1. NÖN-Landesliga

Da waren es nur mehr drei ...

Es runde_noe25.pngist fast wie im bekannten Kinderlied von den zehn kleinen N..., das man frei in fünf kleine Titelkandidaten umbennen könnte. Einer stolperte im Tullnerfeld, da waren es nur mehr vier. Ein weiterer im Waldviertel, da waren es nur mehr drei. Geht diese Serie an diesem Wochenende weiter? Götzendorf wird hoffen, dass dem nicht so ist, denn die Kernal-Elf wäre angesichts der Tabellensituation der dafür fällige Kandidat. Und hat mit dem Spiel in Kottingbrunn am Freitag auch eine schwere Aufgabe vor sich. Keineswegs einfacher wird es für Retz am Samstag, wobei die Weinviertler wenigstens auf eigener Anlage antreten können und Gaflenz empfangen. Erst am Sonntag ist Leader Amstetten dran und trifft auswärts auf Würmla.

Langenrohr - Ardagger (Fr., 19:30)
In der Vorwoche setzte es für die 'Rohrer in Amstetten mit 0:5 heftige Prügel - dabei waren die Mostviertler zuletzt ein Lieblingsgegner des SV gewesen. Diese Woche geht es erneut gegen ein Team aus dem Westen Niederösterreichs und diesmal ist es sogar der absolute Lieblingsgegner: Denn in 21 Spielen gab es gerade mal einen Sieg für Ardagger, aus den zehn Begegnungen in Langenrohr holte der SCU gerade mal zwei Zähler. Leicht wird es allerdings nicht, denn Ardagger ist zuletzt in Form gekommen, holte aus den drei letzten Spielen sieben Punkte und wittert die Chance an St. Peter heranzukommen - es fehlen "nur" mehr fünf Punkte und das direkte Duell ist noch offen.

Kottingbrunn - Götzendorf (Fr., 19:30)
In den bisherigen fünf Spielen gelang Kottingbrunn noch kein Sieg gegen die Götzendorfer. Eine Serie, die sich aus Sicht der Götzendorfer unbedingt fortsetzen sollte, wobei ein Remis durchaus zu wenig sein könnte. Zuletzt zeigte sich die Kernal-Elf gut in Form und holte zehn Punkte aus den letzten vier Spielen, wobei man vor allem die Stärke in der Defensive wieder gefunden hat und nur einen Gegentreffer hinnehmen musste. Auf der anderen Seite ist Kottingbrunn seit vier Spielen sieglos und mit nun zwölf Remis der "X-Kaiser" der Liga. Ein Ergebnis, das auch diesmal nicht ganz unwahrscheinlich scheint und beiden nicht wirklich helfen würde ...

Schwadorf - St. Peter (Fr., 19:30)
Ein Aufeinandertreffen von zwei Teams mit Abwärtstendenz - denn beide verloren ihre letzten beiden Spiele. Für Schwadorf bedeutete das das Ende der Titelträume, St. Peter spürt am Tabellenende nun plötzlich Druck von Ardagger. Im Herbst hätte man aufgrund der Heimstärke eindeutig auf Schwadorf setzen können, im Frühjahr kassierte der SK allerdings bereits zwei Niederlagen auf eigener Anlage. Die Gäste sind allerdings auswärts harmlos und schon seit zehn Spielen sieglos - man kann gespannt sein, wer sich angesichts dieser Vorzeichen aus der leichten Krise befreit und wer noch tiefer in eine solche rutscht.

Vösendorf - Zwettl (Sa., 16:30)
Man kann es drehen und wenden, für Vösendorf ist der Zug Richtung 2. Landesliga bereits abgefahren. Denn acht Punkte Rückstand sind für eine Mannschaft die insgesamt erst elf (davon ganze zwei im Frühjahr) Zähler geholt hat, wohl uneinholbar. Zudem spielt Konkurrent Ardagger zur Zeit in guter Form und dürfte sein Punktekonto weiter aufstocken. Somit kann das Ziel für die Vetter-Elf nur lauten: Die Saison mit Anstand zu Ende spielen, vielleicht doch noch das eine oder andere Pünktchen holen und damit möglicherweise sogar Zünglein an der Waage in so manchen Entscheidungen zu werden. Zwettl zum Beispiel würde ein Punktverlust beim Letzten im Kampf um ein Cupticket sehr treffen.

