Furioses 1:1 im Alpenstadion

Viel zu sehen gab es für die Zuschauer beim 1:1-Unentschieden zwischen dem SV Gmundner Milch und ASKÖ Donau Linz. Die Gästedonau_big.jpg gmunden_big.jpggingen nach einer sehenswerten Einzelaktion durch Safak Ileli (35.) mit einer Pausenführung in die Kabinen, verloren den brandgefährlichen Stürmer aber wieder einmal mit dem Roten Karton (90.). Die ersatzgeschwächten Gmundner glichen den Score kurz vor Ende durch Goalgetter Miron Muslic aus (88.), Donau-Keeper Singer unterlief dabei ein Patzer. Einen großen Auftritt hatte auch der eingewechselte Gmunden-Spieler Johannes Ahammer, der beim Platzverweis beteiligt war und in der 89. Minute die eigene Querlatte traf.   

Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen der Gäste aus Linz, die das Spiel bestimmten, den Gmundnern aber auch gute Torgelegenheiten zugestehen mussten. In der 35. Minute setzte Safak Ileli zu einem sehenswerten Lauf an, ließ drei Gegenspieler schlecht aussehen und vollstreckte mit einem scharfen, flachen Linksschuss ins lange Eck zur 1:0-Führung für Donau Linz. Fünf Minuten später setzte der Gmundner Stürmer Miron Muslic die Kugel nach Gross-Flanke an die Latte, kurz vor der Pause brachte Ceyhun Kaya einen Stanglpass nicht im Tor von Donau Linz unter.

Dominik Kirchberger hätte dann die Führung für die Eisschiel-Elf weiter ausbauen müssen. Drei Spieler der Gäste rannten auf das Tor von Keeper Lahninger, Makowski legte ideal quer, der junge Kirchberger schob den Ball aber aus vier Metern am leeren Tor vorbei. Das Überstehen dieser Schrecksekunde weckte die Gmundner wieder zu neuem Leben und Ismir Jamakovic klopfte im Dreierpack an die Tür der Linzer. Nach Standardsituationen kam  Jamakovic jeweils in blendender Position an den Ball und schickte drei Fernschüsse in Richtung Gäste-Tor. Donau-Keeper Singer hielt sein Team aber mit unglaublichen Paraden in Führung und zum Ende des Spiels überschlugen sich dann die Ereignisse in einer tollen Partie.

Wie so oft musste Donau Linz in der Endphase eines Spiels wieder einen Gegentreffer hinnehmen, gegen Gmunden gab es keine Ausnahme. Davor noch der Held, ließ Donau-Torhüter Singer einen Eckball fallen und Muslic staubte zum 1:1 ab (88.). Die Eissschiel-Elf antwortete mit einem wütenden Angriff, den der eingewechselte Johannes Ahammer auf der Linie rettete, indem er den Ball an die eigene Unterkante der Latte beförderte und der Ball aus dem Tor sprang. In der 90. Minute war Safak Ileli auf dem Weg sein zweites Tor zu machen und wurde von Ahammer mit Foul zu Boden gedrückt. Der Heißsporn verlor erneut die Kontrolle, schlug dem Gmundner ins Gesicht und wurde von Schiedsrichter Balatinac mit Rot vom Platz gestellt. Es blieb bei der Punkteteilung.

Otto Ahamer (Sektionsleiter SV Gmundner Milch):
"Wir sind mit dem Punkt zufrieden, das Unentschieden ist für beide Teams auch gerecht. Donau Linz war der erwartet schwere Gegner, wenn sie das 2:0 durch Kirchberger machen, wäre das Spiel wohl gelaufen gewesen. So gesehen können wir uns nicht beschweren, das Spiel war sehr gut und auf hohem Niveau."

Denis Hodzic (Sektionsleiter ASKÖ Donau Linz):
"Wir haben das Spiel kontrolliert, Gmunden hat aber auch einige Chancen vorgefunden. In Summe ein verdientes Remis, mehr als der Ausgleichstreffer stört mich aber der unnötige Ausschluss von Ileli."

SV Gmundner Milch - ASKÖ Donau Linz 1:1 (0:1)
Alpenstadion Gmunden, 400, SR Zvonimir Balatinac

Torfolge:
0:1 (35.) Ileli
1:1 (88.) Muslic

Gelbe Karten:
Danninger, Wieser M., Jelinek
Wieser T., Makowski, Stöckler

Rote Karte:
Ileli (90.)

Aufstellungen:

SV Gmundner Milch

Lahninger M.
Gross (61. Ahammer) - Faulhaber - Lahninger J. - Jelinek
Mittermayr - Kaya (83. Schmidl) - Danninger - Wieser
Jamakovic - Muslic

ASKÖ Donau Linz

Singer
Krasniqi - Wansch - Stöckler - Oberegger
Makowski - Steinkellner (79. Prutsch) - Wieser - Retschitzegger (87. Ileli Y.)
Kirchberger (75. Vidackovic) - Ileli S.

von Thomas Palmetshofer

Foto Slide: LUI

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