2:1-Heimsieg – Union Edelweiss schießt Union Dietach endgültig in Ergebniskrise

Mit der Union Edelweiss und der Union PROCON Dietach trafen gestern zwei Teams in der LT1 OÖ-Liga aufeinander, welche in der jüngeren Vergangenheit nicht wirklich für richtig Bewegung auf dem Punktekonto gesorgt hatten. Schlussendlich setzten sich die Linzer knapp auf eigener Anlage durch, gaben damit die perfekte Antwort auf die empfindliche Pleite der Vorwoche in Perg und verschärften gleichsam die Situation beim Vizeherbstmeister. Dieser befindet sich in der zweifelsohne schwierigsten Phase der gesamten Saison. Die jüngsten beiden Matches verlor man, seit vier Runden ist man sieglos.

 

Pausenführung für die Heimischen

Vor rund 200 Zuschauern war vom Start weg insbesondere eines ersichtlich: Die Kuranda-Truppe zeigt regelmäßig auf eigenem Platz ein absolut anderes Gesicht als in der Fremde. Es ist einfach eine gewisse Selbstverständlichkeit, gepaart mit der ohnehin reichlich im Kader vorhandenen Qualität, welche es den jeweiligen Gegnern richtig schwermacht, Punkte aus der Landeshauptstadt mitzunehmen. Jene Tendenzen waren auch gestern zu beobachten. Die Gastgeber waren in Durchgang eins das bessere Team und man belohnte sich hierfür in Minute 20, als Saldin Pezic nach Vorlage von Christian Rausch gekonnt zur so wichtigen Führung einschoss. Danach verpasste es die Union Edelweiss, ein zweites Mal richtig zwingend zu werden und somit für eine gewisse Vorentscheidung zu sorgen. Angreifer Philipp Frühwirth war in extrem aussichtsreicher Schussposition, ließ aber das nötige Timing im Abschluss schmerzlich vermissen.

 

Kenan Ramic entscheidet Partie

Nach dem Seitenwechsel schaffte es die Union Dietach, eine Leistungssteigerung zu erzielen, dem Kontrahenten über weite Strecken auf Augenhöhe zu begegnen und endlich an die Performances des so starken Herbstes zu erinnern. In der 50. Minute gelang folgerichtig der zwischenzeitliche Ausgleich: Nach einem Pass von Denis Berisha in den Rückraum kam Kapitän Mario Reiter zum Abschluss. Der Ball wurde dabei von Berisha noch abgefälscht, sodass er seinen Weg ins Tor fand. Jenes Erfolgserlebnis war ein gewisser Brustlöser auf Seiten der Gäste, die nun richtig stark agierten und sich zweifelsfrei in der besten Phase des Kräftemessens befanden. Was man sich aber vorwerfen lassen muss: Man schaffte es kein zweites Mal, die Defensive des Kontrahenten zu überwinden und somit die Weichen auf Sieg zu stellen. In der Schlussphase gelang es der Union Edelweiss dann, das Spiel wieder offener zu gestalten, selbst wieder im Angriffsdrittel stattzufinden und in der 77. Minute sogar das Match zu entscheiden. Nach einem Handspiel im Strafraum der Dietacher verwandelte der Goalgetter der Linzer Kenan Ramic den fälligen Strafstoß zum 2:1. Nicht unerwähnt bleiben darf: In der Nachspielzeit sah Elvir Hasic die Ampelkarte. Absolut kurios: Es war bereits der sechste Platzverweis eines Dietach-Akteurs in der noch jungen Rückserie.

 

Stimme zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer Union Edelweiss):

„Zuhause zeigen wir ein anderes Gesicht als auswärts. Es war ein ausgeglichenes Spiel mit dem besseren Ende für uns.“

Der Beste: Saldin Pezic (ZMF, Union Edelweiss)

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