FC Wels trennt sich von Helmut Kröger - Andreas Luksch scharrt in den Startlöchern

alt"Bei der Vertragsverlängerung im vergangenen Sommer habe ich dezidiert erklärt, eine mögliche Strafe des Verbandes aus eigener Tasche zu bezahlen. Umso mehr bin ich enttäuscht, dass der FC Wels per eingeschriebenen Brief mich über das Ende der Zusammenarbeit in Kenntnis gesetzt hat", erklärt der nunmehrige Ex-Coach Helmut Kröger. Aufgrund der nicht vorhandenen A-Lizenz beendete der Tabellenneunte der OÖ-Liga die vertraglich bis Saisonende fixierte Zusammenarbeit mit dem 74-jährigen Trainer mit sofortiger Wirkung. Auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter sind die Messestädter fündig geworden, wird Andreas Luksch aller Voraussicht nach in der kommenden Woche den unterschriftsreifen Vertrag unterzeichnen.

 

"Weder sportliche Gründe noch das Alter haben eine Rolle gespielt"

"Auch wenn wir vom Verband bislang nur auf die fehlende A-Lizenz hingewiesen wurden und noch keine Strafe zahlen mussten, sind wir nicht bereit, ein Risiko  einzugehen, zumal sich der Strafrahmen zwischen 250 und 700 Euro bewegt. Aus diesem Grund mussten wir uns schweren Herzens von Helmut Kröger trennen. Ich möchte betonen, dass weder sportliche Gründe noch das Alter bei der Entscheidungsfindung eine Rolle gespielt haben, sondern ausschließlich eine mögliche Strafe des Verbandes uns zu diesem Schritt veranlasst hat", erklärt Obmann Markus Höckner. "Helmut Kröger hat in Wels ausgezeichnete Arbeit geleistet, wofür ich mich auf diesem Weg noch einmal herzlich bedanken möchte."

 

"Wäre für die Strafe selbst aufgekommen"

Nach einer insgesamt siebenjährigen Tätigkeit in Wels und genau einem Jahr als Cheftrainer, ist Helmut Kröger, dessen Stammverein der WSC Hertha ist, vor allem über die Art und Weise der Trennung enttäuscht. "Während in Pasching, aufgrund der fehlenden Lizenz von Martin Hiden, der Verein die Strafe zahlt, wäre ich für die 250 Euro im Monat selbst aufgekommen. Wobei es äußerst fraglich ist, ob der Verband jemals eine Strafe eingehoben hätte", so Kröger. "Für mich ist das Thema erledigt. Sollte es bezüglich der vorzeitigen Auflösung des bis Saisonende laufenden Vertrages mit dem FC Wels zu keiner Einigung kommen, werde ich rechtliche Schritte einleiten."

 

Absage an Kablar und Obermüller

Auf der Suche nach einem neuen Trainer führte der FC Wels Gespräche mit drei Kandidaten. "Während Pasching-Profi Davorin Kablar den finanziellen Rahmen gesprengt hätte, scheiterte ein mögliches Engagement von Gerhard Obermüller an der fehlenden Lizenz des einstigen Torjägers bzw. Traun- und St. Magdalena-Trainers. "Sowahl an Kablar als auch Obermüller waren wir interessiert. Doch Kablar passt nicht in unser Gehaltsschema. Und als wir erfahren haben, dass Obermüller nicht in Besitz der A-Lizenz ist, war auch dieses Thema von Tisch", sagt der Obmann.

 

Mit Andreas Luksch einig - Vertrag noch nicht unterschrieben

Andreas Luksch erfüllt hingegen alle Kriterien und wird aller FC Wels Aitzetmueller (2)Voraussicht nach ab der kommenden Woche in der Messestadt das Zepter schwingen. "Es ist korrekt, dass wir uns mit Andreas Luksch einig sind, ein Vertrag ist aber noch nicht unterschrieben worde.- In der nächsten Woche werde ich den Vorstand von der grundsätzlichen Einigung in Kenntnis setzen. Sollte der Vorstand meinem Vorschlag zustimmen bzw. der Coach sich nicht doch noch anderweitig entscheiden, ist davon auszugehen, dass Andreas Luksch unser neuer Trainer wird", meint Markus Höckner.

 FC Wels Aitzetmueller (1)

 

 

 

 

 

 

 

Günter Schlenkrich

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