Pasching-Coach Zellhofer: "Unser Problem sind die Perspektiven"

Nachdem (schmeichelhaften) 2:2 gegen St. Florian im Waldstadion zeigte sich Trainer Georg Zellhofer von der Leistung seiner Mannschaft nicht Banks-Reporter_neu.jpgangetan. „Wir haben nicht gut gespielt, es darf nicht passieren, dass uns der kleinste Spieler am Platz das 1:0 für St. Florian per Kopf macht.“ Die Schlussoffensive sei auch keine Entschädigung für die kollektiv schlechte Leistung der Paschinger gewesen. Schriebl hatte das 2:2 nach einem Fehler der Florianer Abwehr erzielen können. Zellhofer: „Da haben wir auf Biegen und Brechen gespielt. Aber insgesamt war das wenig berauschend. Unser Problem ist, dass im Moment die Perspektiven fehlen...“

Auf die Frage, ob der Elf die Perspektiven fehlen, meinte Zellhofer entwaffnend ehrlich: „Das ist ein Problem, soll aber keine Ausrede sein. Die Spieler kommen während der Woche, fragen, ob und wie es weitergeht, ich weiß nicht einmal, ob nicht schon jemand mit dem ein oder anderen Verein verhandelt. Aber es sind Profis, da kann ich erwarten und verlangen, dass sie auf den Platz gehen und sich zumindest präsentieren. Das war aber nicht der Fall.“

Und wie geht es weiter mit Pasching? Zellhofer: „Keine Ahnung. Mein Wissensstand ist, dass Franz Grad aufhört. Er hat es in 14 Jahren allen gezeigt, wie man es richtig macht. Da muss man ihm zugestehen, dass er jetzt den Schlussstrich zieht. Aber klar, diese Situation ist für die Mannschaft nicht förderlich. Wir spielen die Meisterschaft ordentlich zu Ende. Mehr weiß ich nicht. Wer und ob überhaupt ein Nachfolger kommt – keine Ahnung. Franz Grad hinterlässt keine verbrannte Erde, wir haben ein tolles Stadion, ein hervorragende Infrastruktur, den besten Nachwuchs. Eigentlich wären alle Voraussetzungen für eine gute Zukunft da. Die wären nirgendwo anders besser.“

(Hören Sie dazu heute das Interview mit Georg Zellhofer um 15.40 in Radio Oberösterreich)

St. Florian: Wahlmüller bleibt, die Planung für 2010/11 steht

Willi Wahlmüller nach dem 2:2 in St. Florian: „Wenn mir vor dem Match jemand gesagt hätte, dass es hier so ausgeht, hätte ich das unterschrieben. Aber wer im Stadion war, hat gesehen, dass wir näher am Sieg waren. Gut, wir haben einen Fehler gemacht, der wurde bestraft. Ich kann mit dem 2:2 gut leben.“ Willi Wahlmüller wird auch kommende Saison in St. Florian auf der Trainerbank bleiben: „Das ist definitiv so.“ Die Planung für die kommende Saison steht.

Auf die Frage, ob er in St. Florian bleibt und wie es mit der Planung für die nächste Saison weitergeht, meinte Wahlmüller: „Ich bleibe definitiv. Wir haben eine Mannschaft, die ein echtes Team ist. Respekt vor dem Gegner, vor dem Mitspieler, vor den Trainern, das verlange ich, und das leben die Spieler. Wenn wir jemand neuen holen, und die Planung laufen prächtig, dann muss der zu uns passen. Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich herumgesprochen hat, wie gut St. Florian funktioniert. Die Spieler kommen gerne zu uns, wir müssen sie uns nicht aufs Auge drücken lassen. Das relativiert auch die finanziellen neuen Aspekte. Es gibt Spieler, die gerne dorthin gehen, wo die Infrastruktur stimmt, und die stimmt in St. Florian. Es gibt viele interessante Kicker in der Radio OÖ-Liga, aber auch in den Klassen darunter. Um die schauen wir uns um.“

Gibt es schon Namen? „Gibt es, aber verraten werden sie noch nicht. Wir liegen gut im Plan, werden in der kommenden Saison eine tolle Mannschaft haben.“

(Hören Sie dazu heute das Interview mit Willi Wahlmüller um 15.40 in Radio Oberösterreich)

von Wolfgang Bankowsky

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