Herbstrückblick Teil 1: Union Edelweiß Linz

altVor drei Wochen erfolgte der letzte Schlusspfiff in der diesjährigen OÖ-Liga-Hinrunde, die Spieler befinden sich in der wohlverdienten Winterpause. Zeit, um auf die Herbstperformance aller 16 OÖ-Ligisten zurückzublicken. Es ging so eng her wie selten zuvor, mittendrin die Union Edelweiß Linz, für die mit Rang acht und 22 Punkten alles möglich ist, sowohl nach hinten, vor allem aber nach vorne. So mancher Experte erwartete die Stumpf-Elf etwas weiter vorne, Dieter Mirnegg drückt im Gespräch mit ligaportal.at aber auf die Bremse. Der sportliche Leiter klärt unter anderem über das eigentliche Saisonziel der Linzer auf.

In der ersten OÖ-Liga-Saison beendete Edelweiß Linz die Hinrunde auf Rang zwei, ein Jahr später sogar als Herbstmeister. Warum ist man diesmal nicht in diese Regionen vorgedrungen?

Mirnegg: "Was die Wenigsten beachten, ist die Tatsache, dass wir vor der Saison 2013/14 einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben haben. Wir haben im Sommer nämlich Spieler mit sehr guter Qualität verloren. Da wären zum Beispiel ein Toni Ertl, ein Silvio Mayr oder ein Andi Gahleitner. Dass man solche Akteure nicht sofort adäquat ersetzen kann, ist klar. So etwas berücksichtigt aber keiner. Natürlich wollen auch wir vorne mitspielen, aber wir haben uns selbst nie als Titelfavoriten gesehen. Ich weiß nicht was negativ daran sein soll, wenn man im OÖ-Liga-Mittelfeld platziert ist."

 

Ein möglicher Grund ist, dass die anderen Vereine Edelweiß immer wieder als spielstarke Mannschaft, die zu mehr in der Lage sei, hervorheben. Wie sehen Sie das?

Mirnegg: "Wenn alle an Bord sind, haben wir einen guten Kader, das stimmt schon. Es gibt in dieser Liga aber keine Übermannschaft. Die heurige OÖ-Liga zeichnet aus, dass es in jeder Mannschaft zwei bis drei gute Spieler gibt, deshalb ist alles so ausgeglichen. Wir haben einen Imamovic, bei Micheldorf spielt ein Roidinger, bei Bad Goisern ein Guerrib oder bei St. Martin ein Leitner. Ob die Liga deswegen auch stark ist, sei dahin gestellt."

 

Die Abgänge haben Sie bereits erwähnt. Edelweiß hat im Sommer aber auch Spieler geholt. Wie zufrieden sind sie mit deren Leistung in der Hinrunde?

Mirnegg: "Die Jungs sind in Ordnung. Wir haben uns insgesamt etwas verjüngt, der Kampfgeist und die Einstellung der Burschen ist gut. Mit Alen Zec und mit Jovica Sormaz sind wir sehr zufrieden, sie haben im Herbst wirklich gute Leistungen geboten. Aber es dauert eben eine Zeit, bis man wirklich drei oder vier Spieler in die Mannschaft integrieren kann."

 

Ist mit diesem Kader mehr als Rang acht möglich?
Mirnegg: "Nun ja, natürlich hätten wir mehr Punkte holen können. Gleich zu Beginn der Saison haben wir eine 2:0-Führung gegen Bad Goisern aus der Hand gegeben, dann zu Hause gegen Marchtrenk verloren. Am sechsten Spieltag waren wir auch gegen Micheldorf bis kurz vor Schluss vorne und haben dann durch einen Elfmeter den Ausgleich kassiert. Holt man diese Zähler, ist man ganz vorne dran. Aber es ist ja trotzdem nichts passiert, wir haben ja noch die Kurve gekriegt, sind nur sechs Punkte hinter dem Ersten. Da ist mit unserem Teamm schon noch etwas möglich."

 

Dieser Elfer für den Gegner war nicht der einzige im Herbst. Ihre Mannschaft kassierte zudem vier rote und eine gelb-rote Karte. Ist dies auf eine Art von Disziplinlosigkeit zurückzuführen?

