Hebesberger- Doppelpack sichert SV Micheldorf den vierten Tabellenplatz

SV Grün- Weiß Micheldorf
ASKÖ TEKAEF Donau Linz

Das eigentliche Spitzenspiel der 20. Runde der OÖ- Liga zwischen dem SV Grün- Weiß Micheldorf und dem ASKÖ TEKAEF Donau Linz musste am Wochenende abgesagt werden und wurde deshalb gestern Abend nachgeholt. Beide Mannschaften lagen in der Tabelle punktegleich an fünfter bzw. sechster Stelle hintereinander und wussten in der heurigen Spielzeit sehr zu gefallen. Während die Gäste aus Linz nach holprigen Saisonstart eine furiose Siegesserie starteten, zeigte die Memic- Elf das ganze Jahr hindurch sehr konstante und ansprechende Leistungen. Selbst der Ausfall einiger Schlüsselspieler konnte gut verkraftet werden und man sammelte auch im Frühjahr fleißig Punkte. Die Voraussetzungen für einen absoluten Fußball- Leckerbissen waren auf jeden Fall geschaffen, sodass sich die Zuschauer Hoffnungen auf eine spektakuläre Partie machen durften.

Stefan Gotthartsleitner ist VKB-Spieler der Runde 17

Anton Obernberger, Direktor der VKB-Bank Kirchdorf überreichte Stefan Gotthartsleitner die Trohäe zum VKB-Spieler der Runde 17

Chancenarme erste Halbzeit

Beide Mannschaften starteten ambitioniert in die ersten 45 Minuten, wobei die wirklich ganz großen Strafraumszenen noch ausblieben. In der Defensive stand man auf beiden Seiten solide und ließ kaum etwas anbrennen. Auch die Schlussmänner zeigten sich souverän, sodass es anfangs selten gefährlich wurde. Die Hausherren reklamierten vor dem Pausenpfiff nach einer strittigen Situation im Strafraum der Linzer und wollten einen Strafstoß zugesprochen bekommen, doch die Pfeife vom Unparteiischen Hans- Jürgen Buchner blieb stumm. So ging es nach einer umkämpften, aber chancenarmen ersten Halbzeit in die Kabinen.

Hebesberger trumpft mit Freistoßqualitäten auf

In der zweiten Halbzeit fielen dann endlich auch die lang ersehnten Tore. Nach einem Freistoß im eigenen Strafraum schalteten die Gäste nicht schnell genug und mussten knapp vor der Strafraumgrenze ein Foul begehen. Micheldorf´s Felix Hebesberger übernahm die Verantwortung und traf nach 50 Minuten per direktem Freistoß zur Führung. Und als müsste er seine Qualitäten bei Standardsituationen nochmals unter Beweis stellen, traf er nur dreizehn Minuten später wieder per ruhendem Ball zum vorentscheidenden 2:0. Gäste- Schlussmann Mario Freiwald hatte bei beiden Freistößen des Mittelfeldakteurs keine Abwehrchance. Die Gäste aus Linz steckten aber trotzdem nicht auf und kamen beinahe durch Michael Reisinger zum Anschlusstreffer, doch sein Schuss wurde nach Zuspiel von Marjan Gamsjäger von Bernd Schrattenecker gut pariert. Wenige Augenblicke später schöpfte die Gahleitner- Elf aber nochmals Hoffnung. Nach einem schönen Zuspiel per Außenrist von Christoph Prandstätter vollendete Oliver Affenzeller die gelungene Aktion mustergültig mit seinem neunten Saisontor. Danach standen die Grün- Weißen in der Defensive aber sehr gut, wurden auch nach dem Ausschluss von Ajas Karic, der eine sehr umstrittene zweite gelbe Karte an diesem Abend sah, nicht in Bedrängnis gebracht und feierten so einen weiteren Heimerfolg.

Stimmen zum Spiel:

Almir Memic (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„In der ersten Halbzeit hat sich eigentlich alles im Mittelfeld abgespielt und es gab keine großen Torchancen. In den zweiten 45 Minuten haben wir es verabsäumt, den dritten Treffer zu erzielen und das Spiel zu entscheiden. So ist es schlussendlich nochmals spannend geworden, wobei wir alles aus uns herausgeholt und insgesamt verdient gewonnen haben. Die Situation beim Ausschluss hab ich überhaupt nicht verstanden und es ist meiner Meinung nach lächerlich, dafür eine gelbe Karte zu zeigen.“
Die Besten: Felix Hebesberger (RMF), Stefan Schmidthaler (ZMF)

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ TEKAEF Donau Linz):
„Wir haben uns bei den Gegentreffern leider sehr unglücklich angestellt, sodass uns zwei Freistöße einen Punktegewinn gekostet haben. Nichtsdestotrotz hat die Moral meiner Mannschaft gepasst, weil wir bis zum Schluss gekämpft haben und den Ausgleich unbedingt erzielen wollten. Über die gesamten neunzig Minuten hatten wir doch mehr Spielanteile, sodass wir uns eigentlich einen Punkt verdient gehabt hätten.“
Die Besten: Oliver Affenzeller (LMF+ST)

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