Saisonvorschau Radio OÖ-Liga Teil 2

vorschau-2010.pngDer zweite Teil beinhaltet unter anderem die großen Meisterfavoriten, die laut Umfrage beim Radio OÖ-Interview von allen Befragten so angegeben wurden: Vorwärts, Micheldorf und Schallerbach... Eines steht aber auch fest und wurde ebenfalls von allen Befragten bei den Klubs betont: Es wird eine Liga, die verdammt enge Entscheidungen bringen wird. Den Fußballfreunden kann das nur recht sein. Es warten 13 dramatische Herbstrunden auf Sie. Aber vorher schauen wir noch mal kurz, wie die Vereine so in die Saison gehen:

ASKÖ TEKAEF DONAU Linz- Ins obere Tabellendrittel
Der blau-gelbe Traditionsklub aus dem Wasserwald ist ein Klub der Idealisten in der Funktionärsriege. Sportlich will man in der kommenden donau_big.jpgSaison jedenfalls „nicht in der Abstiegszone“ verweilen, sich weiter  nach oben orientieren. Dafür steht ein junger und talentierter Coach namens Gerald Scheiblehner. Mit den Neuverpflichtungen Gradasevic, Lahninger, Efendiogliu, Freiwald, Lichtenwagner, Haidacher, Kovarik und Paschl könnte das Ziel, sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren, aufgehen. Die „Little Bayern“ aus Kleinmünchen stützen sich aber auch auf eine gut arbeitende Nachwuchsabteilung, weshalb die Zukunft gut fundamentiert ist. Die Kampfmannschaft soll in der kommenden Saison für die jungen Burschen zum Idol und Leitbild werden.

Meisterambitionen: ••••
Abstiegsgefahr: -

ATSV Bamminger Sattledt - Abwehrriegel mit Offensive
In Sattledt ist man froh, dass Venelin Petkov nach den Wanderjahren zu Blau-Weiß Linz und UFC Eferding wieder heimgekehrt ist. In Sattledt sattledt_big.jpgkennt der Bulgare jeden Grashalm und sogar mehr. Er agiert in Trainerfunktion mit Hans Halter und ist auch der Chef auf dem Platz. Laut kann es bei Petkov werden, wie man schon gesehen hat. In der Vorsaison hätte das der Elf nicht geschadet, wenn sie manchmal ein wenig zu „leise“ agierte, aber jetzt ist alles neu und laut zu sein bedeutet nicht, von den Mitspielern unbedingt gehört zu werden. Dennoch hat Sattledt mit Petkov hinten dicht gemacht und vor allem auch in der Offensive mit Muslic aufgerüstet, auch Lindenbauer hat Format.

Meisterambitionen: ••
Abstiegsgefahr ••

SV FOLIPACK Traun - Zurück zur Heimstärke
Die Trauner haben weder auf- noch ab, aber umgerüstet. Zwar fehlt ihnen mit Fuchsjäger und Gondosch die Defensivachse, auf die sich allestraun_big.jpg verlassen hat, aber nach vorne ging von da ja wenig bis gar nichts. Jetzt haben sich die Voraussetzungen völlig verändert. Trainer „Milla“ Obermüller hat junges frisches Blut in die Elf bekommen, als ehemaliger Bomber schätzt er die Offensive, der er das Attribut „vorsichtige“ (Offensive) vorsetzt.  Holzner von Gmunden und Krasniqi von Donau kennt man schon in der Liga, sie könnten sich als Verstärkungen entpuppen. Die Verantwortung liegt aber breiter verteilt – eigentlich auf allen Schultern. Sportchef Thomas Schurer spricht von einem gesicherten Mittelfeldplatz, weiß aber, dass es wahrscheinlich wieder weiter unten für Traun ernst werden wird.

Meisterambitionen: -
Abstiegsgefahr: •••

SV Sedda Bad Schallerbach - Geheimer Favorit
Die Schallerbacher haben ein Wunder-Frühjahr hingeknallt und geht es nach Bela Hegedüs, soll daran gleich nahtlos angeschlossen werden.bad_schallerbach_big.jpg Zumal Daniel Haderer wieder in Form gekommen ist und sein Trainer von ihm 20 Paprika erwartet. Mit anderen Worten: 20 Tore. Das ist dem Daniel auch zuzutrauen. Zumal er mit Schachl-Lughofer und Weinberger starkte Partner ins Team bekommen hat. Auch von Majer, Schmid, Knoll und Praschl erwartet sich Trainer Hegedüs mehr als nur „Platzkicker“ zu sein. Im Kollektiv kann sich beim Ungarn jeder entfalten. Weshalb mit Schallerbach und seiner auf perfekte Kameradschaft und verschweisster Gemeinschaft aufgebauten Philosophie zu rechnen sein wird.

