Hertha müht sich zu drei Zählern, während die bittere Realität für die Union Perg Tabellenkeller heißt [Video]

Die neue Saison der Oberösterreich- Liga war mittlerweile schon wieder voll im Gange und brachte heute Nachmittag in der dritten Runde das Duell zwischen dem WSC Hertha Wels und der DSG Union HABAU Perg mit. 300 Zuschauer fanden den Weg ins Mauth Stadion und wollten die Hausherren zum ersten Saisonsieg auf heimischer Anlage peitschen. Nach dem doch enttäuschenden Unentschieden zum Auftakt zeigte die Kuranda- Elf am vergangenen Freitag in Weißkirchen die richtige Antwort und fuhr den ersten Dreier der laufenden Meisterschaft ein. Um das große Ziel, den Meistertitel und damit verbunden den Aufstieg zu realisieren, durfte man sich heute gegen die Gäste aus Perg keine Blöße geben. Die Mannschaft von Gerhard Obermüller reiste mit ordentlicher Wut im Bauch in die Messestadt, denn in den ersten beiden Runden musste man jeweils knapp als Verlierer vom Platz. Obwohl man sich natürlich der Außenseiterrolle bewusst war, wollte man dem klaren Favoriten ein Bein stellen und endlich punkten. Letztendlich gelang dies nicht ganz, denn in der allerletzten Minute erlöste Sandi Dizdaric mit seinem Treffer zum 3:2 den heimischen Fanblock.

 

Späte Treffer bringen Hertha in Front

Bei tropischen Temperaturen und brütender Hitze wurde den 22 Akteuren heute Nachmittag alles abverlangt. Schiedsrichter Jürgen Lackner ließ zwischenzeitliche Trinkpausen einführen, um den Spielern zumindest kurze Schnaufpausen zu gewähren. Die Hausherren erwischten den etwas besseren Start und fanden in der Anfangsphase durch Oliver Affenzeller die beste Möglichkeit auf die Führung vor, doch der Neuzugang scheiterte an Schlussmann Amel Kujundzic. Mitte der zweiten Halbzeit brannte es dann wieder lichterloh im Perger Strafraum, denn nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ging der Ball von Amel Kujundzic an die Latte und wieder zurück. Der vermeintliche Treffer hätte aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht gezählt, sodass es weiterhin beim 0:0 blieb. Die Gäste waren offensiv nur durch Distanzschüsse und bei Standardsituationen gefährlich, aber wirklich in Bedrängnis konnte man Torhüter Marcel Hartl nicht bringen. Nachdem Franjo Dramac die nächste große Gelegenheit ausließ, schlugen die Welser vor dem Pausenpfiff doppelt zu. Zunächst verwertete Simon Abraham einen Freistoß von der Strafraumgrenze mit ganz viel Gefühl und kurz darauf erhöhte Franjo Dramac mit einem platzierten Schuss auf 2:0.

 

Tor 1:0 WSC Hertha 38

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Perger schöpfen früh Hoffnung

Die Mannschaft von Trainer Gerhard Obermüller dürfte sich trotz des Rückstandes in der Kabine einiges vorgenommen haben, denn es dauerte nicht lange, ehe der noch punktelose Tabellennachzügler jubeln durfte. Nach einer einstudierten Eckballvariante zog Stefan Graf mit ganz viel Gefühl aus großer Distanz ab und überhob Marcel Hartl im Welser Tor zum Anschlusstreffer. Wenig später war es dann abermals Stefan Graf, der entscheidend nachsetzte und um den Tick früher als die Welser Defensive an den Ball kam. Schlussendlich hatte er dann keine Probleme mehr, den Ball zum 2:2 zu versenken. Die Hertha präsentierte sich nun offensiv bei Weitem nicht mehr so gefährlich wie noch im ersten Durchgang. Stattdessen hatten die Perger sogar noch die Chance auf die erstmalige Führung, doch ein Schuss von Ewald Huber ging knapp am Welser Tor vorbei. Als beide Lager bereits mit einer Punkteteilung rechneten, schlugen die Gastgeber in der allerletzten Minute der regulären Spielzeit nochmal zu. Nach einer schönen Vorarbeit drückte der eingewechselte Sandi Dizdaric den Ball zum viel umjubelten 3:2- Endstand über die Linie und sorgte so für einen Fehlstart aus Perger Sicht.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir müssen heute natürlich von einem glücklichen Sieg sprechen, denn der Siegestreffer ist uns erst in der allerletzten Minute gelungen. Nach einer starken ersten Halbzeit ist bei uns im zweiten Durchgang wieder einmal der Faden gerissen und der Anschlusstreffer hat uns aus dem Konzept gebracht. Wir müssen in Zukunft schauen, dass wir unsere Leistung über die volle Spielzeit abrufen können.“
Die Besten: Simon Abraham (LMF)

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Ich bin heute trotz der Niederlage nicht enttäuscht, denn wir haben bis zum Schlusspfiff Moral bewiesen und wollten unbedingt drei Punkte einfahren. Das Glück ist momentan einfach nicht auf unserer Seite, sodass wir jetzt wieder mit leeren Händen dastehen. Ich habe mich über die Entscheidung des Schiedsrichters geärgert, dass es keine Nachspielzeit gegeben hat, sodass wir keine wirkliche Möglichkeit auf den dritten Treffer hatten. Die Moral und der Kampfgeist haben heute aber gut gepasst.“
Die Besten: Stefan Graf (OMF), Florian Mayr (RV)

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