Turbulentes Spiel von Eckartsau gegen Kronberg

Phasenweise überschlugen sich die Ereignisse bei der Begegnung zwischen SCG Eckartsau und dem USC Kronberg in der 1. Klasse Nord. Gleich drei Elfmeter und zwei Gelb Rote Karten brachten das Spiel kurz sogar an den Rande eines Abbruchs, nachdem der Schiedsrichter nicht immer Herr der Lage war. Nach über 90 Minuten trennten sich die Mannschaften schließlich mit einem 2:2 Unentschieden.

Zwei Elfer bereits in erster Hälfte

Die Gäste aus Kronberg agierten sehr hoch und versuchten bereits früh den Spielaufbau der Heimischen zu stören. Eckartsau tat sich somit schwer, das Spiel von hinten aufzuziehen und in Spielfluss zu kommen.

In der zwölften Minute zeigt Eckartsaus Zweiergoalie bei einem Auswurf leichte Unsicherheiten und ist beim Rückpass zu ihm zu langsam, sodass er den Gegner im Strafraum unsanft zu Fall bringt. Den verhängten Elfmeter verwertet der Frühjahrsgoalgetter Christian Kohout sicher zur 0:1 Führung. Auch auf der Gegenseite will Schiedsrichter Serafettin Boynuince einen Strafstoß verhängen. Nach einem Foul an Karl Zillinger trifft Roman Palka zum 1:1 Ausgleich. "Unser Verteidiger hat nur den Ball gespielt und dann kam es erst zum Zusammenstoß", versteht Kronbergs Trainer Leopold Brandmayer die Entscheidung nicht. Die weitere halbe Stunde bis zur Pause war in Folge etwas durchwachsen, wobei beide Mannschaften Chancen vorfanden, diese aber nicht verwerteten.

Spiel eskaliert beinahe nach Seitenwechsel

"Nach Seitenwechsel sind wir besser ins Spiel gekommen und haben gut kombiniert", hatte Eckartsaus Trainer Norbert Friedrich zunächst spielerisch Grund zur Freude. Nachdem dann aber seien Mannschaft in der Defensive schlecht agiert hatte, erzielte Dominik Vock in der 48. Minute den 1:2 Führungstreffer und Kronberg hatte noch mit einem Stangenschuss Pech.

Dann folgten einige strittige Schiedsrichterentscheidungen und schließlich musste Wolfgang Schellner eine halbe Stunde vor Schluss mit Gelb Rot vorzeitig in die Kabine. Eckartsau vergab anschließend einige Möglichkeiten und in der 64. Minute glich abermals Palka aus dem dritten Elfmeter aus. Die Hand von Torhüter Christian Schiller über Zillinger sah der Schiedsrichter bei diesem Duell im Fünfer als Anlass für den Pfiff. So gingen die Emotionen weiter hoch und das Spiel stand kurz vor dem Abbruch. "Der Schiri hat nur das Spiel zerstört und wir werden Protest einlegen", ist Brandmayer fassungslos über die Performance des Unparteiischen.

Weitere Möglichkeiten durch Thomas Thüringer, Zillingerm und Tomas Takac ließ Eckartsau ungenützt und beinahe hätte Kronberg in der 85. Minute durch Vock noch den Siegestreffer erzielt. In der Nachspielzeit ließ sich Palka noch zu lautstarker Kritik hinreißen und sah ebenfalls die Ampelkarte.

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