Big Points im Abstiegskampf – SV Grieskirchen entscheidet Stresstest gegen ASKÖ Donau Linz für sich

Ein Nachtragsmatch von enorm weitreichender Bedeutung stieg heute in Kleinmünchen zwischen der ASKÖ Donau Linz und dem SV Pöttinger Grieskirchen – zwei Teams, die vom absoluten Tabellenende der Oberösterreich-Liga aus in diesen Wochen erbittert gegen den drohenden Abstieg kämpfen. Schlussendlich setzten sich die Grieskirchner mit 2:1 durch, entführen drei immens wichtige Zähler aus der Landeshauptstadt und hieven sich auf Tabellenplatz zwölf. Die Mittermayr-Elf aus Linz ist indes nun alleiniger Inhaber der roten Laterne.

 

Pausenführung für die Gäste

Vom Start weg entwickelte sich eine Partie, welche sich auf keinem allzu hohen technischen Niveau bewegte. Zweierlei Gründe können hierfür umgehend genannt werden: Der Untergrund war schwierig zu bespielen. Zudem war die Bedeutung jenes Matches samt den negativen Folgen, die es für den Verlierer zeitigen würde, den handelnden Akteuren irgendwie anzumerken. Intensität, Kampf, Spannung waren vielmehr die bestimmenden Faktoren einer Begegnung, in welche der Gast aus Grieskirchen weitaus besser startete: Bereits in Minute 12 stellte man durch einen Kopfballtreffer aus kurzer Distanz von Kapitän Matthias Leibetseder auf 0:1. Im Gegensatz dazu schaffte es die ASKÖ Donau Linz nicht, derartig durchschlagskräftig im Angriffsdrittel zu agieren. Stattdessen klopfte der Gast in Durchgang eins noch zwei Mal gehörig an. Stephan Drechsel konnte aber keine seiner beiden Top-Chancen in Zählbares ummünzen.

 

Zwei Platzverweise, zwei weitere Treffer

Nach dem Seitenwechsel schafften es die Heimischen, eine eindeutige Leistungssteigerung zu erzielen. Man spielte nun mutiger, präsenter, griffiger und presste vor allem höher. Richtig nennenswerte Gelegenheiten verzeichnete man aber nicht. In den Minuten 60 und 75 dann die nächsten Dämpfer für die Kleinmünchner: Nachdem Orhan Vojic die Ampelkarte gesehen hatte, kassierte man in Unterzahl das 0:2. Grieskirchens Daniel Steinmayr schloss einen überfallartig vorgetragenen Angriff perfekt ab. In der Schlussphase schien aber die Partie noch einmal eine dramatische Wendung zu nehmen. Zunächst musste auch Gästeakteur Andreas König frühzeitig runter. Er sah nach einer Tätlichkeit glatt Rot (85.). Unmittelbar danach belohnte sich die ASKÖ Donau Linz für einen insgesamt starken zweiten Durchgang und trat den Beweis an, dass man ebenfalls richtig zwingend im Angriffsdrittel werden kann. Der eingewechselte Xheme Sufaj fasste sich ein Herz und hielt aus der Distanz voll drauf. Sein Schuss wurde abgefälscht, sodass der Ball seinen Weg ins Tor fand. Die Gastgeber probierten in der Folge noch einmal alles. Für einen weiteren Treffer reichte es an einem für die Heimischen bitteren Abend aber nicht mehr.

 

Stimme zum Spiel:

Florian Doppelbauer (sportlicher Leiter SV Grieskirchen):

„Das war eine gute Leistung von uns. Die rote Karte für Andreas König war sehr hart, aber vertretbar. Insgesamt waren das drei ganz wichtige Punkte. Wir haben wieder den Anschluss. Jetzt geht es gegen Pregarten. Die sind in der Tabelle nicht so weit entfernt. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Die Besten: Huso Cajtinovic (TW), Klaus Kapl (RMF), Thomas Stadler (ZMF)

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