Mirnegg: "Es wurden fünf Elfmeter gegen uns gepfiffen, alle waren berechtigt. Die rote Karte für Ivica Jurinovic darf nicht passieren, ansonsten waren einige Ausschlüsse wegen Torraubes dabei. Ich würde nicht sagen, dass wir es hier mit Disziplinlosigkeit zu tun haben. Die Fehlerquelle ist darin zu suchen, dass wir eine spielerisch gute Mannschaft haben, der Gegner sich oftmals hinten reinstellt und dann mit Kontern gefährlich wird. Da passieren dann solche Fouls, und wenn nicht, bekommen wir oftmals eben ein Gegentor."

 

Was gilt es abgesehen von dieser der erwähnten Schwierigkeiten beim Konterspiel des Gegners bis zum Frühjahr zu verbessern?

Mirnegg: "Wir müssen einerseits unser vertikales Spiel verbessern, müssen vorne in die Schnittstellen kommen. Außerdem müssen wir uns bei Standards für den Gegner verbessern. Da haben wir in der Hinrunde viel zu viele Gegentore bekommen."

 

Wird man die Kaderzusammenstellung deshalb überdenken?
Mirnegg: "Nein, es besteht keine Notwendigkeit Spieler zu holen. Wir haben hinten gute Kopfballspieler, die Tore bekommen wir nur wegen Nachlässigkeiten. So konnte unser Tormann in den ersten acht Runden keinen einzigen Ball parieren. Da konnte er aber nichts dafür, da die Gegentore einfach durch solche Unachtsamkeiten entstanden sind. Wären die Spieler konzentriert zur Sache gegangen, wäre so etwas nichts passiert."

 

Wie geht es bei Ihnen nun weiter?
Mirnegg: "Jetzt befinden wir uns in der Winterpause und starten dann natürlich wieder beim Hallencup. Wir werden hart trainieren und hoffen, gut ins neue Jahr zu rutschen. Das wünsche ich auf diesem Wege auch allen anderen OÖ-Liga-Spielern, sie mögen verletzungsfrei ins neue Jahr kommen. Wer am Ende vorne sein wird, kann man jetzt noch überhaupt nicht sagen. Wahrscheinlich wird es ein Verein, mit dem man zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht rechnet."

 

Redaktion

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-          In der ersten OÖ-Liga-Saison beendete Edelweiß Linz die Hinrunde auf Rang zwei, ein Jahr später sogar als Herbstmeister. Was war diesmal anders als in den Vorjahren?

 

Was die Wenigsten beachten, ist die Tatsache, dass wir vor der Saison 2013/14 einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben haben. Wir haben im Sommer nämlich Spieler mit sehr guter Qualität verloren. Da wären zum Beispiel ein Toni Ertl, ein Silvio Mayr oder ein Andi Gahleitner. Dass man solche Akteure nicht sofort adäquat ersetzen kann ist klar. So etwas berücksichtigt aber keiner. Natürlich wollen auch wir vorne mitspielen, aber wir haben uns selbst nie als Titelfavoriten gesehen. Ich weiß nicht was negativ daran sein soll, wenn man im OÖ-Liga-Mittelfeld platziert ist.

 

-          Ein möglicher Grund ist, dass die anderen Vereine Edelweiß immer wieder als spielstarke Mannschaft hervorheben, die zu mehr in der Lage wäre. Wie sehen Sie das?

Wenn alle an Bord sind, haben wir einen guten Kader, das stimmt schon. Es gibt in dieser Liga aber keine Übermannschaft. Diese Liga zeichnet aus, dass es in jeder Mannschaft zwei bis drei gute Spieler gibt, deshalb ist alles so ausgeglichen. Wir haben einen Imamovic, bei Micheldorf spielt ein Roidinger, bei Bad Goisern ein Guerrib oder bei St. Martin ein Leitner. Ob die Liga deswegen stark ist, sei dahin gestellt.

 

-          Die Abgänge haben Sie bereits erwähnt. Edelweiß hat im Sommer aber auch Spieler geholt. Wie zufrieden sind sie mit deren Leistung in der Hinrunde?

Die Jungs sind in Ordnung. Wir haben uns verjüngt, der Kampfgeist und die Einstellung der Burschen ist gut. Mit Alen Zec und mit Jovica Sormaz sind wir sehr zufrieden. Aber es dauert eben eine Zeit, bis man wirklich drei oder vier Spieler integrieren kann.

