"Spieler der Herbstrunde" IX - Christoph Martin

Er ist einer der torgefährlichsten Verteidiger der OÖ-Liga. Die Rede ist von Weißkirchens Abwehrmann Christoph Martin. Er wirbelt auf der linken Seite und erzielte in der abgelaufenen Hinrunde immerhin drei Treffer. Seine Mannschaft rangiert allerdings auf dem eher mageren zehnten Tabellenplatz. Dennoch überzeugten uns seine Leistungen und wir wählten ihn ins Team der Hinrunde. Ob er zum Spieler der Hinrunde wird, entscheiden Sie. Um Ihnen die Wahl zu erleichtern oder zu erschweren, führten wir mit dem jungen Mann ein Interview.

ooeliga.at: Ihr überwintert mit 14 Punkten auf Rang zehn. Was hältst du von diesem Ergebnis?

Christoph Martin: "Ich denke, dass wir zufrieden sein können. Natürlich wäre mehr drinnen gewesen, aber der Fußball ist kein Wunschkonzert. Zum Überwintern passt der zehnte Platz aber ganz gut. Nur die beiden hohen Niederlagen hätten nicht sein müssen. Das hat schon sehr weh getan. Ich weiß aber selbst nicht, was da mit uns los war."

ooeliga.at: Nach Runde sieben hat Trainer Juan-Francisco Bohensky sein Amt niedergelegt. Was habt ihr Spieler von dieser Entscheidung gehalten?

Christoph Martin: "Es gibt sicher ein paar Spieler in der Mannschaft, denen diese Entscheidung entgegen gekommen ist. Für mich pesönlich war es aber schon ein kleiner Schock, weil ich ganz gut konnte mit dem Trainer. Aber so ist der Sport eben. Da kann man auch gar nichts dagegen tun und man muss sich damit abfinden."

ooeliga.at: Unter Neo-Trainer Karl Meister habt ihr in fünf Spielen sieben Punkte geholt. War das zufriedenstellend?

Christoph Martin: "Wir haben in diesen Runden recht passabel gespielt. Das war schwer in Ordnung."

ooeliga.at: In dieser Phase habt ihr gegen Grieskirchen 1:9 verloren aber gegen Wallern gewonnen. Wie erklärst du dir solche Ergebnisse?

Christoph Martin: "In dieser Partie hatten wir leider einen sehr schlechten und Grieskirchen einen sehr guten Tag. Sie haben aus jeder Chance ein Tor gemacht. Und wenn du dann nach den ersten vier Möglichkeiten schon mit 0:4 zurückliegst, dann ist die Sache gegessen. Wallern auf der anderen Seite hat uns unterschätzt. Diesem Effekt kann sich kein Team entziehen. Wenn du gegen ein Gegner spielst, der zuvor so eine Watschn kassiert hat, dann gehst du ganz logisch mit einer anderen Einstellung in die Partie, auch wenn es nicht sein sollte."

ooeliga.at: Du sorgst auf der linken Abwehrseite immer wieder für Offensivdrang. Wie würdest du deine eigene Spielweise beschreiben?

Christoph Martin: "Ich finde, dass ich in der Offensive sogar stärker bin, weil ich ja dort auch viel mehr Raum habe als ein Stürmer. Ich habe keinen direkten Gegenspieler. Das ist ein Vorteil."

ooeliga.at: Wie schätzt du das Niveau deiner Mannschaft ein? Was fehlt, um sich zumindest in Richtung gesichertes Mittelfeld zu bewegen?

Christoph Martin: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Unser Problem ist daher ganz einfach die Routine. Die fehlt vorne, weil wir trotz der vielen geschossenen Tore zu wenig gemacht haben, und sie fehlt hinten, weil wir zu viele Tore bekommen haben. Das wäre mit ein wenig mehr Ruhe zu verhindern gewesen."

ooeliga.at: Zum Abschluss auch an dich die Frage, wer denn nun den Titel "Spieler der Herbstrunde" verdient hat.

Christoph Martin: "Nachdem man als Fußballer ja sehr wenige Partien selbst verfolgt, ist das sehr schwer zu sagen. Ich denke aber, dass sich den Titel mehrere Spieler verdient hätten."


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von Martin Mandl

Foto 1: Union Raika Weißkirchen

Foto 2 + 3 + Slide: LUI

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