Trotz Treffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich mit acht (!) Mann – Union Dietach verliert gegen SU St. Martin/M.

Als erster Verfolger des Spitzenreiters aus Oedt war die Union PROCON Dietach in den 18. Matchtag der LT1 OÖ-Liga gegangen. Auf heimischem Kunstrasen bekam man es heute mit der in diesen Wochen so brutal formstark agierenden SU Strasser Steine St. Martin/M. zu tun. Und diese machte unbeirrt da weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatte: Die Mühlviertler tüteten gegen die Ruttensteiner-Elf den sechsten vollen Erfolg en suite ein und nehmen nun eine noch zentralere Rolle in der großen Verfolgergruppe des Spitzenreiters aus Oedt ein.

 

Glatt Rot für Dietach-Verteidiger

Die Personalsituation des Tabellenzweiten ist absolut prekär. Trainer Daniel Ruttensteiner musste heute auf drei gesperrte Akteure und einen verletzten Spieler verzichten. Eines vorweg: Die drei Platzverweise, die es heute gegen die SU St. Martin/M. gab, sorgen dafür, dass sich die Lage noch einmal verschärft. Vor rund 250 Zuschauern geizte das Kräftemessen zunächst mit den ganz großen Highlights. Die Offensivfraktionen beider Konkurrenten taten sich sichtlich schwer, nennenswerte Chancen zu kreieren. Gleich zwei spielentscheidende Situationen brachte dann die 44. Minute mit sich, als die Gäste mit einem langen Ball in die Gefahrenzone vordrangen, die Innenverteidigung der Union Dietach zu spät die Tiefe sicherte und Defensivmann Benedikt Machreich einen Angreifer des Kontrahenten zu Fall brachte – glatt Rot und Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Luksch-Truppe. Diesen verwandelte der in diesen Wochen so formstarke Stürmer David Berger, wobei das Leder abgefälscht wurde.

 

Berger entscheidet Partie in der Nachspielzeit

Nach dem Seitenwechsel kam es für die Heimischen knüppeldick. In den Minuten 69 und 76 sahen Aleksandar Vasiljevic und Simon Heiml jeweils die Ampelkarte und mussten ebenfalls frühzeitig runter. Heimls zweites Gelbfoul fand im Strafraum des Gastgebers statt, sodass der Unparteiische folgerichtig auf Elfmeter entschied. St. Martins Berger scheiterte aber vom Kreidepunkt. Zweifelsohne wäre das die Vorentscheidung gewesen gegen stark dezimierte Dietacher. Diese durften weiter hofften und schafften in Minute 88 das, was eigentlich nicht für möglich gehalten werden kann. Mit acht Mann glich man zum 1:1 aus – und das auf absolut sehenswerte Art und Weise. Stürmer Yusuf Efendioglu glänzte mit feiner Schusstechnik und versenkte das Leder gekonnt per Dropkick im kurzen Eck. In der 3. Minute der Nachspielzeit sorgte jedoch abermals Berger dafür, dass die Union Dietach endgültig an diesem Nachmittag auf eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt wurde – mit bitterem Ausgang. Mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck und Saisontor Nummer 13 avancierte der 19-Jährige zum Matchwinner – 1:2.

 

Stimme zum Spiel:

Daniel Ruttensteiner (Trainer Union Dietach):

„Ich bin extrem stolz auf das, was meine Mannschaft in den zweiten 45 Minuten geleistet hat. Natürlich sind wir nun etwas enttäuscht. Wir blicken aber mit Vorfreude auf das nächste Match gegen Ostermiething, wo wir die verlorenen Punkte mitnehmen wollen.“

Der Beste: David Berger (ST, SU St. Martin/M.)

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