Radio OÖ-Liga: Vorschau Runde 25

Denn wegen der Paschinger und ihrem Antrag auf Eingliederung in die Radio OÖ-Liga können die Sattledter, Trauner und Weißkirchner Kicker noch nicht durchatmen. Und es kommt zur Kettenreaktion. Kommt Pasching, gehen zwei Klubs in den Keller und dort versteht man logischerweise nicht, warum die Liga nicht an eine Aufstockung denkt, wo die doch den Statuten entsprechen würde. So aber werden einige Klubs bis tief hinunter ins Unterhaus von Paschings freiwilligem Abstieg einen langfristigen Dämpfer bekommen. Da geht nämlich auch viel Geld, viel Emotion, Herzblut, viel Motivation für den jeweiligen Nachwuchs und so mancher Sponsor den Bach runter.

Die Spiele der Radio OÖ Liga:

Freitag

LASK Juniors – Grieskirchen
Die Zebra-Fohlen sind im guten Galopp und sehen im Match gegen Grieskirchen an den Gegnern die geringste Hürde. Das eigene Nervenkostüm könnte mehr Schwierigkeiten machen. Bei den Grieskirchnern geht es um gar nix mehr, außer um die Ehre und ein paar Abschiedsgeschenke von abgangswilligen Spielern, die noch einmal alles geben wollen. Darin liegt die Gefahr für Polster & Co. Grieskirchen hat es leichter. Auswärts darf man verlieren, der LASK darf sich dieses Privileg daheim aber nicht leisten. Eine Punkteteilung käme für Anton und seine Buam einer Niederlage gleich.

mit Super-Live-Ticker

Bad Schallerbach – Micheldorf
Die Hegedüs-Elf sieht im Duell gegen Micheldorf ein Prestige-Duell. Geht es doch gegen den Tabellennachbarn. Den will man überholen, um dann noch Grieskirchen, den Trattnachtal-Nachbarn zu packen. Das würde für die neue Saison motivieren. Kabashi motiviert seine Jungs mit der Aufforderung, in seinem vorletzen Match als Coach alles zu geben. Wird eine gute Partie mit Offensive auf beiden Seiten.

Weißkirchen – Traun
Der Abstiegsknaller der Runde. Wer gewinnt, dürfte aller Sorgen ledig sein. Weißkirchen könnte auch schon ein Punkt genügen. Ervin Ramakic jedenfalls wird wieder glühen und die Trauner, die sich mühsam und redlich seit Milla’s Engagement mit Pünktchen ernähren, sollten sich auf enge Hautkontakte einstellen. Das Match wird jedenfalls einen Top-Referee brauchen, der auf so manche Mätzchen nicht hereinfällt.

Sattledt – Neuhofen/Ried A.
Die Sattledter müssen die zweite Halbzeit gegen die Juniors rigoros aus ihren Köpfen streichen. Denn da spielten sie nicht schlecht, sondern gar nimmer. Die erste Hälfte dagegen war in Ordnung, darauf könnte man aufbauen. Neuhofen wird nach der Donau-Pleite heiß einlaufen und sich an Sattledt schadlos halten wollen. Darin liegt aber eine Möglichkeit für Sattledt. Denn da könnte man ja den Riedern gleich noch eine mitgeben... Eine Hoffnung wird sich für Sattledt aber nicht erfüllen: Dass in Ried etwa die Luft bei den Youngsters heraußen ist. Die laufen auch noch, wenn sie schon in Urlaub sind...

Samstag

Sierning – Donau
Die Chancen von Sierning sind mit dem Ausrutscher von Micheldorf zwar noch da, aber sehr reduziert. Was tut man in so einer Situation? Sich rehabiliteren, würde ich sagen. Denn die zweite Halbzeit im Kremstal war edelmies um nicht zu sagen grottenschlecht.
So wird das Andi Luksch nicht stehen lassen wollen, weshalb Donau büßen wird müssen. Aber die Kleinmünchner haben überhaupt nichts mehr zu verlieren, werden das Spiel als lockere Party nehmen – und sind deshalb auch hier auf Punkteklau aus.

mit Super-Live-Ticker

Sonntag

Mondsee – Gmunden
Im Seen-Derby wird sich Mondsee nocheinmal reinhängen wollen, um wenigstens mit Anstand adieu zu sagen. Sollten es drei Punkte werden, winkt noch eine kleine Chance, da müssten die Mondseer dann im letzten Spiel den Traunern auswärts an die neun oder zehn Tore schießen, und die dürften diese Runde gegen Weißkirchen nicht punkten. Die Chance ist also – elegant formuliert – relativ sehr sehr klein. Gmunden hat nach der unterirdischen Frühjahrssaison sicher vor, etwas Kosmetik zu betreiben, um die Sponsoren und Vereinsgewaltigen milde zu stimmen.

Vöcklamarkt – Vorwärts
Wird das die „Reifeprüfung“ für Vöcklamarkt unter Vietz und zum großen „Victory“?
Wenn Vöcklamarkt die Partie gewinnt, ist der Käse zwar auch noch nicht gegessen, aber er stinkt schon so schön, dass er den Linzern nimmer schmecken wird. Vorausgesetzt, die punkten gegen Grieskirchen. Vöcklamarkt hat möglicherweise den Vorteil, das Ergebnis der Zebras schon zu kennen. Oder den Druck, es zu kennen. Fest steht aber, wenn Vöcklamarkt den Aufstieg will, dann sind alle Rechenbeispiele ohnedies nicht angebracht, dann zählt nur der Sieg über Vorwärts. Die heimlichen Schleicher aus Steyr haben es schon in Reichweite zum Titel geschafft. Lange hat das keiner gemerkt, aber Vorwärts ist da, und wie. Mit etwas Glück hat Radan seine Elf so programmiert, dass sie am Ende als Erster dasteht. Doch da gibt oder besser gab es am kommenden Sonntag ja auch den Landescup, den Vorwärts am Donnerstag gegen Gmunden gewinnen will. Ist dieses Ziel erreicht, ist die ÖFB-Cup-Hauptrunde erreicht und der Sieg steckt den Lukic-Jungs ins Vöcklamarkt vielleicht in den Knochen. Die Spekulation sei angebracht. Dennoch: Wie es das Schicksal so will, spielt Vorwärts in den letzten beiden Runden entweder den Königsmacher, oder den Königskiller. Es würde sich mit zwei Siegen gegen Vöcklamarkt und LASK nämlich ausgehen, am Ende als lachender Dritter des Langzeit-Duells Erster zu sein...

mit Super-Live-Ticker
 
von Wolfgang Bankowsky

Foto Slide: LUI

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