SV Bad Ischl beendet Negativserie und feiert Derbysieg gegen Gmunden

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altDer SV Zebau Bad Ischl setzte sich im VKB-Spiel der Runde gegen den SV Gmundner Milch mit 5:2 durch und schaffte damit den so wichtigen ersten Saisonsieg in der OÖ-Liga. Vor einer 500 Fans zeigten die Heimischen ausgerechnet im großen Salzkammergut-Derby auf und boten dem Publikum ein packendes und torreiches Match. Nach sieben Niederlagen in Folge gegen den Lokalrivalen aus Gmunden konnten die Ischler wieder einen Erfolg in diesem Prestigeduell feiern.

Gmunden-Keeper muss früh verletzt raus

In diesem Derby brauchten die Zuschauer kein übliches Abtasten in der Anfangsphase über sich ergehen lassen, sofort machten beide Teams gehörig Druck. Die erste gute Chance ließ Rudolf Durkovic aber aus, schoss den Ball weit über das Tor. Wenig später sollte der Ischl-Angreifer wieder im Rampenlicht stehen, diesmal allerdings etwas unglücklich. Bei einem Zusammenprall zwischen ihm und Gmunden-Tormann Manuel Feurhuber blieb der Keeper regungslos liegen. Nach einer längeren Behandlung kam Feurhuber wieder auf die Beine, musste aber daraufhin ausgetauscht werden. Für ihn kam Lukas Kitzmüller auf den Platz.

Torchancen und Tore zuhauf

Nach dieser kurzen Pause kam es sofort zu einigen hochkarätigen Möglichkeiten. David Svarovsky versuchte es per Freistoß, der Ex-Ischler Peter Augustini rettete aber auf der Linie. Den anschließenden Konter konnten Tommy Schmidl und Franjo Dramac nicht zu Ende spielen, David Temmel verhinderte Schlimmeres. In der 20. Minute war es dann soweit, die Heimischen konnten über die Führung jubeln. Gökhan Sengül leitete eine Flanke zu Durkovic weiter und dieser ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen, schob zum 1:0 ein. Nur vier Minuten später konnten die Heimfans über das nächste Tor jubeln. Diesmal traf Sengül selbst, versenkte eine Flanke von Svarovsky per Flugkopfball. Bad Ischl war nun in Spiellaune, doch Gmunden unterband diese mit dem Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Patrick Schober überhob Dramac den gegnerischen Keeper per Kopfballschlenzer. 27. Minuten waren gespielt, und es ging munter weiter. Kiril Chokchev scheiterte wenig später per Volleyschuss an Sengül, der mit dem Kopf auf der Linie rettete. Danach kam Bad Ischl wieder auf und setzte sich mit drei Treffern vor der Pause endgültig ab. Zunächst traf Temmel nach einem Durkovic-Schuss und Kitzmüller-Abwehr per Abstauber zum 3:1 (36.), dann erhöhte Durkovic selbst auf 4:1 (45.). Der Angreifer hatte in dieser Situation aber viel Glück, wurde von Sengül angeschossen, der Ball rollte somit abgefälscht und unhaltbar ins Tor. Noch vor dem Halbzeitpfiff schoss Stefan Gassenbauer mit einen Freistoßhammer aus rund 30 Metern zum 5:1 ein, Riesenjubel bei den heimischen Fans.

Gmunden greift vergeblich an

Zu Beginn des zweiten Durchgangs drückte dann Gmunden gehörig aufs Gas, wollte noch einmal herankommen. Der eingewechselte Sanel Trebinjac köpfte in der 49. Minute auch zum 2:5 aus Sicht der Gmundner ein. Als Andreas Pühringer nur eine Minute ganz alleine auf Ischl-Tormann Michael Wimmer zugerannt kam, schien es so, als könnten die Gäste das Spiel noch einmal spannend machen. Doch Wimmer zeigte seine Routine und wehrte sowohl in dieser Situation als auch kurz darauf sehenswert ab, es blieb beim 5:2, Gmunden blieb aber am Drücker. Die besseren Chancen fanden in der Folge allerdings die Heimischen vor, Durkovic scheiterte in der 57. Minute an Kitzmüller, Gassenbauer an sich selbst, als er den Ball aus fünf Metern Entfernung nicht im leeren Gmunden-Gehäuse unterbringen konnte. Die Partie beruhigte sich daraufhin etwas, Bad Ischl hielt dem Druck der Gäste weiterhin stand, Coach Halada brachte frische Kräfte, die den Sieg auch über die Zeit brachten. Bad Ischl durfte damit über den ersten Sieg in der laufenden Saison feiern, ausgerechnet im Derby gegen Gmunden.

 

Stimmen zum Spiel 

Peter Halada, Trainer SV Zebau Bad Ischl
"Die Jungs wussten worum es geht, wir haben in der Vorbereitung auf das Match versucht, alles Negative auszublenden, man hat gespürt, dass sie unbedingt den Sieg wollen. Im ersten Durchgang haben wir sensationellen Fußball gezeigt, die Spieler haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind sehr gut über die Flügel gekommen, Gökhan Sengül hat dabei die beste Partie abgeliefert, die ich je von ihm gesehen habe. Nach der Pause hat Gmunden Druck gemacht, doch Michael Wimmer hat Schlimmeres verhindert, auch das war in dieser Phase sehr wichtig. Ein Knackpunkt im Spiel war sicher auch die Verletzung des Gmunden-Tormanns, wobei der Ersatzgoalie seine Sache nicht schlecht gemacht hat."

Die Besten: Pauschallob; Sengül, Durkovic, Wimmer

 

Thomas Heissl, Trainer SV Gmundner Milch
"Wir haben eigentlich super begonnen, das 1:5 zur Pause schaut dann natürlich sehr blöd aus. So viel schlechter waren wir nicht, das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Durch den Zwischenfall mit unserem Tormann sind wir ins Hintertreffen geraten, er hat zwei Cuts am Kopf abbekommen, musste ins Krankenhaus und scheint sich leider auch schwerer verletzt zu haben. Es war aber ein normaler Zweikampf mit Rudi Durkovic, das ist einfach unglücklich gelaufen. Wir haben daraufhin zu leichte Tore kassiert, wobei ich Kitzmüller überhaupt keine Schuld dafür geben möchte. Im zweiten Durchgang haben wir dominiert, aber Bad Ischl hat das auch geschickt gemacht, hat das Ergebnis verwaltet. Ihnen ist heute eben der Knopf aufgegangen, sie haben ja auch eine gute Mannschaft."

Der Beste: Augustini

 

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