Meisterambitionen: ••••
Abstiegsgefahr:-

SK Vorwärts Steyr - Alle erwarten den Meistertitel
Trainer Edi Glieder meinte vor dem Radio OÖ-Mikrofon, dass er angetreten ist, um Meister zu werden. Im Cup gegen Erstligist St. Pölten skv.jpghaben die Steyrer ernst gemacht und 50 Minuten toll gespielt, das hat für den um zwei Klassen höher etablierten Klub gereicht. Die Radio OÖ-Liga wird sich daher warm anziehen müssen. Auffällig ist, dass man die Mannschaft noch nie so diszipliniert spielen sah, als unter Edi Glieder, der auch vor großen Namen nicht Halt macht und sie auf der Bank dunsten lässt. Wer zuviel matschkert, darf dunsten statt spielen. Alle anderen laufen ums Leiberl. Lageder, Merkinger haben es bereits in die Kampfmannschaft geschafft. Teamspieler Bozo Kovacevic ist als Innenverteidiger ein Stabilisator und harmoniert mit Danninger. Vorne hat Daniel Lindorfer als spritziger Trickser die Verteidiger von MSV Duisburg und im Ansatz auch von St. Pölten schwindling gespielt. Wenn er die Vorlage bekommt, macht er was draus, kann es aber auch mannschaftsdienlich. Edi Glieder hält viel von ihm. Präsident Jörg Rigger sagt daher auch unmissverständlich: „Ich wäre nicht da, wenn ich nicht den Aufstieg wollte.“

Meisterambitionen: •••••
Abstiegsgefahr: -

SV Grün-Weiß Micheldorf - Sturm & Drang
Bei der Umfrage des Autors fiel auch zweimal der Name Micheldorf bei der Frage um die Meisterchance. Die Grün-Weißen haben mit Heimkehrer micheldorf_big.jpgNussi Roidinger und dem von Sierning heimgekehrten Manuel Kössl die alte Traumachse wiederbelebt. Falko Feichtl ist auch ein Kicker, der etwas bewegen kann. Und die beiden Obermair-Brüder aus Mondsee sind im Kremstal mittlerweile aufgeblüht, sind gierig auf Erfolgserlebnisse nach der Frühjahrsdurststrecke in Mondsee. Summa summarum mit Miraculix „Wauki“ Waldhör am Kessel mit dem Zaubertrank bedeutet das: Micheldorf kann jeden schlagen, viele Überraschungen liefern und um den Titel mitreden. Wenn der Erfolgslauf gleich einsetzt, ist im Kremstal alles möglich, wenn nicht, auch...

Meisterambitionen ••••
Abstiegsgefahr: - 


Union RAIKA Weißkirchen - Für Überraschungen gut
Die Weißkirchner haben wieder kräftig um- und aufgerüstet. Trainer Bohensky rechnet diesmal sogar damit, von Anfang an den Takt in der weisskirchen_big.jpgLiga mitzubestimmen. Was heißen soll: Mit dem Abstieg will man von Anfang an nichts zu tun haben. Ob Bo & seine Gang aber auch dauerhaft so konzertieren können. Kapitän Jürgen Friedl nimmt es viel gelassener wie sein Trainer, wenn er hört, dass die Weißkirchner von vielen der Mitbewerber als Abstiegskandidat gehandelt werden. Friedl ist es lieber, unterschätzt zu werden. Bohensky dagegen geht so etwas wie heiß: “Denen werden wir es zeigen.” Tatsächlich hat Bohensky hinten und vorne in seiner Mannschaft etwas geändert, defensiv und offensiv sollte es künftig besser klappen. Zela hat in der Vorbereitung schon gebombt, ob ihm das allerdings in der Meisterschaft auch so einfach gemacht wird, ist anzuzweifeln. Ramakic ist weg, Ruhe ist damit eingekehrt – und in aller Ruhe wollen die Weißkirchner auch aufgeigen.

Meisterambitionen •
Abstiegsgefahr: •• 

von Wolfgang Bankowsky

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