1. NÖN-Landesliga

Mistelbach verliert knapp gegen Zwettl

mistelbach.jpgzwettl.jpgIm Spiel zwischen dem FC Mistelbach und dem SC Zwettl traf das Schlusslicht auf den Tabellen-Siebenten. Nach der Herbstsaison galt die Heimelf bereits als Fixabsteiger Nummer 1, doch mit guten Leistungen im Frühjahr kämpfte sich die Prochaska-Elf zurück und lag vor dieser Begegnung mit nur noch drei Punkten auf den Vorletzten Stockerau hinten. Oberste Priorität der Zwettler war es, den siebenten Platz zu festigen, da sich Kottingbrunn als Sechstplatzierter mit sieben Punkten Vorsprung nicht wirklich in Reichweite befand.



Müder Sommerkick in der Anfangsphase
Zu Beginn merkte man der Heimelf an, dass einiges auf dem Spiel stand. Ein abermaliges Scheitern würde die Chancen auf den Klassenerhalt sehr verringern, dies wussten die Kicker aus Mistelbach und agierten vorsichtig. Aber auch die Gäste waren im gegnerischen Gefahrenbereich nur selten vorzufinden. Die Bemühungen auch nach vorne zu spielen sah man zwar beiden Teams an, doch die gut stehenden Defensivabteilungen machten es den Offensivspielern auf beiden Seiten nicht einfach.

Zwettl-Tor kurz vor der Pause
Als bereits alle mit einem Remis zur Halbzeit rechneten, schlug die Mannschaft von Trainer Petrovic zu. Keeper Dominkovics brachte einen heraneilenden Zwettler-Angreifer zu Fall und der Referee zeigte folgerichtig auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Gregor Schmidt zum 1:0 aus Sicht der Gäste (44.), was gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete. Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Zwettler den knappen Vorsprung geschickt, Mistelbach war zwar bemüht, es fehlten aber, auch aufgrund zahlreicher Ausfälle, die Mittel, um gefährliche Aktionen zu lukrieren. Eine eben solche gelang den Hausherren dann aber doch, als der tolle Schuss von Rafael Pollack nur hauchdünn am Kreuzeck vorbeisegelte (67.).

Dramatische Schlussphase in Mistelbach
Auch danach war Mistelbach spielbestimmend und erspielte sich gute (Halb-)Chancen, der Ausgleich wäre zu diesem Zeitpunkt absolut verdient gewesen. Doch genau in dieser Drangphase erzielten die Gäste das 2:0. Den ersten Schuss konnte der heimische Keeper noch parieren, doch beim Abstauber von Matej Mitrovic aus fünf Metern hatte der Torwart keine Chance mehr (72.). Dies schien bereits die Vorentscheidung zu sein, Mistelbach kämpfte sich jedoch beachtlich zurück und verkürzte nur zwei Minuten später auf 1:2. Mit einem schönen Schuss vom Sechzehner ließ Rafael Pollack dem Gäste-Goalie keine Chance. Danach warfen die Mistelbacher alles nach vorne, die Zuseher sahen eine dramatische Schlussphase in der Mistelbach bei einem Stangenschuss auch noch das Quäntchen Glück fehlte. Ein weiteres Tor wollte den Heimischen aber nicht mehr gelingen, der SC brachte die knappe Führung über die Zeit und gewann mit 2:1. Der FC Mistelbach befindet sich somit weiterhin am letzten Rang, Zwettl festigte mit dem Dreier den siebenten Platz.


Wolfgang Prochaska, Trainer Mistelbach:
„Durch die vielen Ausfälle und den kleinen Kader ist es natürlich sehr schwierig. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gekämpft, doch mit dem Spiel bin ich nicht so zufrieden. Wir hatten gute Chancen, einen Stangen und einen Lattentreffer, zudem war das heute der achte Elfmeter gegen uns, seitdem ich in Mistelbach Trainer bin und für uns traut sich scheinbar niemand einen Elfer pfeifen. Das kommt mir auch ein bisschen komisch vor. Aber wir müssen weiterhin positiv denken und hoffen, dass Stockerau morgen in Leobendorf keinen Punkt macht.“

 

Ljubo Petrovic, Trainer Zwettl: "Von den Chancen her war es ein verdienter Sieg, im Endeffekt war es aber eine zerfahrene Partie. Wir haben zur richtigen Zeit wichtige Tore erzielt, hätten aber schon früher den Sack zumachen können. In der Schlussphase hatten wir dann auch ein bisschen Glück, da Mistelbach durch einen Lattentreffer und durch etliche Standards sehr gefährlich wurde. Vielleicht haben wir auch etwas mit der Handbremse gespielt, aber wir haben gewonnen und es zählen nur die drei Punkte." 

von Stefan Fastlabend

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