„Wir wollen im ÖFB-Cup gegen Admira etwas mitnehmen!“ – Trainer Andreas Gahleitner im Interview

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Speziell war sie, die Saison 2018/19 aus Sicht der Union Edelweiß. Während man in der Oberösterreich-Liga hinter den Erwartungen zurückblieb, bestach man mit beeindruckenden Leistungen sowohl im OÖ Hallencup als auch im Baunti Landescup. In beiden Bewerben siegte man schlussendlich. Der Triumph im zweitgenannten Turnier berechtigt nun zur Teilnahme am ÖFB-Cup. In der ersten Runde bekommt man es am kommenden Samstag gleich mit einem Bundesligisten zu tun. Ligaportal.at sprach mit Coach Andreas Gahleitner.

 

Ligaportal.at: „Was bedeutet es für den Verein, dass man sich in einem derartigen Wettbewerb mit einer Bundesligamannschaft wie Admira messen darf? Welches Ziel verfolgt man dabei?“

Andreas Gahleitner: „Wir empfinden eine riesige Freude, dass wir da das erste Mal dabei sein dürfen. Das ist eine Belohnung und gleichzeitig eine Auszeichnung für die Spieler. Das haben sie sich in der Vorsaison erarbeitet. Es ist natürlich eine riesen Herausforderung, gegen einen Bundesligisten zu spielen. Wir werden die Sache mit Respekt angehen, uns aber nicht verstecken. Wenn wir einen sehr guten Tag haben und unser Leistungsmaximum erreichen und Admira uns gleichzeitig unterschätzt, ist vielleicht etwas möglich. Es ist unser Ziel, aus dieser Partie etwas mitzunehmen.“

Ligaportal.at: „Sie waren zuletzt mit der U21 als Videoanalyst bei der Europameisterschaft in Italien. Was haben Sie sich für Ihre Arbeit bei der Union Edelweiß mitgenommen?“

Andreas Gahleitner: „Ich war dort für taktische Dinge zuständig, habe also Gegner und die eigene Mannschaft analysiert, immer in Absprache mit Cheftrainer Werner Gregoritsch. Man sieht da natürlich interessante Laufmuster oder Spielmuster, wie man beispielsweise gegen den Ball arbeitet. So etwas erweitert mein taktisches Repertoire. Ich bin jemand, der dann versucht, vieles auszuprobieren. Man muss dann schauen, ob das fruchtet. Es geht auch immer darum, was zur Mannschaft passt und auf welcher Leistungsstufe sie sich befindet.“

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Ligaportal.at: „Mit welcher Zielsetzung startet die Union Edelweiß in die kommende Saison der Oberösterreich-Liga?“

Andreas Gahleitner: „Wir sind zufrieden mit den Cup-Erfolgen der abgelaufenen Spielzeit. So etwas kann man aber nicht planen. In der Meisterschaft haben wir unser Ziel aber nicht ganz erreicht. Da haben wir uns mehr erwartet. Wir wollen nun mehr Punkte holen und uns in der Tabelle weiter oben klassieren. Ich denke, dass Oedt und Wallern die ersten zwei Plätze belegen werden. Es ist unser Ziel, uns zwischen Rang drei und sechs zu platzieren.“

Ligaportal.at: „Man hat drei Spieler verpflichtet. Wie beurteilen Sie die Neuzugänge?“

Andreas Gahleitner: „Kenan Ramic ist ein großgewachsener Stürmer, der die Bälle gut sichern kann. Manuel Pichler sucht hingegen den Weg in die Tiefe, ist dynamisch und abschlussstark. Wir haben da zwei ganz unterschiedliche Spielertypen. Dadurch sind wir taktisch variabel. Beide haben bereits gezeigt, dass sie ein großes Potential haben. Ich sehe sie absolut in der Stammelf. Mit Florian Sprinzing haben wir noch einen 18-jährigen Akteur von Wacker Burghausen verpflichtet, der ein riesen Potential hat. Dieser Transfer war nicht geplant. Wenn wir aber einen derartigen Spieler bekommen können, werden wir natürlich hellhörig.“

Ligaportal.at: „In der Vorsaison beeindruckte man durch defensive Kompaktheit, während man in der Offensive die nötige Durchschlagskraft oftmals vermissen ließ. Wie soll die Handschrift 2019/20 aussehen?“

Andreas Gahleitner: „Wir wollen natürlich weiterhin diese defensive Kompaktheit an den Tag legen und wenig zulassen. In der Offensive gilt es, effektiver zu werden und den letzten Pass mit einer höheren Konzentration sowie Qualität zu spielen. Wir müssen diesen Spagat meistern und unsere Basis dabei nicht vernachlässigen.“

 

Fotocredit: Uwe Winter

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