1. NÖN-Landesliga

Herbstanalyse Teil XVI - SV Harreither Gaflenz

In den letzten Tagen und Wochen präsentierte noeliga.at die Herbstanalysen aller Teams der 1. NÖ Landesliga. Die Serie findet im heutigen letzten Teil mit einem Rückblick auf die Hinrunde des Herbstmeisters SV Harreither Gaflenz einen würdigen Abschluss. Mit sensationellen 35 Punkten und großartigen Leistungen erspielte sich die ambitionierte Kogler-Elf die Winterkrone und überflügelte dabei sogar den SC Retz. Warum die Gaflenzer am Ende der Hinrunde ganz oben stehen, erläutert noeliga.at in der folgenden Analyse. Außerdem gibt es für die Statistiker unter Ihnen wie gewohnt die spannendsten Statistiken im Überblick. Zuletzt kommt natürlich auch Gaflenz-Spielertrainer Stefan Kogler zu Wort und bilanziert dabei über eine höchst erfolgreiche Herbstsaison. 

Guter, aber nicht perfekter Start
Auch wenn die Gaflenzer insgesamt eine wirklich großartige Hinrunde gespielt haben, so konnte man zumindest in den ersten Spielen des Herbstes noch nicht von allzu starken Leistungen sprechen. Die Kogler-Elf brauchte doch auch ein paar Runden, um so richtig in Fahrt zu kommen. Allerdings sollte diese Tatsache das Team rund um Topscorer Hannes Stangl nicht daran hindern, auch in der Anfangsphase ausreichen Punkte mitzunehmen. Insgesamt mussten sich die Gaflenzer heuer im Herbst genau zwei Mal geschlagen geben, was sogar gleich in den ersten fünf Runden passierte. In Runde drei verlor man daheim gegen Ardagger und am fünften Spieltag kassierte man gegen den Rivalen aus Retz eine bittere 1:4-Heimpleite. Damit stand der SV nach fünf Runden auch nur auf Rang sechs der Tabelle, sollte aber in der Folge eine tolle Serie hinlegen.

Überragendes zweites Herbstdrittel
Nach der zweiten Niederlage gegen Retz startete der Herbstmeister endgültig einen Lauf und konnte sich dank 13 Punkten in nur fünf Spielen bis zum zehnten Spieltag auch auf Tabellenplatz zwei hinauf arbeiten. Auch die Leistungen des SV Harreither Gaflenz wurden in dieser Phase immer stärker. Das zweite Drittel der Herbstmeisterschaft kann somit also als absolut überragend bezeichnet werden, zumal kein anderes Team in dieser Phase soviele Punkte holen konnte wie Kogler und Co. 

Verdienter Herbstmeistertitel mit perfekter Auswärtsbilanz
Auch im letzten Herbstdrittel schien der überragende Lauf der Gaflenzer dann kein Ende mehr zu nehmen. Spiel um Spiel wurde gewonnen und auch im spielerischen Bereich konnte der Mannschaft gegen Ende der Hinrunde kaum noch ein anderes Team der Liga das Wasser reichen. Dies schlug sich dann auch im Torverhältnis nieder. Aus den letzten fünf Spielen ging man mit 18:4 Toren heraus und musste sich ebenso wie in den fünf Spielen davor lediglich ein einziges Mal mit einem Remis begnügen, da man daheim gegen Stockerau über ein 2:2 nicht hinaus kam. Die restlichen vier Partien wurden allesamt gewonnen und auch der Abschluss war mit einem 5:0-Sieg gegen Würmla mehr als gelungen. Das Spiel in Würmla war dabei das siebte Auswärtsspiel der Gaflenzer im vergangenen Herbst und die Kogler-Elf schaffte mit dem Sieg tatsächlich das Kunststück von sieben Siegen in ebensovielen Spielen in der Fremde. Auch aufgrund dessen kann der Herbstmeistertiel am Ende als verdient bezeichnet werden. 

Herbstbilanz von Spielertrainer Stefan Kogler:
"Wir sind natürlich sehr zufrieden damit, wie der Herbst für uns gelaufen ist und freuen uns über den Herbstmeistertitel. Zum Saisonstart hatten wir noch ein paar kleinere Schwierigkeiten mit der Stabilität und der eigenen Leistung, doch ab der Herbstmitte sind wir dann immer besser geworden und am Ende waren wir wirklich sehr gut drauf. Zum Glück haben wir aber auch in der Phase, wo noch nicht alles perfekt gepasst hat, die Punkte gemacht, was für den ersten Platz auch mitentscheidend war. Ein weiterer Grund für die starke Performance war die gute Mischung in unserem Team. Wir haben einige gute Routiniers in unseren Reihen, aber ich muss eben auch sagen, dass vor allem die jungen Spieler unglaublich konstant waren und immer wieder ihre Leistung abrufen konnten. Das ist für 19- oder 20-jährige Spieler sicher nicht selbstverständlich. Zu der sensationellen Auswärtsbilanz würde ich sagen, dass wir einfach in den Auswärtsspielen immer sehr präsent aufgetreten sind und einfach auch immer für Tore gut waren, dem Gegner aber auch unser Spiel sehr gut aufzwingen konnten. Wir haben dabei auch viele Tore gemacht, was vor allem Hannes Stangl oder Stefan Nestl betrifft. Der Kader bleibt jetzt nahezu unverändert, konnten wir doch alle Spieler halten und wir werden weiter versuchen, uns zu verbessern und wollen auch in der Rückrunde so weitermachen. Hervorheben möchte ich im Übrigen neben unserem Torjäger Stangl auch noch Neven Spiranac und Linksverteidiger Nicolai Scharnreitner. Die beiden haben wirklich auch eine tolle Saison abgeliefert."

Herbststatistik 2011 - SV Harreither Gaflenz:

Hinrundenplatzierung: Platz 1 (Herbstmeister)
Punkte: 35
Tore: 43
Gegentore: 18
Heimbilanz: Platz 4 (4 Siege/2 Remis/2 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 1 (7 Siege/0 Remis/0 Niederlagen)
Beste Torschützen: Hannes Stangl (14 Tore), Stefan Nestl (7 Tore), Neven Spiranac (6 Tore)
Kartenspieler: Mathias Hofmarcher (1x Rot, 3x Gelb), Stefan Nestl und Neven Spiranac (je 5x Gelb)
Höchster Sieg: 5:0 gegen Würmla
Höchste Niederlage: 1:4 gegen Retz

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von Simon Priglinger-Simader 

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