ATSV Stadl-Paura startet eindrucksvoll in die erste OÖ-Liga-Saison

Im Auftaktduell der neuen OÖ-Liga-Saison 2014/15 ist Aufsteiger ATSV Stadl-Paura seiner Rolle als Mitfavorit auf die Meisterschaft mehr als gerecht geworden. Zwar ging die Mayrleb-Elf als leichter Favorit ins Match gegen den FC Wels, dass am Ende ein 5:0-Sieg zu Buche stehen würde, hat aber wohl niemand geahnt. Eine eindrucksvolle zweite Halbzeit hat dieses Endresultat möglich gemacht, und schon jetzt ist klar, dass die Stadlinger das Zeug dazu haben, den Durchmarsch in die Regionalliga zu schaffen.

 

Petter (wer sonst?) eröffnet den Torreigen

Etwa 500 Zuschauer wollten nicht verpassen, wenn die Mannen des ATSV Stadl-Paura den Heimplatz erstmals im Rahmen eines OÖ-Liga-Meisterschaftsduells betreten. Weil auf der Gegenseite der FC Wels anzufinden war, hatte dieser Saisonauftakt auch etwas Derbystimmung inne. Die Spieler schienen zu Beginn allerdings etwas nervös, taten sich in den ersten Minuten schwer gegen die jungen Messestädter, die meist einen Schritt schneller waren und sehr aggressiv zu Werke gingen. So war es auch wenig überraschend, dass die erste gute Chance auf Seiten der Gäste vorzufinden war. Damit es vorerst noch beim 0:0 blieb, hatten die Stadlinger nach einem Schuss von Miliam Guerrib zunächst der Torstange und dann Ernst Koll zu verdanken, der in höchster Not klären konnte. Umso überraschender war es, dass der erste Treffer der OÖ-Liga-Saison doch Aufsteiger Stadl-Paura gelang. Weniger überraschend lautete der Name des Torschützen. Mario Petter, seines Zeichen Top-Torjäger des Bundeslandes Oberösterreich in der Vorsaison, stand nach schöner Vorarbeit  wie so oft goldrichtig und versenkte etwas glücklich zum 1:0 (29.). Die Luksch-Elf ließ sich aber nicht unterkriegen, spielte auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gepflegten Fußball und kam in der 37. Minuten zu einer weiteren Top-Chance. Der Ball landete allerdings erneut am Aluminium, und erneut war es Guerrib, der scheiterte. Etwas unglücklich in Rückstand liegend traten die Gäste wenig später den Marsch in die Kabine an.

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Drei Treffer in sechs Minuten schaffen klare Verhältnisse

Als die beiden Teams nach der kurzen Pause wieder auf dem Feld standen, erwarteten die meisten Anwesenden weiterhin giftige Welser zu sehen. Mit seinem zweiten Treffer im Spiel zog Mario Petter dem Gegner allerdings schnell die Giftzähne, stellte in der 49. Minute nach gelungenem Freistoßtrick auf 2:0. Dem Treffer war allerdings eine kuriose Situation zuvor gegangen. Wels-Keeper Florian Froschauer hatte den Ball im Sechzehner gefangen, war daraufhin rausgestürmt, nahm den zum Ausschuss hochgeworfenen Ball nach Intervention eines Stadl-Paura-Akteurs aber wieder mit den Händen auf. Schiedsrichter Ing. Stefan Stangl entschied auf indirekten Freistoß, woraus eben das Tor entstand. Die Partie war damit gelaufen, denn Stadl-Paura setzte sofort nach, nutzte die kurze Irritation der Gäste. In der 52. Minute erhöhte Ernst Koll auf 3:0, er stand nach einer Ecke von Milan Koprivarov und störendem Eingreifen von Davorin Kablar goldrichtig und versenkte am langen Eck wartend per Kopf. Die Heimfans kamen nun gar nicht mehr aus dem Jubeln heraus, denn nach 55. Minuten stand es bereits 4:0, nun hatte sich auch Hristo Krachanov nach Petter-Stangler in die Torschützenliste eingetragen. Die Welser machten nun zwar auf, wollten zumindest den Ehrentreffer schaffen, aber vergeblich, zu gut stand die Defensive des Liganeulings. Und vorne, ja da wartete weiterhin Petter, der in der 77. Minute zu einem seiner gefürchteten Konterläufe startete und routiniert zum 5:0 abschloss. Die Zuschauer kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, die Mayrleb-Elf ließ nämlich absolut nichts mehr zu und spielte dieses Match trocken nach Hause. Ein toller Auftritt der Stadlinger, der den Ligakonkurrenten nicht so recht schmecken wird.

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Stimmen zum Spiel

Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura
"Wels war am Anfang besser, wir haben erst nach 20 Minuten besser ins Spiel gefunden und dann auch das Tor gemacht. Wir haben nicht erwartet, dass der Gegner so aggressiv ins Spiel geht, sie haben schon bei unserem Sechzehner attackiert. Für die zweite Halbzeit muss ich meinem Team ein Kompliment aussprechen, unserem zweiten Treffer ging allerdings ein grober Schnitzer des gegnerischen Tormanns voraus. Mario Petter war heute natürlich wieder zur Stelle, er wurde wieder mustergültig freigespielt, verwandelte seine Chancen aber gewohnt trocken."

Die Besten: Petter, Hodzic, Koprivarov

Andi Luksch, Trainer FC Wels
"Im ersten Durchgang waren wir stärker, es hilft aber nichts, wir haben zwei Mal Aluminium getroffen, aber kein Tor gemacht. Dann gab es die komische Situation mit Froschauer, so etwas habe ich vorher nicht erlebt. Der Schiedsrichter hat jedenfalls auf indirekten Freistoß entschieden, und das 0:2 hat uns dann quasi das Genick gebrochen. Wir waren fünf Minuten lang von der Rolle, was Stadl-Paura eiskalt ausnutzte und davon zog."

Die Besten: -

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Fotos: www.picture-style.com

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