1. NÖN-Landesliga

Joker Grabovac rettete Punkt für die Weinviertler

waydhofen-thaya.jpgmistelbach.jpgEin richtiges „Sechspunktespiel“ stand in Waidhofen an der Thaya an. Zwei abstiegsgefährdete Mannschaften trafen hier aufeinander. Zum einen der SV Sparkasse Waidhofen/Thaya, der in der Vorwoche in Sankt Pölten bei den dortigen Amateuren punkten konnte. Auf der anderen Seite der FC Weinviertel Mistelbach, der seit drei Spielen ungeschlagen war. Nach Ende des Spiels trauerte Waidhofens-Trainer Helmuth Lamatsch den drei Punkten nach, da der Mistelbacher Ausgleich erst in Minute 92 fiel. Auf der Gegenseite jubelte naturgemäß sein Pendant Wolfgang Prochaska, da seines Erachtens der Ausgleich mehr als verdient fiel.

Mistelbach agierte übernervös
Vom Start weg agierten die Gäste aufgrund der Wichtigkeit dieser Begegnung sehr nervös. Fehler schlichen sich ein und so kam man auch schnell mit 0:1 in Rückstand. Die Spieluhr zeigte gut zwei Minuten an und Stefan Schimmel vollstreckte für seine Farben zur Führung. Je länger die Partie dauerte, um so mehr fand die Prochaska-Truppe zu ihrem Spiel.

Mayrl fälschte zum Ausgleich ab
Und es dauerte nicht all zu lange, als den Gästen aus dem Weinviertel der Ausgleichstreffer gelang. Marek Pukancik zieht ab, sein Schuss wird von Stefan Mayrl unhaltbar für Waidhofens Schlussmann Manuel Pudschedl ins Netz abgefälscht (15.). Ein guter Kopfball der Heimelf verfehlt nur um Zentimeter sein Ziel. Auf der Gegenseite vergeben Raffael Pollack ebenso wie Stefan Mayrl zwei „Hundertprozenter“.

In der Nachspielzeit fiel noch der Ausgleich
In der zweiten Spielhälfte hielten sich beide Kontrahenten im Spiel die Waage. Eine Topchance von Raffael Pollack hätte die Führung für die Mistelbacher bringen müssen. Doch er vergab allein vor Pudschedl. Das Tor gelang Waidhofen durch Jaromir Plocek (67.). Er lässt mit seinem Treffer zur 2:1-Führung die Farben der Seinen höher schlagen. Danach wird Mistelbachs Joker Niko Grabovac ins Spiel gebracht, der noch ganz wichtig stechen sollte. Es war die zweite Minute der Nachspielzeit angebrochen. Marco Anderst nimmt sich aus 30 Metern ein Herz, zieht ab, Goalie Pudschedl kann den Aufsitzer nicht bändigen und so konnte eben jener Niko Grabovac die erste Niederlage nach drei Spielen für die Weinviertler gerade noch abwenden.

SV Waidhofen/Thaya- FC Mistelbach 2:2 (1:1).
Tore: 1:0 Schimmel (3.), 1:1 Mayrl  (15.), 2:1 Plocek (67.), 2:2 (90.+2) Grabovac.
Waidhofen-Thaya Borkenstadion; 500 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel:  
Helmuth Lamatsch,Trainer SV Waidhofen/Thaya:
„Mit einem guten Start gingen wir rasch mit 1:0 in Führung. Der Ausgleichstreffer fiel ein wenig unglücklich, da er abgefälscht war. Dann stand das Spiel auf des Messers Schneide. Uns gelang dann die 2:1- Führung. Als wir schon mit den ganz wichtigen drei Punkten rechneten, fiel in der 92.Minute der Ausgleich. So macht es keinen Sinn.“

Beste Spieler: David Homolac, Patrick Binder, Manuel Frank.

Wolfgang Prochaska, Trainer FC Mistelbach: „Ich muss meinen Burschen ein hohes Lob zollen. Seit ich hier in Mistelbach arbeite, hat sich in der Mannschaft ein Esprit, eine Einsatzbereitschaft, ein Geist entwickelt, der mehr als lobenswert ist. Wir sind nun aufgrund dieser Tatsache seit vier Runden ungeschlagen und rechnen weiter mit dem Klassenerhalt. Der Start am heutigen Tage gefiel mir weniger als in den vorangegangenen Spielen. Aber die lange Anreise bei extrem schwülen Temperaturen und dazu die Wichtigkeit dieses Spiel taten vielleicht ihr Übriges. Ein Sonderlob muss ich für den jungen Niko Grabovac aussprechen. Wir holten ihn von der U-23 hoch und er trainiert seitdem wie ein Berserker. Er ist nahe dran an der Startelf. Mistelbach hatte man schon abgeschrieben - aber wir leben noch recht munter. Schade nur, dass sich Markus Marusa sowie Marek Pukancik schwerwiegend verletzt haben.“

Beste Spieler: Marco Anderst, Niko Grabovac, Marek Pukancik.

von Robert Simperler

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