1. NÖN-Landesliga

?So etwas passiert uns nicht mehr?

Den Luxus einer 2:0-Pausenführung kennen die SKN Amateure schon vom Nachtragsspiel unter der Woche. Anders als gegen Stockerau reichte es am Sonntag Nachmittag gegen einen SC Zwettl, der nicht gerade seinen besten Tag erwischt, zu drei Zählern. Auch dank der eindringlichen Worte des Trainers in der Halbzeit.

Es wäre eigentlich kein Grund zur Sorge, wenn man mit einer 2:0-Führung als deutlich bessere Mannschaft in die Pause geht. Außer man hat vier Tage zuvor genau damit schlechte Erfahrungen gemacht. Amateure-Trainer Alfred Hagl impfte seinen Schützlingen, die nach einer überragenden ersten Halbzeit durch Tore von Stefan Stiedl (10'; nach einem Lochpass) und Christoph Fertl (44'; nach Vorarbeit von Gradinger), Zuversicht ein, diesmal den Vorsprung nicht zu verschenken.

Die Dinge begannen sich zu wiederholen

Doch anfangs roch es stark nach deja-vu-Erlebnis. Wie schon am Mittwoch kam St. Pölten überfallsartig aus den Kabinen, hatte Chancen aufs 3:0 und 4:0 und wie schon am Mittwoch vergaben sie sie. Stiedl verfehlte das Tor und Fertl traf nur die Latte. Und wie schon am Mittwoch kassierte die Hagl-Elf promt den Anschlusstreffer. Zwettls Mario Brunner nutzte den wohl einzigen Fehler der SKN-Defensive, eine verschlafene Abseitsfalle, zum 2:1.

Erneute Folge: St. Pölten reagierte verunsichert. Anders als wenige Tage zuvor allerdings nicht allzu lange. Zwettl, das ansonsten wenig Akzente setzen konnte, versuchte nun ein wenig, auf den Ausgleich zu drücken. Brandgefährlich wurde es im St. Pöltner Strafraum allerdings nicht und in Minute 71 war mit dem 3:1 auch die Phase der Verunsicherung vorbei. Maciej Sobczyk entschied die Partie – wenn auch aus abseitsverdächtiger Position – zugunsten der Hausherren und sorgte dafür, dass der Hagl-Elf „so etwas“ nicht mehr passierte.

Und zur Freude seines Trainers: „Nach den vergebenen Sitzern nach der Pause und dem Anschlusstreffer habe ich schon wieder Schlimmes befürchtet. Diesmal aber haben wir uns wieder gefangen, das bringt natürlich Auftrieb“, so Alfred Hagl, der an diesem Tag einzig mit der Chancenauswertung haderte.

Mehr Kritikpunkte fand hingegen Zwettls Sektionsleiter Harald Resch: „Das war eindeutig nicht unser Tag. Wir haben es nicht geschafft, im Mittelfeld die Bälle zu halten und St. Pölten vieles sehr leicht gemacht.“ Zum abseitsverdächtigen Treffer zum 3:1 meinte Resch, dass „er wohl vorne gewesen ist. Aber das macht nichts, dann hätten wir eben nur mit 1:2 verloren.“

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von Martin Führer

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