Kenan Ramic Masterclass – Union Edelweiss verpasst ASK St. Valentin nächsten Dämpfer

Für den ASK Case IH Steyr St. Valentin war es zuletzt in der Oberösterreich-Liga knüppeldick gekommen: Tabellenführung futsch, dann auch noch die so heftige 0:5-Abreibung auf eigener Anlage gegen die Truppe aus Wallern. Heute musste man die Reise zur Union Edelweiss antreten, wo es abermals nichts zu holen gab. Schlussendlich setzte es die nächste empfindliche Pleite.

 

Pausenführung für die Heimischen

Vor in etwa 120 Zuschauern machte die Union Edelweiss vom Start weg gleich richtig Druck, konnte zunächst aber kein Kapital aus ersten Halbchancen schlagen. In der 25. Minute war es dann endlich so weit und Kenan Ramic, der vielleicht formstärkste Offensivakteur der gesamten Liga aktuell, stellte aus kurzer Distanz auf 1:0. Der Stürmer war von Abwehrmann Thomas Winkler per langem Pass, der den kompletten Defensivverbund St. Valentins aushebelte, perfekt in Szene gesetzt worden. Der Gast aus Niederösterreich hatte bereits vor jenem ersten Rückschlag an diesem Abend besser ins Match gefunden, sich zusehends stabilisiert und selbst erste Akzente im Angriffsdrittel gesetzt. In letzter Instanz ließ man aber die nötige Präzision schmerzlich vermissen. Während Ramic noch eine weitere Chance in Hälfte eins vorfand, diese aber ungenützt verstreichen ließ, war es auf Seiten St. Valentins Felix Bogner, der einem Treffer am nächsten war.

 

Linzer schrauben Ergebnis weiter in die Höhe

Die Union Edelweiss erwischte auch den besseren Start in die zweiten 45 Minuten und stellte prompt auf 2:0 (51.). Abermals trat Ramic als Torschütze in Erscheinung. Der Stürmer machte an der Mittellinie in unwiderstehlicher Manier den Ball fest, ließ sofort die ersten Gegenspieler mit einer geschickten Körpertäuschung aussteigen und machte sich dann im Vollsprint auf den Weg Richtung Gästegehäuse. In der Folge verschaffte er sich mit einer weiteren Finte den nötigen Platz, um die Kugel gekonnt im Tor unterzubringen. 22 Minuten später der nächste Rückschlag für fast schon bemitleidenswerte Niederösterreicher, die bereits auf eine offensivere Spielweise umgeschaltet hatten und nun in einen Konter rannten. Pio Pavlovic schloss diesen zum 3:0 ab. In der 85. Minute sorgte St. Valentins Thomas Himmelfreundpointner auf spektakuläre Art und Weise für den 3:1-Endstand. Der Standardspezialist versenkte einen Freistoß aus gut und gerne 35 Metern exakt im Kreuzeck – ein Treffer, der dem nüchternen Ausdruck Ergebniskosmetik kaum gerecht wird. Natürlich hatte der Gast vor und nach beschriebenem Tor sichtlich Druck erzeugt. Eine insgesamt kompakt auftretende Defensive der Linzer konnte man aber insgesamt nur einmal überwinden.

 

Stimmen zum Spiel:

Lukas Moser (sportlicher Leiter Union Edelweiss):

„Das war eine sehr engagierte Leistung von uns. Der Sieg ist mehr als verdient. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Hätten wir etwas konsequenter agiert, wäre der Sieg noch höher ausgefallen.“

Die Besten: Kenan Ramic (ST), Rudolf Naderer (LV)

 

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Edelweiss war heute einfach stärker. Uns hat die Genauigkeit gefehlt. Viele technische Fehler sind uns unterlaufen. Unsere Defensive wackelt gewaltig. In den vergangenen beiden Spielen haben wir insgesamt acht Gegentore kassiert.“

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