Gmunden mit Kantersieg bei Olzinger-Debüt

Beim heutigen Liga-Auftakt in der SEP-Arena traf der SV Gmundner Milch zuhause auf den SV Sedda aus Schallerbach. Während sich in Gmunden das Personalkarussell in der Vorbereitung ordentlich drehte – so gab es gleich zehn Zu- und Abgänge zu verzeichnen, sowie mit Alfred Olzinger einen neuen Chefcoach – blieb in Schallerbach fast alles beim Alten. Die Gmundner betrieben vor dem Spiel aufgrund der angespannten Personalsituation (mit Cetin, Ahammer, Gross und Schmid mussten gleich vier Leistungsträger passen) heftig Understatement und schoben die Favoritenrolle den Gästen aus Schallerbach zu.


Diese wurden ihrer Favoritenrolle jedoch in keiner Sekunde des Spiels gerecht. Die Hegedüs-Elf fand gegen die hellwachen Gastgeber nie ein Mittel und musste am Ende sogar ein 0:5-Debakel hinnehmen. Neuzugang Manuel Schmidl avancierte auf Seiten der Gmundner zum Matchwinner, er erzielte drei Tore (31., 40., 73.) selbst und bereitete ein weiteres vor. Die restlichen Treffer erzielten Chokchev (76.) und Yalcin (80.).

Hausherren in der Anfangsphase überlegen
In einer temporeichen Anfangsphase starteten die Gastgeber hellwach in die Partie und waren von der ersten Minute tonangebend. Die Olzinger-Elf kam in der Folge auch zu einigen guten Möglichkeiten, lediglich der glänzend aufgelegte Schallerbacher Schlussmann verhinderte eine frühe Führung der Hausherren. Ein Freistoß von Schmidl, sowie ein Kopfball nach einer Ecke verpassten den Weg ins Tor nur sehr knapp. Nach 31 Minuten war es dann allerdings so weit: Schmidl schnappt sich nach einem Fehler in der Defensive gedankenschnell das Leder, umspielt Torhüter Füreder und erzielt das hochverdiente 1:0. Nur neun Minuten später ist es abermals Schmidl - diesmal nach einem sehenswerten Stanglpass von der linken Seite - 2:0. Mit diesem Spielstand ging es anschließend auch in die Pause. Die Schallerbacher kamen in den ersten 45 Minuten nur einmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber, der Kopfball von Hegedüs landete jedoch über dem Gehäuse des Gmundner Schlussmanns.

Schallerbach kann Feldüberlegenheit nicht in Tore ummünzen
Nach der Pause ein etwas verändertes Bild: Die Gäste nun gewillter als in den ersten 45 Minuten, versuchten das Spiel an sich zu reißen und waren in der Folge feldüberlegen, jedoch ohne sich dabei große Möglichkeiten herauszuspielen. In Minute 63 schien sich das Blatt endgültig zu wenden: Kaya schießt nach einer Unterbrechung von Schiedsrichter Schüttengruber den Ball zur Seite und sieht folgerichtig Gelb für diese Aktion. Da Kaya jedoch zuvor schon Gelb sah, musste er nun mit Gelb-Rot vom Platz und somit waren die Gmundner nur mehr zu zehnt.

Kuriose Schlussphase endet mit einem Debakel für die Gäste
Als die Gmundner Fans nun aufgrund des Spielverlaufs immer nervöser wurden, passierte das, womit niemand rechnete: Ein Foul an der Strafraumgrenze der Schallerbacher und Standard-Spezialist Schmidl schnappt sich sofort den Ball: Aus gut 20 Metern zirkelt er das runde Leder über die Mauer hinweg genau ins Kreuzeck und lässt Füreder im Schallerbacher Tor keine Abwehrchance. Das 3:0 in der 73. Minute - somit war die Partie entschieden. Nur drei Minuten später landet ein langes Zuspiel erneut beim am diesem Tag überragend aufspielenden Schmidl, dieser legt an der Strafraumgrenze quer und Chokchev übernimmt volley – 4:0 – ein wahres Traumtor.

Das Spiel entwickelte sich nun zu einem Schaulaufen für das Heimteam, welches trotz Unterzahl entfesselt aufspielte und zu weiteren Gelegenheiten kam. So war es in der 80. Minute Yalcin der nach herrlicher Hereingabe des eingewechselten Schmidl (Tommy) per Kopf auf 5:0 stellte und somit auch den Endstand fixierte.

Torfolge:
1:0 - 31. Minute - Manuel Schmidl
2:0 - 40. Minute - Manuel Schmidl
3:0 - 73. Minute - Manuel Schmidl
4:0 - 76. Minute - Kiril Penchev Chokchev
5:0 - 80. Minute - Yalcin Demir

von Thomas Aiglstorfer

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