Es geht auch auswärts: SV Grün-Weiß Micheldorf punktet erstmals auf fremden Terrain!

Sowohl der SV Pöttinger Grieskirchen, als auch der SV Grün-Weiß Micheldorf hatten vor dem sechsten Spieltag in der Oberösterreich-Liga sieben Zähler auf dem Konto und lagen somit ex aequo auf dem neunten Tabellenplatz. Die heutigen Gäste hatten allerdings zwei Treffer mehr erzielt, sodass die Memic-Elf in der Tabelle vorgereiht wurde. Diese Fakten und Statistiken zählten vor der heutigen Begegnung zwischen den beiden Mannschaften im Fröling-Stadion in Grieskirchen aber nichts. Beiden Seiten war klar, dass man mit einem vollen Erfolg nicht nur Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken würde, sondern sich auch im sicheren Tabellenmittelfeld platzieren könnte. Bereits nach den ersten Runden wurde offensichtlich, dass es auch heuer ein beinharter Kampf um den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Landes werden würde. Mit dem heutigen 2:0-Auswärtserfolg verschafften sich die Micheldorfer für die restlichen Aufgaben bis zur Winterpause aber nun eine gute Ausgangsposition.

 

Schrattenecker avanciert zum Matchwinner

Die Gäste aus Micheldorf erwischten den besseren Start und präsentierten sich in den ersten zwanzig Minuten als die aggressivere und aktivere Mannschaft. Die Grün-Weißen drückten aufs Gaspedal und kamen nach etwas mehr als einer Viertelstunde zur nicht unverdienten Führung. Kristijan Ascic verwertete nach einem schönen Zuspiel von Patrick Gatterbauer eiskalt zum 1:0 aus der Sicht seiner Farben. Nach einigen taktischen Änderungen kamen aber die Hausherren trotz des Rückstandes besser in die Partie und hätten sich kurz vor der Pause beinahe mit dem Ausgleich belohnt. Sebastian Bauer marschierte in den Micheldorfer Strafraum und nahm das Geschenk in Form eines Elfmeters dankend an, denn er ließ sich im entscheidenden Moment über das gestreckte Bein eines Verteidigers fallen, sodass der Unparteiische Markus Wimmer auf Strafstoß entschied. Chavdar Dimitrov übernahm die Verantwortung für die Hausherren, doch Bernd Schrattenecker im Tor der Hausherren parierte den Elfmeter sensationell. Quasi im Gegenzug gab es einen umstrittenen Freistoß für die Memic-Elf und Mathias Roidinger zog aus 25 Metern ab. Sein Schuss wurde abgefälscht und aufgrund des nassen Untergrunds immer schneller. Lukas Mitterhofer im heimischen Tor war noch mit den Fingerspitzen dran, doch der Schlussmann konnte den 0:2-Pausenrückstand seiner Mannschaft nicht verhindern.

Grieskirchen bemüht, aber die Belohnung bleibt aus

Im zweiten Durchgang zogen sich die Gäste immer weiter zurück und überließen den Hausherren Raum und Ball. Nachdem der Heinle-Elf aber mit Matthias Leibetseder der torgefährlichste Akteur fehlte, tat man sich in der Offensive gegen gut gestaffelte Micheldorfer schwer. Immer wieder erspielte man sich aussichtsreiche Chancen, aber es fehlte die letzte Präzision oder in den entscheidenden Momenten auch das Quäntchen Glück. So spielten die Gäste die Zeit routiniert von der Uhr und durften schlussendlich einen ganz wichtigen Auswärtserfolg in Grieskirchen feiern.

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„Ich bin der Meinung, dass wir mit den Micheldorfern heute auf Augenhöhe waren. Der Spielverlauf war natürlich wieder äußerst bitter für uns und es fehlt uns momentan einfach das Quäntchen Glück. Leider schaut es aus personell nicht besonders rosig bei uns aus, aber darauf wollen und werden wir uns nicht ausreden. Nächste Woche werden wir in Oedt alles probieren und dann gegen unsere direkten Tabellenkonkurrenten hoffentlich fleißig punkten. Von der kämpferischen Leistung und dem Einsatz kann ich der Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen.“
Die Besten: Patrick Vormair (IV)

Almir Memic (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„Der Sieg geht absolut in Ordnung, denn wir waren über neunzig Minuten die bessere Mannschaft. Wir haben etwas schlechter gespielt als am vergangenen Wochenende, aber glücklicherweise hat sich das nicht ausgewirkt. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas zu passiv und haben dem Gegner zu viel Raum gegeben. Nichtsdestotrotz haben wir verdient gewonnen und uns die drei Punkte verdient.“
Die Besten: Bernd Schrattenecker (TW), Ulrich Keck (IV), Patrick Gatterbauer (ZMF)

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