Ein Unentschieden, das keiner Mannschaft in der Tabelle wirklich weiterhilft!

Die siebte Runde der Oberösterreich-Liga brachte heute Abend ein richtiges Abstiegsduell mit sich. Die Union Raika Weißkirchen empfing im Sportpark am Weyerbach-Weißkirchen vor heimischen Fans das Tabellenschlusslicht aus Perg. Die DSG Union HABAU Perg hatte im ersten Meisterschaftsspiel mit dem neuen Trainer, Wilhelm Wahlmüller, erstmals in der laufenden Saison angeschrieben und gepunktet. Weil aber auch die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller punkteten, lag man immer noch auf dem letzten Tabellenrang. Mit einem Sieg gegen die Zebras aus Weißkirchen würde man sich aber etwas Luft verschaffen. Die Hausherren hatten am vergangenen Wochenende einen Skandaltreffer in der Keramikstadt erhalten, sodass man sich schlussendlich mit einem Unentschieden begnügen musste. Die Olzinger-Truppe wollte nach zwei sieglosen Partien endlich wieder voll anschreiben und sich mit einem Dreier im Tabellenmittelfeld etablieren. Vor 202 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften einen abwechslungsreichen und offenen Schlagabtausch und trennten sich schlussendlich mit einem leitungsgerechten 2:2.

 

Beide Treffer fallen innerhalb weniger Sekunden

Bereits kurz nach Anpfiff hätte Benjamin Freudenthaler die Hausherren in Führung bringen können, doch er brachte das Spielgerät nicht im Perger Tor unter. Mit Fortdauer der Partie entwickelte sich eine intensive und chancenreiche Partie, in der beide Mannschaften gute Torchancen vorfanden. Nach einer halben Stunde durften die Gäste jubeln. Ewald Huber verwandelte einen Freistoß zur Führung. Allerdings hatten die Gastgeber die perfekte Antwort parat, denn im Gegenzug klingelte es im Tor von Schlussmann Amel Kujundzic. Felix Neuböck setzte sich auf der rechten Seite geschickt durch, machte einen Haken nach innen und schlenzte den Ball mit Gefühl ins Eck. Zu diesem Zeitpunkt ging das Unentschieden leistungsmäßig in Ordnung, denn beide Seiten fanden neben den Torchancen, die zu den Treffern führten, weitere Einschussmöglichkeiten vor. Nach 45 Minuten schickte Schiedsrichter Manfred Erlinger beide Mannschaften in die Kabinen und für den zweiten Durchgang war Spannung garantiert.

Weißkirchen sichert in der Schlussphase einen Punkt

In der zweiten Halbzeit blieb es ein offener Schlagabtausch, wobei es wieder auf beiden Seiten gute Torchancen gab. Es war kaum zu erkennen, dass sich hier zwei Mannschaften aus der unteren Tabellenregion gegenüberstanden, denn es fehlte keiner an Selbstvertrauen. Nach knapp siebzig Minuten waren es wieder die Gäste, die in Führung gingen. Stefan Graf traf mit viel Gefühl zum 2:1 aus Sicht seiner Farben und erzielte bereits sein viertes Saisontor. Allerdings hielt die abermalige Führung wieder nicht lange an, denn die Zebras reagierten nach dem neuerlichen Rückstand und brachten zusätzliche Offensivkraft. Kurz nach dem Perger Treffer machte sich das gleich bezahlt und Martin Sulzner erzielte das 2:2. Danach ging es hin und her und beide Mannschaften hätten für die Entscheidung sorgen können. Schlussendlich blieb es aber beim leitungsgerechten 2:2, das in der Tabelle beiden Teams aber nicht wirklich weiterhilft.

Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Co-Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Wir hätten eigentlich heute mit drei Punkten gerechnet, aber leider müssen wir uns nun mit dem Unentschieden zufrieden geben. Es hätte heute in beide Richtungen gehen können, denn auf beiden Seiten gab es gute Torchancen. Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung, aber wir müssen schauen, dass wir jetzt bald wieder drei Zähler einfahren. Positiv ist, dass wir trotz der Rückstände immer postwendend zurückschlagen konnten.“
Die Besten: -

Wilhelm Wahlmüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Es hätte heute für beide Seiten bitter ausgehen können, denn mit einer Niederlage hätte sich die Situation in der Tabelle sehr unangenehm dargestellt. Mit dem Punkt können wir aber sehr gut leben und ich bin stolz auf die Mannschaft, denn es gehört einiges dazu, um in Weißkirchen zu bestehen. Ich bin mit der momentanen Entwicklung zufrieden, die Burschen wollen etwas Neues kennen lernen und ich bin überzeugt, dass sich der positive Trend fortsetzen wird. Der gesamten Mannschaft gebührt heute ein Kompliment.“
Die Besten: Simon Ströbitzer (ZMF), Markus Derntl (ZMF), Florian Mayr (V)

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