aufgrund des Einsatzes und der taktischen Disziplin eigentlich einen Punkt verdient. Wir haben gut verteidigt, mussten jedoch nach einem ungerechtfertigten Freistoß das 0:1 hinnehmen“, so Bohensky.

Am Freitag will Weißkirchens Trainer zuhause gegen Micheldorf auf Sieg spielen: „Ich verlasse mich auf niemanden. Wir sind eine echte Samaritermannschaft. Wir haben Donau, Mondsee und Traun wieder zum Leben erweckt. Gegen Micheldorf verspreche ich trotz letztem Aufgebot 95 Minuten Kampf.“ Gegen Micheldorf wird neben dem einen oder anderen verletzten Spieler auch Höpoldseder aufgrund einer Gelb-Sperre fehlen.

Bezüglich Zu- und Abgängen fallen die endgültigen Entscheidungen erst nach Fixierung des Klassenerhalts. Dann will Bohensky seine Mannschaft gezielt verstärken: „Für den Angriff, das Mittelfeld und die Abwehr brauchen wir Spieler. Wer von der jetzigen Mannschaft brauchbar ist, werden wir nach dem letzten Saisonspiel entscheiden.“

Dass Harald Hopfinger über ein Printmedium verkünden ließ, er wolle den Verein wechseln, stößt Bohensky, der Trainer und zugleich Sektionsleiter ist, etwas sauer auf: „Ich weiß definitiv nichts davon, dass uns Hopfinger verlassen will. Zu mir hat der Spieler noch nichts diesbezüglich gesagt. Hopfinger ist bis 30. Juni Angestellter des Vereins. Er ist ein wichtiger Spieler für uns, aber ich werde keinem Spieler etwas in den Weg legen. Solange Hopfinger nicht mit mir gesprochen hat, ist ein Wechsel kein Thema.“

Obwohl sich Weißkirchen natürlich selbst aus der misslichen Lage bringen will, wird nach einer möglichen Niederlage wohl jeder am Samstag nach Rohrbach schielen. Geht das Schlusslicht zuhause gegen Bad Schallerbach unter, dann ist die Entscheidung gefallen. Dann ist Weißkirchen noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Andernfalls wird es nochmals richtig spannend. In der letzten Runde hat Rohrbach gegen Sierning wieder Heimvorteil, wogegen die Bohensky-Elf in der Schlussrunde in Grieskirchen antreten muss.

von Christoph Spiesberger

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