Geht doch! ASKÖ Donau Linz siegt nach 13 Pleiten am Stück gegen SV Bad Schallerbach und ist rote Laterne los

Eine Negativserie musste nun zwangsweise reißen! Zu einem direkten Aufeinandertreffen zweier bereits abgestiegener Teams kam es heute in der Oberösterreich-Liga, als der Tabellenletzte ASKÖ Donau Linz den SV sedda Bad Schallerbach empfing. Schlussendlich setzten sich die Kleinmünchner durch, gewannen nach 13 Niederlagen en suite endlich wieder einmal ein Ligamatch und überflügelten den direkten Konkurrenten kurzerhand im Klassement.

 

Keine Tore in Hälfte eins

Angesichts der schwierigen Wochen, welche beide Mannschaften zuletzt durchlebten, war es wenig verwunderlich, dass Unsicherheit ein bestimmender Faktor in der Anfangsphase eines Matches war, welches in Hälfte eins nie so richtig auf Touren kam. Darauf bedacht, keinen Fehler zu machen, agierten sowohl die Hausherren als auch die Gäste ziemlich vorsichtig. Logische Konsequenz: Die Partie geizte zunächst mit richtig nennenswerten Offensivszenen. Je einmal kamen beide Teams im ersten Durchgang dann aber doch gefährlich vor das Gehäuse des Gegners. Donaus Mittelfeldmann Anu Khonsoongnoen und Bad Schallerbachs Kapitän Manuel Schönberger konnten aber kein Kapital aus Top-Chancen schlagen. Ein Umstand, der wohl außerdem dazu beitrug, dass die Qualität des Kräftemessens nicht allzu hoch war, war die schwierige personelle Situation in beiden Lagern. Sowohl die ASKÖ Donau Linz als auch der SV Bad Schallerbach mussten heute auf wichtige Leistungsträger verzichten.

 

Hausherren bestechen mit Effizienz

Nach dem Seitenwechsel trugen beide Teams insbesondere durch ein risikofreudigeres Offensivspiel dazu bei, dass die Qualität des Duells sprunghaft anstieg: mehr Tempo, bessere Passstafetten, eine höhere Anzahl an Aktionen im vordersten Drittel. Zunächst erzeugte die Renner-Elf richtig Druck, hatte in Minute 67 aber Pech, als der gut freigespielte Benito Hemmelmayr das Leder an die Querlatte setzte. Doppelt bitter: Im Gegenzug schluckte man das 1:0. Ein weiteres Mal in diesem Saisonverlauf verteidigte man zu luftig, kam nicht richtig in die Zweikämpfe und begünstigte dadurch die Angriffsbemühungen des Kontrahenten. Der zur Halbzeitpause eingewechselte Ivan Pavlovic zeigte sich jedenfalls für die Führung verantwortlich (68.). Auch in der Folge blieb das Kräftemessen rassig und durchaus unterhaltsam. Nachdem Bad Schallerbachs Ivica Zelic im Donau-Strafraum gestoppt worden war, der Pfiff des Unparteiischen aber ausblieb, und Ex-Edelweiss-Kicker Julian Manderscheid eine richtig aussichtsreiche Chance vorgefunden hatte, schockten die Linzer den Gast ein zweites Mal an diesem Abend. Einen zielstrebig vorgetragenen Angriff vollendete Pavlovic zum 2:0 – Doppelpack des Jokers (89.). Zuvor hatte die ASKÖ Donau Linz bereits gehörig angeklopft. Matej Vidovic, Roman Hintersteiner und Endi Nuhanovic konnten den Ball aus guten Positionen aber nicht im Tor unterbringen.

 

Stimmen zum Spiel:

Kurt Baumgartner (Trainer ASKÖ Donau Linz):

„Ich habe die Spieler heute an der Ehre gepackt. Obwohl der Abstieg schon feststeht, wollte ich wenigstens noch einen Sieg feiern. Morgen haben wir unsere 90-Jahr-Feier. Da wollte ich nicht als Tabellenletzter auf der Bühne stehen.“

Die Besten: Endi Nuhanovic (ZDMF), Ivan Pavlovic (ST)

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Uns hat die Qualität gefehlt – von vorne bis hinten. Jetzt sind wir Letzter. Das wollten wir verhindern. Wir haben gewusst, dass es heute aufgrund der Ausfälle schwer werden wird. Wir wollen die Meisterschaft noch anständig beenden und uns kommende Woche im Heimspiel gegen Perg den vorletzten Platz wieder holen.“

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