Verfolgerduell zwischen Donau Linz und FC Wels endet torlos

Wer hätte das nach dieser Hinrunde für möglich gehalten? Nach einer bis dato äußerst starken Rückrunde darf die ASKÖ Donau Linz zumindest in Form einer Minimalchance doch noch vom Aufstieg träumen. Mit dem FC Wels hatte man am heutigen Abend einen Gegner zu Gast, dem ein ähnliches Schicksal bestimmt scheint. Auch die Messestädter kämpften sich durch eine gute Rückrundenperformance in der wohl engsten OÖ-Liga aller Zeiten wieder heran.

Stangenschüsse hüben wie drüben

Selbst die kühnsten Optimisten beider Lager hätten nicht im Ernst damit gerechnet, dass das Duell ihrer beiden Teams als Verfolgerduell bezeichnet werden kann. Schnell wurde den rund 200 Zuschauern im Peter Rinder-Stadion allerdings klar, warum beide Teams in der Rückrundentabelle weit oben stehen. Trotz denkbar widriger Witterungsbedingungen lieferten sich Donau und der FC Wels einen sehenswerten offenen Schlagabtausch. Beide versuchten dem schlechten Wetter zum Trotz Fußball zu spielen.

Am besten gelang dies zunächst der Scheiblehner-Elf, die gut aus den Katakomben kam. Schon bald allerdings hielten Kablar und Co gut dagegen, sodass die in der Rückrunde sensationell agierende Welser Hintermannschaft vor keine größeren Probleme gestellt wurde. Nach einem Frühwirth-Stanglpass brannte es gar kurz auf der anderen Seite lichterloh, mit vereinten Kräften konnte Donau die Situation allerdings gerade noch bereinigen. Kurz nachdem ein Welser Schuss sogar noch die Stange berührte war es auf der anderen Seite Philipp Stangl, der am Kasten der Messestädter nur knapp vorbeischoss.

Christoph Oberegger nimmt die Trophäe von Mag. Christian Dibold, Firmenkundenbetreuer der VKB-Bank Leonding, entgegen.
Christoph Oberegger nimmt im Rahmen des Spiels die Trophäe zum "VKB Bank Spieler der Runde" von Mag. Christian Dibold, seineszeichens Firmenkundenbetreuer der VKB-Bank Leonding, entgegen. » Zum Ergebnis "VKB Spieler der Runde 23"
 

Beide können mit dem Punkt leben

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Die wohl gefährlichste Aktion der gesamten zweiten Spielhälfte ereignete sich knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. Donaus Nenad Vidackovic fasste sich ein Herz und zog ab. Sein Schuss küsste sogar die Innenstange des vom Welser Froschauer gehüteten Kastens. In puncto Stangenschüsse stand es also bereits 1:1, während die Tore in diesem Spiel weiter auf sich warten ließen.

Die Fans beider Mannschaften, soviel sei vorweggenommen, sollten auch die restliche Spielzeit auf den entscheidenden Torjubel warten. Zu sehr neutralisierten sich beide Teams. Die Welser versteckten sich auf fremdem Platz überhaupt nicht, zeigten einen beherzten Auftritt, gegen ein gutes Donau Linz reichte es jedoch nicht zum Sieg. Beide Teams bleiben durch dieses Remis im oberen Mittelfeld der Tabelle. Aus erster Reihe fußfrei kann man dabei die Konkurrenz an der Tabellenspitze beobachten. Sollte diese sich größere Ausrutscher leisten, ist es ob der guten Form beider Mannschaften nicht auszuschließen, dass man zur Stelle ist. Auch in den Interviews nach dem Spiel übrigens "neutralisierten" sich beide Lager, überwog doch klar der Respekt vor dem Gegner.

Stimmen zum Spiel:

Franz Wohlmuth, (Sektionsleiter FC Wels):

"Das war heute ein gerechtes Unentschieden. Beide Seiten hatten einen Stangenschuss. Wir können mit dem Punkt leben. Es war heute eine hochklassige Partie. Auch Schiedsrichter Platzer hat heute gut gepfiffen, er hat das Spiel gut laufen lassen und die Spieler haben das auch angenommen!"

Gerald Scheiblehner, (Trainer ASKÖ Donau Linz):

"Es war heute natürlich ob des extrem nassen Bodens schwer zu spielen. Relativ viele Ballfehler ereigneten sich, beide haben versucht hohes Tempo zu spielen. Wels war heute die gefährlichere Mannschaft. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein!"

 

Foto: wimapictures

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