1:2 - Donau stolpert gegen selbstbewusste Grieskirchner [Video]

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Im Rahmen der 18. Runde der OÖ-Liga trafen Freitag Abend ASKÖ Donau Linz und SV Grieskirchen aufeinander. Die Hauptstädter wollten sich für die letztwöchige Schlappe gegen Oedt rehabilitieren und setzten dabei auf ihre Heimstärke, schließlich war man seit Mitte August auf heimischen Boden unbesiegt und konnte die letzten 4 Heimspiele für sich entscheiden. Mit Grieskirchen wartete keine leichte Aufgabe auf die Linzer. Im Frühjahr noch unbesiegt, zeigten sich die Gäste zuletzt deutlich verbessert und wollten ihre aufsteigende Formkurve bestätigen. Mit dem überraschenden 2:1-Auswärtserfolg ist dies der Mannschaft von Spielertrainer Christian Heinle auch eindrucksvoll gelungen.

 

Früher Schock für Gastgeber

"Wir spielen daheim und wollen drei Punkte holen. Dann wären wir wieder voll im Plan", gab Donau-Trainer Harald Gschnaidtner vor der Begegnung die klare Marschroute für sein Team vor. Ein Vorhaben, das bereits nach kurz nach Anpfiff einen herben Dämpfer erhielt. Nach einem Foulspiel bekamen die Gäste einen Freistoß aus rund 20 Metern zugesprochen. Jonathan Winetzhammer trat an und zirkelte das Leder über die Mauer und Tormann Stefan Singer hinweg in die Maschen. Damit markierte der Torschütze seinen zweiten Treffer in Serie - schon letzte Woche machte der Mittelfeldmann mit einem Traumtor beim Heimsieg gegen Bad Ischl auf sich aufmerksam. Während die Heimmannschaft nun versuchte im Spiel anzukommen, blieb die frech auftretende Heinle-Elf weiter gefährlich. Ein Querpass auf Strafraumhöhe von Felix Ratzenberger landete bei Andreas König, seinen Abschlussversuch setzte der Grieskirchner aber neben das Tor. Die Anfangsphase gehörte weiterhin dem Außenseiter. Es waren noch keine 15 Minuten gespielt, als Donau-Keeper Singer seine Mannschaft mit einer tollen Flugeinlage vor dem 0:2 bewahrte. Umso günstiger dafür der Zeipunkt, für die erste nennenswerte und sogleich genützte Torchance der Linzer. Nach einem schnellen Gegenstoß über die rechte Seite, landete der Ball bei Matej Vidovic. Der Offensivmann wurde von der Abwehr nur halbherzig attackiert, konnte sich so in idelae Schussposition bringen und zog vom Sechzehner staubtrocken ins linke Eck ab - der Ausgleich, wie aus dem Nichts. Donau fand nun besser ins Spiel und hatte die giftig in das Spiel gestartete Grieskirchen-Truppe gut im Griff. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit vielen Zweikämpfen aber wenig Torraumszenen. So ging es mit einem etwas schmeichelhaften Unentschieden für die Gastgeber in die Pause.

 

Tor SV Grieskirchen 62

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Grieskirchen bissiger

Die zweite Halbzeit begann vor rund 250 Zuschauern in der Linz AG Arena so, wie die erste zu Ende ging. Beide Teams neutralisierten sich und taten sich schwer Chancen zu kreieren. Erst in der 60. Minute griff Schiedsrichter Kitzmüller wieder zum Notizblock. Grieskirchens Mittelfeldspieler Thomas Stadler brachte seine Freistoßflanke von rechts ideal in die Gefahrenzone - der starke Matthias Waltenberger schraubte sich in den Kleinmünchner Nachthimmel und köpfte sehenswert zum verdienten 2:1 für die Heinle-Jungs ein. Sichtlich geschockt vom erneuten Rückstand, schafften es die Linzer kaum noch, den stabil auftretenden Gegner in Verlegenheit zu bringen. Nach einem Freistoß von Matej Vidovic wurde es nochmal gefährlich im Grieskirchner Strafraum, mehr als ein "Gestocher" und ein harmloser Abschluss sprangen aber nicht mehr heraus. Die selbstbewusst auftretenden Gäste verwalteten nun geschickt den Spielstand und brachten die Führung in trockene Tücher. Mit 7 Punkten in 3 Partien machte der SV Grieskirchen weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf und darf sich somit zu den eifrigsten Punktesammlern in der noch jungen Rückrunde zählen. Bei Donau Linz wird in den kommenden Trainingstagen wohl das Defensivverhalten genauer unter die Lupe genommen werden. 6 Gegentore in 3 Frühjahrsrunden - zu viel für ein Spitzenteam.

 

Stimmen zum Spiel:

Harry Gschnaidtner (Trainer Donau Linz): "Ein früher Gegentreffer ist natürlich nie gut für das Spiel. Es zieht sich schon ein wenig durch die ganze Saison, wir erhalten zu viele und vor allem vermeidbare Gegentreffer. Grieskirchen hat das heute hervorragend gemacht, sie wollten den Sieg einfach mehr als wir.

Christian Heinle (Trainer Grieskirchen): "Die ersten 20 Minuten war eine der besten Phasen in dieser Saison, da hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen können. Es war ärgerlich, den Ausgleich mit der ersten Torchance von Donau zu bekommen. Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, deshalb bin ich froh dass uns in der zweiten Halbzeit der Lucky Punch gelungen ist. Summa summarum bin ich mit der gesamten Mannschaftsleistung heute sehr zufrieden."

Die Besten:

SV Grieskirchen: Matthias Waltenberger (IV), Jonathan Winetzhammer (DM)

 

 

Clemens Flecker

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