Grieskirchen verpasste die ganz große Sensation

Nichts wurde es aus der Cup-Sensation in Grieskirchen. Der OÖ-Ligist war beim 1:3 gegen die „Millionentruppe“ von Frank Stronach zwar im Endeffekt chancenlos, konnte das Spielfeld aber aufgrund des knappen Resultats mit erhobenem Haupt verlassen. Schon früh ging der Bundesligist durch Tore von Tomas Simkovic (3.) und Kapitän Hannes Aigner (24.) mit 2:0 in Führung. Nach dem sensationellen Anschlusstreffer durch Grieskirchens Torjäger Daniel Lindorfer in der 70. Minute wurde es nur kurz spannend. Der eingewechselte Viana machte schlussendlich in der 76. Minute mit dem Treffer zum 3:1 alles klar.

800 Zuschauer waren ins Trattnachtalstadion gekommen, um den Bundesliga-Aufsteiger aus Wiener Neustadt hautnah zu sehen. Gegen den OÖ-Ligisten wollte die Star-Mannschaft von Klub-Mäzen Frank Stronach kein Risiko eingehen und trat deshalb mit vielen Stammspielern an. Die Topstars wie Sanel Kuljic, Yüksel Sariyar oder Vaclav Kolousek wurden allerdings von Gäste-Coach Helmut Kraft geschont. Schon nach drei Minuten ging der haushohe Favorit mit 1:0 in Führung. Tomas Simkovic reagierte nach einem Einwurf am schnellsten und ließ sich die Chance zur Führung nicht entgehen.

In der Folge dominierte Wiener Neustadt das Spiel nach Belieben und ließ kaum Torchancen der viertklassigen Grieskirchen zu, die jedoch tapfer dagegenhielten. In der 24. Minute besorgte Ersatzkapitän Hannes Aigner die frühe Entscheidung in dieser Partie. Wieder war es Simkovic, der auf der rechten Seite einige Grieskirchner Spieler düpierte und ideal für Aigner vorbereitete, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken machte Wiener Neustadt nur noch das Nötigste. So blieb es zur Pause beim 2:0 für die Gäste.

In der Halbzeit nahm Grieskirchens Trainer Ronald Scharschinger Mittelfeldspieler Gerhard Eschlböck aus dem Spiel, der mit Ischiasproblemen zu kämpfen hatte – auch im Hinblick auf das verschobene Auftaktspiel am Dienstag in der Oberösterreich-Liga gegen die SPG Neuhofen/Ried-Amateure. Auch ohne Eschlböck änderte sich am Spielgeschehen gegen Wiener Neustadt wenig. Man hatte nie den Eindruck, als ob die Partie kippen würde.

In der 70. Minute stockte dem Bundesligist dennoch der Atem, als Grieskirchens Torjäger Daniel Lindorfer auf 1:2 verkürzen konnte. Den Traum von der Sensation zerstörte aber der eingewechselte Viana nur sechs Minuten später. Sein Treffer zum 3:1 war die endgültige Entscheidung in diesem Spiel. Am Ende konnten beide Mannschaften zufrieden sein. - auch die unterlegenen Grieskirchner, die auf ihre Leistung gegen den Bundesligisten stolz sein dürfen.

Foto: LUI

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