Beneidenswerte Frühform der DSG Union Perg – Cem Aygün schießt SV Bad Schallerbach ab

Mit teils namhaften Transfers trachtete der SV sedda Bad Schallerbach in der zurückliegenden Wintertransferperiode unmissverständlich danach, insbesondere die Qualität des Defensivverbundes anzuheben. In der ersten Frühjahrsrunde der Oberösterreich-Liga gegen die DSG Union HABAU Perg war es dann aber ausgerechnet jener Mannschaftsteil, der gegen einen über weite Strecken berauschend aufspielenden Kontrahenten Schwächen offenbarte. Am Ende des Tages war der Fehlstart der sedda-Elf perfekt: Die zuvor im Ranking schlechter klassierten Perger gewannen auf eigener Anlage völlig verdient mit 3:0.

 

Cem Aygün schockt Renner-Elf früh

Vor in etwa 230 Zusehern taten sich beide Teams auf schwer zu bespielendem Geläuf zunächst schwer, so richtig in den Rhythmus zu finden. Der Matchplan der Hausherren war umgehend klar ersichtlich: Mit einem kompakten Block wollte man das Zentrum verdichten, um den Kontrahenten auf die Seiten zu zwingen. Dies gelang durchaus. Der SV Bad Schallerbach vermochte indes nicht wirklich, offensive Akzente zu setzen, auch und vor allem weil man auf erwähntem Untergrund wohl zu lange an der spielerischen Linie festhielt und dadurch viele Ballverluste produzierte. Nach in etwa 15 Minuten schaffte es der Gastgeber dann, mehr und mehr Struktur ins eigene Angriffsspiel zu bringen, und belohnte sich prompt mit dem ersten Treffer an diesem Nachmittag. Nach einem vertikalen Ball schaltete Stürmer Cem Aygün am schnellsten und versenkte das Leder gekonnt (19.). Der Defensivverbund Bad Schallerbachs muss sich hierbei zweifelsohne den Vorwurf gefallen lassen, zu luftig verteidigt zu haben, womit man es dem Angreifer des Gegners noch leichter machte, dessen Sprintstärke auszuspielen. Eine adäquate Antwort auf jenen ersten Dämpfer dieser Begegnung fand die Renner-Truppe vor dem Pausenpfiff nicht mehr.

 

Platzverweis für zwei Joker der Gäste

Nur zehn Minuten nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Nackenschlag für den SV Bad Schallerbach. Der erst in der Halbzeitpause eingewechselte Benito Hemmelmayr sah nur vier Minuten nach seiner ersten Verwarnung die zweite gelbe Karte und musste umgehend wieder runter. Jener Ausschluss tat den Pergern selbstredend gut. Man fand nun mehr Räume vor und verstand es sofort, diese gekonnt zu bespielen. In der 56. Minute erhöhte man dann auf 2:0 durch Aygün, der von Offensivpartner Samir Mehmeti perfekt bedient worden war. 16 Minuten später schwächten sich die Gäste ein weiteres Mal an diesem denkwürdigen Nachmittag. Und wieder war es ein Joker, der seiner Truppe einen wahren Bärendienst erwies. Lediglich vier Minuten nach seiner Einwechslung sah Defensivmann Patrick Petershofer glatt Rot nach einer Tätlichkeit. Derartig dezimiert hatte der SV Bad Schallerbach in der Endphase des Matches gegen insgesamt erfrischend und reif auftretende Hausherren nichts mehr zu bestellen. Den Schlusspunkt setzte Pergs Mehmeti, der alleine vor Keeper Marcel Hartl auftauchte, im Eins-gegen-eins die nötige Coolness an den Tag legte und trocken zum 3:0-Endstand einschoss.

 

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):

„Das war ein verdienter Sieg. Die rote Karte war vielleicht etwas hart. In dieser Liga musst du in jedem Spiel ans Limit gehen. Bad Schallerbach hat das heute nicht hinbekommen – warum auch immer. So machst du keinen Punkt. Wenn man das aber schafft, kann man jedem Gegner Paroli bieten.“

Die Besten: Mario Ebenhofer (ZMF), Cem Aygün (ST), Jürgen Scharsching (IV)

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Wir haben in der ersten Hälfte zu wenig investiert. In Unterzahl sind wir dann unter Druck geraten und haben noch die zwei Tore kassiert. Perg hat das defensiv gut gemacht. Das war sicherlich keine rote Karte von Patrick Petershofer. Es war ein gelbwürdiges Foul.“

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