Befreiungsschlag – Schlusslicht SV Grün-Weiß Micheldorf schlägt die SU St. Martin zuhause [Video]

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Für den SV Grün-Weiß Micheldorf ist ab sofort jedes Spiel ein Endspiel in der Oberösterreich-Liga. Der Tabellenletzte war mit einem Rückstand von drei Zählern auf das rettende Ufer in die 18. Runde gegangen. Im Heimmatch gegen die SU mind.capital St. Martin bot sich heute eine weitere Gelegenheit, um eine Trendwende herbeizuführen. Schlussendlich zwang man den Kontrahenten mit 2:0 in die Knie.

Keine Tore in Durchgang eins

Vor in etwa 300 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg eine durchaus zerfahrene Partie, in welcher beide sich konkurrierenden Teams bisweilen nervös agierten. Jener Umstand war zweifelsfrei auf die weitreichende Bedeutung dieses Spiels zurückzuführen. Mit Fortdauer des ersten Durchgangs zeichnete sich aber ein eindeutiges Bild ab: Der SV Grün-Weiß Micheldorf hatte mehr vom Match, war schlichtweg präsenter und giftiger in den Zweikämpfen. „Wir sind nur schwer reingekommen“, informiert der Trainer der SU St. Martin Dominik Nimmervoll. Die beste Gelegenheit in den ersten 45 Minuten auf Seiten der Hausherren hatte Philipp Gross, der das Spielgerät nach etwa einer halben Stunde an die Querlatte setzte. Kurz vor dem Gang in die Kabinen hatte der Inhaber der roten Laterne indes richtig Glück, als sich nach einem Pressball zwischen Micheldorfs Keeper Bernd Schrattenecker und St. Martins Neuerwerbung im Sturm Marko Kolakovic letztgenannter Akteur den Ball annehmen wollte, anstatt sofort den Abschluss zu suchen. Schlussendlich konnte der Defensivverbund des SV Grün-Weiß Micheldorf die Situation entschärfen.

Tor SV GW Micheldorf 83

Tabellenletzter überzeugt

Nach dem Seitenwechsel blieb der Gastgeber druckvoll. „Wir hatten viele Spielanteile“, bestätigt der sportliche Leiter Micheldorfs Jürgen Huemer. Für einen bis dato couragierten Auftritt belohnte man sich dann ein erstes Mal in Minute 48, als Thomas Helmberger nach einer präzisen Flanke von der rechten Seite aus zentraler Position erfolgreich war. Man ließ sich in der Folge nicht reindrücken, gestaltete das Spiel weiter offen und versuchte, weiterhin für Akzente in der gegnerischen Hälfte zu sorgen. In der 82. Minute hatte dann die SU St. Martin die wohl dickste Gelegenheit auf den Ausgleich, Marko Kolakovic setzte das Leder aber aus kurzer Distanz über das Gehäuse des Kontrahenten. Nur Augenblicke später machte dann Micheldorfs aufgerückter Innenverteidiger Djordje Simikic alles klar, als er nach einem Freistoß von der rechten Seite völlig freistehend zum 2:0 einköpfte (82. Minute).

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Huemer (sportlicher Leiter SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Die Chancen hätten wir noch etwas konzentrierter zu Ende spielen können. Der Sieg ist aber verdient.“

Die Besten: Thomas Helmberger, Djordje Simikic, Manuel Gudeljevic

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):

„Wir waren heute nicht in der Lage, etwas aus Micheldorf mitzunehmen. Von der Leistung her war das zu wenig.“

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