 

-          Ist mit diesem Kader mehr als Rang acht möglich?

Nun ja, natürlich hätten wir mehr Punkte holen können. Gleich zu Beginn der Saison haben wir eine 2:0-Führung gegen Bad Goisern aus der Hand gegeben, dann zu Hause gegen Marchtrenk verloren. Am sechsten Spieltag waren wir auch gegen Micheldorf bis kurz vor Schluss vorne und haben dann durch einen Elfmeter den Ausgleich kassiert. Holt man diese Zähler, ist man ganz vorne dran. Aber es ist ja trotzdem nichts passiert, wir haben ja noch die Kurve gekriegt, sind nur sechs Punkte hinter dem Ersten.

 

-          Dieser Elfer für den Gegner war nicht der einzige im Herbst. Ihre Mannschaft kassierte zudem vier rote und eine gelb-rote Karte. Ist dies auf eine Art von Disziplinlosigkeit zurückzuführen?

Es wurden fünf Elfmeter gegen uns gepfiffen, alle waren berechtigt. Die rote Karte für Ivica Jurinovic darf nicht passieren, ansonsten waren einige Ausschlüsse wegen Torraubes dabei. Ich würde nicht sagen, dass wir es hier mit Disziplinlosigkeit zu tun haben. Die Fehlerquelle ist darin zu suchen, dass wir eine spielerisch gute Mannschaft haben, der Gegner sich oftmals hinten reinstellt und dann mit Kontern gefährlich wird. Da passiert dann so etwas, oder wir bekommen eben ein Gegentor.

 

-          Was gilt es auch unter Berücksichtigung der erwähnten Problematik bis zum Frühjahr zu verbessern?

Wir müssen einerseits unser vertikales Spiel verbessern, müssen vorne in die Schnittstellen kommen. Außerdem müssen wir uns bei Standards für den Gegner verbessern. Da haben wir in der Hinrunde viel zu viele Gegentore bekommen.

 

-          Wird man die Kaderzusammenstellung deshalb überdenken?

Nein, es besteht keine Notwendigkeit Spieler zu holen. Wir haben hinten gute Kopfballspieler, die Tore bekommen wir nur wegen Nachlässigkeiten. So konnte unser Tormann in den ersten acht Runden keinen einzigen Ball parieren. Da konnte er aber nichts dafür, da die Gegentore einfach durch solche Unachtsamkeiten entstanden sind. Wären die Spieler konzentriert zur Sache gegangen, wäre so etwas nichts passiert.

 

-          Wie geht es bei Ihnen nun weiter?

Jetzt befinden wir uns in der Winterpause und starten dann natürlich wieder beim Hallencup. Wir werden hart trainieren und hoffen, gut ins neue Jahr zu rutschen. Das wünsche ich hiermit auch allen anderen OÖ-Liga-Spielern, sie mögen verletzungsfrei ins neue Jahr kommen. Wer am Ende vorne sein wird, wird man sehen. Wahrscheinlich wird es ein Verein, mit dem man gar nicht rechnet.

 

 

-          Der Rückstand zur Spitze ist ja trotz allem nicht groß. Was wird man tun, um dort auch wieder hinzukommen?

Kann jede mannschaft hinkommen, alles gute mannschaften von qualität, gmunden grieskirchen; was wir verbessern müssen ist vertikales spiel, vorne hinein in schnittstelle, aus standards hinten nicht tore bekommen; so viele tore bekommen

-          Wird man den Kader überdenken?

Keine notwendigkeit, haben hinten gute kopfballspieler, sind nachlässigkeiten, erste 8 runden unser tormann keinen einzigen ball abwehren müssen mit parade, tore bekommen wo nichts dafür kann weil einfach aus solchen situationen entstanden sind, wenn wir konzentriert zur sache ge

-          Wie geht es jetzt weiter?

Winterpause, hallenmeisterschaft, traininern und hoffen natürlich dass gut ins neue jahr rutschen, wünsche auch allen anderen spielern und vereinen dass verletzungsfrei ins neue jahr kommen, wird eine spannende meisterschaft, kann absolut nicht sagen wer vorne sein wird, wahrscheinlich einer mit dem man nicht rechnet

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