Hohenau mit Sieg in letzter Minute

Der SC Orth an der Donau gibt im Abstiegskampf nicht auf. Über 88 Minuten hofften die Gäste beim Tabellenführer der 1. Klasse Nord vom ASV Hohenau zumindest auf einen Punkt und hielten die Partie lange torlos offen. Knapp vor Schluss fixierte Hohenau doch noch den knappen Sieg. Damit bleiben die Heimischen in der Tabelle weiter mit fast uneinholbarem Vorsprung in Front. Orth ist nun bereits seit sechs Runden ohne Sieg und steht im Abstiegskampf mehr als mit dem Rücken zur Wand.

Orth mauert sich in Hohenau ein

Mit einer völlig neuen Situation sahen sich die Gastgeber konfroniert. Während zuletzt die Gegner stets versuchten mitzuspielen und auch spielerisch beizutragen, kam mit Orth ein Kontrahent, der sich fast ausschließlich auf das Verteidigen verlegte. Grundsätzlich haben die Gäste damit die richtige Taktik gewählt, die auch fast aufgegangen wäre. In der 35. Minute schwächt sich Orth zunächst ganz entscheidend selbst. Nach einem Laufduell zwischen Matus Herda und Mathias Klement geht der Ball ins Out und beide Spieler zu Boden. Herda steht auf und wird von seinem Gegenüber nochmals unsanft attackiert. Schiedsrichter Gabriel Gmeiner zögert nicht lange und schickt Klement für die Tätlichkeit vom Platz. Auch mit einem Mann mehr fand Hohenau keinen Weg durch die dicht gestaffelte Verteidigungsfront, während Orth nur gelegentliche Konter spielte.

Hohenau besteht die Geduldsprobe

Auch in der zweiten Halbzeit wurde Hohenau auf dieselbe Probe gestellt. Der Gegner wurde laufen gelassen, doch ein Weg zum Tor war nur schwer zu finden. "Das Spiel war heute sicher nicht schön anzusehen", hatte Obmann Roman Hallas zuletzt bessere Begegnungen gesehen.

Die Gäste scheiterten mit ihren wenigen Tormöglichkeiten. Sowohl Herda als auch Peter Mihal lassen ihre Chancen ungenützt. Ebenso verpasst Orth aus einem Konter die Möglichkeit für einen Sensationssieg.

Erst in der 88. Minute schafften Hohenau den Ball im Tor unterzubringen. Peter Mihal bereitet über die rechte Seite eine schöne Kombination vor, spielt in den Rückraum und Andrej Racik trifft zum 1:0. "Wir haben unsere Hausaufgaben auch mit dieser Zitterpartie erledigt", konnte sich Hallas über den zehnten Sieg in Folge freuen.

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