Bad Vöslau - Mistelbach (Sa., 16:30)
Mittlerweile ist Bad Vöslau bereits auf Platz fünf hochgeklettert und hat beste Aussichten einen Cupplatz zu erobern. Auf den Erfolgen des Frühjahrs kann die Kreuz-Elf dabei absolut aufbauen - immerhin holte man 21 Punkte. Doch ausruhen darf man sich noch lange nicht, denn das Gedränge im Mittelfeld der Tabelle ist groß und viele andere Teams wollen noch ein Wort um die Pokalplätze mitplaudern. Eines davon ist Mistelbach, das mit der Niederlage im Derby gegen Retz zwar einen großen Rückschlag erlitten hat, mit einem Sieg beim ASK aber auf einen Punkt an die Kurortler herankommen würde. Und bislang konnte der FC alle drei Spiele gegen Vöslau in der Landesliga für sich entscheiden.

Retz - Gaflenz (Sa., 16:30)
Eine Woche noch bis zum großen Showdown in Amstetten - so geht es an diesem Wochenende darum, die Positionen für diesen Schlager zu beziehen. Die Weinviertler haben dabei zwei Vorteile: Zum einen können sie vorlegen und das noch dazu auf eigener Anlage. Wobei das möglicherweise gar kein so großes Plus ist, denn der SCR hat auswärts eine kaum schwächere Bilanz als daheim. Wie schwer dieses Spiel für die Wachter-Elf wird zeigt ein Blick auf die Frühjahrstabelle: Gaflenz liegt dort auf Platz zwei und holte um zwei Zähler mehr als Retz. Bislang gab es für die Huemer-Elf 2011 nur eine Niederlage - diese fiel mit 1:5 gegen Amstetten, also beim großen Rivalen der Retzer, allerdings recht deftig aus. Mit Neven Spiranac fehlt diesmal ein wichtiger Spieler wegen Gelbsperre.

SKN Am. - Stockerau (So., 16:30)
Drei Auswärtsspiele in Folge brachten ebensoviele Niederlagen und ließen die jungen Wölfe in der Tabelle ziemlich abstürzen. Jetzt darf man endlich wieder im altehrwürdigen, aber eben eigenen, Voith-Stadion auflaufen. Hier präsentierte man sich bislang recht stark und ist immerhin dritter der Heimtabelle. Gegner Stockerau holte aus den letzten beiden Spielen zwar vier Punkte, ist aber dennoch nicht das, was man gut in Form bezeichnen würde. Die Frühjahrstabelle, in der die Lenaustädter auf Platz 15 liegen, unterstreicht dies deutlich. Somit gehen die SKN Amateure trotz der letzten Ergebnisse als Favorit in dieses Spiel.

Würmla - Amstetten (So., 16:30)
Amstetten zeigte sich zuletzt gut in Schuß - zwei Siege bei denen man jeweils fünf Tore erzielen konnte. Nicht weniger als sechs dieser zehn Treffer markierte der zur Zeit wieder sehr spielfreudige Robert Fekete (zynische Geister vermuten da anstehende Vertragsverhandlungen als Motivationsschub ..). Doch die beiden Kantersiege wurden in Heimspielen errreicht, jetzt muss man wieder auswärts ran. Und dort läuft es bei weitem nicht so gut: in den vier Frühjahrsauswärtsspielen gab es nur einen Sieg. Und auch in Würma muss man erst einmal gewinnen, denn auch wenn der SVW zuletzt zwei Niederlagen in Folge kassierte, ist man daheim durchaus ernst zu nehmen: Nur zwei Heimspiele wurden verloren.

von Werner Schön

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