Radio OÖ-Liga: Spieltagsanalyse Runde 26

Ein wenig fragt man sich schon,philipp-eitzinger.jpg ob man bei der Planung zur abgelaufenen Saison bewusst darauf verzichtet hat, einen kleinen Blick auf den Kalender zu werden. Dass der letzte Spieltag über die Bühne geht, wenn die WM schon läuft, ist zumindest fahrlässig. Den ja, natürlich, wenn es wirklich noch um etwas ginge, würden die Leute schon auf die Sportplätze kommen. Aber an einem Spieltag, der nur noch für die Statistik eine Relevanz hat, darf sich keiner über mäßige Zuschauerzahlen wundern.

Vor allem eben, weil diese Abschlussrunde wirklich keine Entscheidung von Relevanz mehr in sich bot, da Meistertitel, Cup-Plätze und Abstieg allesamt schon entschieden waren. Ja, die LASK Juniors feierten einen schönen 4:2-Erfolg in Steyr (Respekt, auch für die knapp 2.000 Zuschauer, die der WM trotzten) und sicherten sich so doch noch den zweiten Platz in der Endabrechnung, weil Sierning beim 1:2 in Neuhofen die Linzer noch gewähren ließ. Die Neuhofener sprangen dadurch noch auf den vierten Platz, vorbei an Vorwärts Steyr - wo Trainer Radan Lukic in der kommenden Saison nicht mehr auf der Trainerbank sitzen wird.

Der Meister blieb meisterlich und gewann zum Abschluss auch in Gmunden mit 3:1, drehte dabei zum wiederholten Male einen Rückstand noch um. Bad Schallerbach, mit diversen Eishockey-Ergebnissen im Frühjahr das Action-Team der Liga (36:23 Tore in den 12 Rückrunden-Spielen davor) ließ es bei Donau ruhiger angehen und spielte 0:0. Und Weißkirchen bestätigte den starken Frühling und verabschiedete mit dem 3:1 Micheldorf-Trainer Kabashi.

Erleichtert von der Meldung, den Klassenerhalt wegen Paschings Verzicht geschafft zu haben, waren dann wohl auch die Spieler von Sattledt (1:5 in Grieskirchen) und Traun (0:2 gegen Absteiger Mondsee) mit den Gedanken womöglich schon mehr bei der WM als beim bedeutungslosen letzten Spieltag. Wer will es ihnen verübeln? Am Ende belegt Sattledt den vorletzten Platz und darf sich bei Pasching bedanken.

Alles Gute in der Regionalliga wünschen wir natürlich Vöcklamarkt in der Regionalliga - als bester der drei Aufsteiger (neben Feldkirchen aus Kärnten und Gleinstätten aus der Steiermark), was den Punkteschnitt pro Spiel entspricht! Auch Mondsee sei eine erfreulichere Saison in der Landesliga West gewünscht. Und einen Glückwunsch an Dietach und Bad Ischl für den Aufstieg in die OÖ-Liga!

von Philipp Eitzinger

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