Nach Derby-Pleite gegen SV Grieskirchen – Für den SV Bad Schallerbach wird es jetzt richtig ungemütlich

Alles andere als einfache Zeiten durchlebt der SV sedda Bad Schallerbach gegenwärtig in der Oberösterreich-Liga. Nach der Auftaktpleite der Vorwoche gegen die DSG Union Perg sollte es der Derby-Kracher gegen den SV Pöttinger Grieskirchen sein, der eine Art Trendwende darstellt. Dieses Vorhaben scheiterte aber krachend. Die Furthner-Truppe zeigte stattdessen die perfekte Reaktion auf die empfindliche 2:4-Niederlage der Vorwoche gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf, siegte mit 3:1 und schloss auf den direkten Konkurrenten im Klassement auf. Beide Derbykontrahenten haben somit drei Zähler Vorsprung auf das absolute Tabellenende.

 

Doppelschlag bringt Hausherren auf Siegerstraße

Vor einer tollen Kulisse, rund 500 Zuseher mitumfassend, war es der SV Bad Schallerbach, der die erste Duftmarke dieser prestigeträchtigen Begegnung setzte. Nach aufmerksamer Vorlage von Manuel Schönberger schoss Offensivpartner Miliam Guerrib trocken zur frühen Führung der Gäste ein (14.). Gegen relativ hoch stehende Bad Schallerbacher erkannte der SV Grieskirchen in weiterer Folge prompt, dass man die Tiefe attackieren muss, um in einem nächsten Schritt Druck im Angriffsdrittel zu erzeugen. Eben jenes Verhalten ebnete dann auch den Weg zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Nach einem präzise getretenen Freistoß von Stephan Drechsel war der im zentralen offensiven Mittelfeld aufgebotene Klaus Kapl mit dem Kopf zur Stelle und überwand somit Gästekeeper Marcel Hartl (16.). Nur sechs Minuten später der nächste Rückschlag für die sedda-Elf – und wieder avancierte eine Standardsituation zum Vorboten des Schicksals. Nach einem Drechsel-Corner lenkte Bad Schallerbachs Ivica Zelic den Ball ins eigene Tor zum 2:1 (22.). Mit Fortdauer der ersten Hälfte schaltete die Renner-Truppe einen Gang hoch und zeigte sich engagiert im Kreieren von Offensivaktionen, um in letzter Instanz Guerrib abermals in eine aussichtsreiche Abschlussposition zu bringen. Der SV Grieskirchen verteidigte das aber geschickt weg. Einmal hatte man dabei jedoch so richtig Glück, als erwähnter Guerrib einen satten Schuss an den Pfosten setzte. Schlussmann Huso Cajtinovic wäre da wohl ohne Abwehrchance gewesen.

 

Drittes Standardtor sorgt für endgültige Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine dynamische, offene Partie, in welcher der SV Bad Schallerbach zusehends mehr Risiko nahm. Dadurch entstanden selbstredend Räume für die Heimischen, welche eben diese in Minute 64 gewinnbringend zu bespielen wussten. Kapl konnte im Strafraum des Gegners nur mit unerlaubten Mitteln gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Matthias Leibetseder zum 3:1. Aus den Umschaltsituationen, die sich für die Grieskirchner in der Schlussphase gegen einen sichtlich offensiv agierenden Kontrahenten ergaben, konnte kein Kapital geschlagen werden, auch und vor allem weil man sich zu umständlich verhielt und zu viele Kontakte benötigte. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass ein aufopferungsvoll kämpfender Gast weitere Top-Chancen vorfand, um noch einmal ins Match zurückzukehren. Guerrib und der in der Halbzeitpause eingewechselte Stevo Rozic verfehlten das anvisierte Ziel jedoch.

 

Stimmen zum Spiel:

Reinhard Furthner (Trainer SV Grieskirchen):

„Das war ein brutal wichtiger Sieg. Wir haben gezeigt, dass wir nur ganz schwer zu bespielen sind, wenn wir uns mannschaftlich geschlossen an den Plan halten und über den Kampf ins Match kommen.“

Die Besten: Matthias Leibetseder (ST), Klaus Kapl (ZOMF)

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Die Bemühungen waren da. Für etwas Zählbares hat es aber nicht gereicht. Auch diese Niederlage war extrem unglücklich mit drei Gegentoren aus Standards. In der Offensive waren wir glücklos. Das ist aber kein Beinbruch, weil es keine schlechte Leistung war.“

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